8. "Summ doch mal das Lied vom Tod."

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Hallöschen erstmal, ich wollte mich für die lieben Antworten bedanken. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals so viele Antworten bekommen würde :'D

Ich habe mir alle durch gelesen und ich konnte das mit dem Mobbing nicht über lesen :| Wenn ihr jemanden zum schreiben/ reden braucht 》ich bin da, ich selber war ein Mobbingopfer. :)

Viel Spaß mit dem Kapitel ♡

Lonii_

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Niall's POV

Die Nacht ging viel zu schnell vorrüber. Ich streckte am Morgen meine Glieder aus und stand voller Freude aus meinem Bett, mit bedacht Liam nicht zu wecken.

Er brauchte seinen Schlaf. Das wusste ich. Im Nachhinein wollte ich das gar nicht mehr. Das Jahr hätten wir schon anders herum bekommen, doch ich musste mich ausgerechnet für den gefährlichen Weg entscheiden. Doch, man konnte die Zeit nicht mehr zurückdrehen und es musste nun durchgezogen werden.

Ich zog mir aus dem Schrank eine schwarze Hose, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Sweatshirtjacke heraus.

Schnell hatte ich die Sachen angezogen und verschwand aus dem Zimmer. Wir hatten bereits 7:30 AM.

"So, ich bin weg, viel spaß auf der Arbeit Bobby."

"Wünsche ich dir auch." Die Haustüre fiel ins Schloss und ich war ein wenig erleichtert, dass meine Mutter bereits verschwunden war. Auch wenn es jetzt komisch klang, aber sie würde sicherlich diesen Daniel auf ein Kaffee einladen. Also konnte ich beruhigend Atmen, dass meine Mutter weg war.

"Morgen Dad."

"Morgen Niall, du, ich muss jetzt auch weg." Ich nickte und holte extra langsam ein Glas aus dem Schrank.

"Tschüss Nialler!"

"Bye." Endlich waren meine Eltern weg! Ich dachte daran, dass Daniel nicht früh kommen würde,weshalb ich mir einen Tee und noch ein Brot beschmierte. Vor mich her summend beschmierte ich mein Brot mit Marmelade.

"Was hast du den gefrühstückt?"

"Ich bin doch grad dabei, Liam." Ich biss in das Brot hinein und drehte nun ganz Liam den Rücken zu.

"Summ doch mal das Lied vom Tod." Erst jetzt bemerkte ich, dass die Stimmlage viel zu tief für Liam war. Mein Körper fing anzuzittern und am liebsten würde ich wie ein kleines Mädchen schreien, der ihrer Puppe weggenommen wurde. Doch ich brachte nichts heraus. Es bildete sich ein riesen Kloß in mein Hals. Mein Mund war so plötzlich trocken.

Ich hatte Angst. Ich hatte verdammt große Angst.

Ich drehte mich um, damit ich Daniel sehen konnte. Er kam mit schnellen Schritten auf mich zu und hielt mir seine Hand vor meinem Mund, anscheinend damit ich nicht schreien konnte.

"Was meinst du, was Liam sagt, wenn er uns hier so findet, Babe?" Ich fühlte den Eckel in mir aufkommen.

Daniel hatte eine Glatze, wo sich der Schweiß spiegelte. Dazu noch diesen hässlichen Bart um seine Lippen. Seine Arme waren wahrscheinlich so breit wie ich selbst und sein Bauch war bestimmt scheiße hart, wenn man dagegen schlug hätte man sich wahrscheinlich die Hand gebrochen.

"Und jetzt zeig mir wo Liam ist, Babe." Sein Atem streifte mein Ohr und ich spürte wie sich mein Magen umdrehte.

Lieber Gott, lass Liam so schnell wie möglich das Haus verlassen.

Ja, es war falsch auf Zayn's Angebot einzugehen. Es war falsch. Generell falsch, dass ich Liam noch nicht mal eine einfache Chance gegeben hatte.

Mit langsamen Schritten ging ich auf die Treppe zu. Da Daniel mir immernoch den Mund zu hielt, konnte ich nicht schreien. Obwohl ich es gerade sehr gerne getan hätte.

Lies || Niam Horayne [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt