14. "Hattest du überhaupt schon mal Sex?"

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Niall's POV

Je mehr Meter wir von der Stadt weg gingen, so peinlicher wurde es mir Liam's hand noch zuhalten, weshalb ich diese los ließ und zwischen uns ein wenig Platz ließ. Liam kommentierte nichts dazu, wobei ich ihm ziemlich dankbar war.

Die Stille sowie die Kälte übernahmen die Oberhand und mit denen gingen wir so weit wir konnten. In der Nacht war es still und wahrscheinlich zu still für mich gewesen, denn ich wollte mindestens immer irgendwas zu hören haben, doch es bleib still, weshalb ich meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche heraus kramte und diese in mein Handy einsteckte um irgendein Lied anzumachen.

Mit Run von Snow patrol war ich mehr als zufrieden und summte ein wenig mit. Ab und zu sah ich zu Liam um ein wenig schlau aus ihn  zu werden, doch das einzigste was mir einfiel war, dass er mich verdammt nochmal an machte. Ohne Widerrede, würde sowas nocheinmal passieren wie vor einigen Stunden, dann würde ich mich nicht mehr so zurückhalten. Auch wenn ich in solchen Sachen ziemlich schüchtern war, wollte ich es. Wenn Liam schon seinen Spaß daran hatte mich zu ärgern konnte ich es auch.

Ein tippen von Liam ließ mich zurück zu der Realität gelangen. "Mhm?"

"Hör auf, mich die ganze Zeit anzustarren, Niall." Gerötet sah ich gerade aus, obwohl man nichts wirkliches erkennen konnte, aber es war aufjedenfall besser Liam die ganze zeit anzustarren. Auch wenn es zeimlich unbewusst von mir war.

Liam stöpselte mir ein Stöpsel aus den Ohren und stöpselte ihn selber bei sich ein. Er rückte näher zu mir, damit uns nicht so schnell die Kopfhörer aus den Ohren fielen.

Wir gingen sicherlich schon zwei Stunden und immernoch hörten wir meine Musik. Die Kälte hatte sich etwas gelegt und und die Stille wurde durch unser Summen unterbrochen. Zwar mochte ich es mit Liam durch die Gegend zu laufen, als ob wir nicht auf der Flucht wären, doch ich vermisste meine Eltern, die wahrscheinlich schon bemerkt hatten, dass Liam und ich nicht mehr da waren.

Es bereitete mir Bauchschmerzen wenn ich schon an die beiden dachte und plötzlich fühlte ich Leere in meinem Körper. Ich senkte meinen Kopf um andere Gedanken zu bekommen, doch irgendwie wollten sich meine Eltern in meinen Gedanken einnisten.

"Liam, bring mich bitte auf andere Gedanken."

"An was denkst du denn?" Wir gingen nach rechts um einen anderen Weg einzuschlagen, damit Daniel uns nicht wieder so schnell verfolgen konnte.

"An meine Eltern." Ich konnte sehen wie Liam die Augen verdrehte, aber sein Gesicht eine nachdenkliche Mine annahm. Hoffnungsvoll das Liam mich auf andere Gedanken bringen konnte, machte ich die Musik aus und stöpselte Liam und mir die Kopfhörer aus den Ohren heraus.

"Hm, denk an unseren Kuss." Ich zog gekonnt eine Augenbraue in die Höhe und Liam sah mich verwundert an.

"Liam, dir ist aber schon klar, dass wir uns noch nicht geküsst haben oder?" Die Röte in Liam's Gesicht  konnte man nicht verstecken. "Haben wir nicht?" Ich schüttelte meinen Kopf.

Liam kratzte sich verlegen in seinen Nacken und ich musste langsam wissen, dass der Gedanke an meinen Eltern wohl eine Weile in meinem Kopf rum schwirrte.

"Denk an diesen Taylor."

"Nein, danke." Ich wollte gerade einen kleinen Stein wegkicken, doch Liam packte mein Handgelenk und zog mich zu sich. Er drehte mich um und zog mir meinen Rucksack aus und darauf folgte mein T-Shirt. "Liam, mir ist kalt."

"Niall, die Schnitte haben sich entzündet." Ich schnappte nach Luft, als Liam mit bloßen Fingern über die Schnitte entlang fuhr. "Verdammt, Liam, lass deine Pfoten bei dir!"

Lies || Niam Horayne [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt