Kapitel 7

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"Sorry Leute, aber morgen Abend passt es wirklich nicht", meinte ich. "Was? Warum das denn?", fragte Jonah. "Ähm, ich..." "Ach du scheiße! Jorge! Du hast eine Frau am Start! Und, wie ist sie so? Ich meine natürlich im Bett", lachte Mario. "Jungs! Wir haben noch nicht... ihr wisst schon gemacht." Die Augen meiner Kumpels weiteten sich. "Nicht? Das klingt ja so gar nicht nach dir. Damals ward ihr nach dem ersten Date in der Kiste", stelle Allen fest. Hat Tini mich wirklich nach ein paar Minuten so verändert? Eigentlich hatte sie ja nichts Großartiges gemacht. Wir hatten nur geredet. "Nun ja. Das war diesmal unmöglich. Aber ich werde sie zu nichts drängen. Wenn sie es will, werden wir es machen und wenn nicht, dann halt nicht. Mal sehen, was der Abend bringt", erklärte ich. "Und wer ist die Glückliche?", erkundigte sich Mario. "Martina." "Und weiter?" "Ich weiß ihren Nachnamen nicht. Außerdem spielt das auch keine Rolle. Sie ultra schön, heiß und nett. Alles, was ich benötige." Ich schwärmte ja schon richtig. Dieses Mädchen einfach anders, als die anderen, die ich bisher hatte. "Wie alt ist sie?", fragte Jonah. "Wisst ihr... Das ist das einzige Problem an der Sache. Sie ist erst 18. Sie meinte, dass sie der Altersunterschied nicht stört. Was meint ihr?" Sofort übernahm Allen das Wort. Er meint immer, er hätte viel Erfahrung mit Frauen. "Wenn sie das nicht juckt, sollte es nicht auch nicht interessieren. Sie soll sich wohlfühlen in deiner Nähe. Wenn sie das nicht getan hätte, hätte sie wohl kaum gesagt, dass es ihr egal ist. Verstehst du?" Ich nickte. Er hatte recht. Warum würde sie sich sonst nochmal mit mir treffen? Ich sollte mir einfach keine Gedanken mehr darum machen. "Weißt du was, man? Triff dieses Mädchen morgen Abend. Wir machen unseren Plan einfach übermorgen", meinte Allen und drückte mir unsere Spardose in die Hand. "Was soll ich damit?", fragte ich verwirrt. "Ich glaube, wir sind alle damit einverstanden, wenn du diese Martina davon einlädst. Du musst ihr ja nicht erzählen, dass wir das Geld durch Drogenhandel verdient haben." Ich war erstaunt. So eine Geste wusste ich echt zu schätzen. "Danke, Leute. Ihr werdet es nicht bereuen. Sie ist die richtige", bedankte ich mich.

Wir chillten eigentlich den ganzen Tag nur in der Lagerhalle und redeten über dies und das. "Ich habe im Internet einen Interessenten für den Schmuck gefunden. Er würde 20.000 bezahlen. Heißt: Für jeden 5.000. Einverstanden?", sagte Jonah. "Ganz sicher, dass jemand mehr zahlen würde?", fragte Allen. "Ich denke nicht, dass dabei mehr rausspringen könnte. Also?" Alles waren einverstanden und Jonah wollte sich um die Versendung und um die Kohle kümmern.

Als ich gegen Abend wieder zu Ruggeros Wohnung zurückkehrte, dachte ich mal wieder an Tini. Meine Gedanken schwebten 24/7 bei ihr.
In der Wohnung angekommen, fand ich einen verwirrten Ruggero vor. Was ist bei dem passiert? Stress mit Candelaria? "Erklär' mir das", meinte er und ging ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm, wie ein dahergelaufener Dackel. Auf dem Wohnzimmertisch lag etwas. Ein Umschlag. Er nahm ihn hoch und hielt ihn mir unter die Nase. "Erkennst du die Adresse des Absenders?"

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