"Und was für eine Idee ist das?", fragte ich. "Du gibst ihr alles wieder. Sprich, den Schmuck", meinte Ruggero. "Äh... Das wird schwer, denn... der Schmuck ist schon verkauft und das Geld haben wir dafür untereinander aufgeteilt", beichtete ich. "Das ist nicht dein Ernst?" "Ich gebe ihr halt das, was ich habe, ok? Dann muss ich aber noch länger bei dir wohnen", sagte ich. "Worauf wartest du noch? Klingel nochmal!", forderte er mich auf. "Aber sie wird doch nie im Leben nochmal zur Tür kommen." "Ich hab' da so eine Idee. Manno man, bin ich heute kreativ", scherzte er. Ruggero holte sein Handy und wählt eine Nummer. "Ja, hey Cande. Du, liegt mein Portemonnaie vielleicht noch bei dir im Auto? Du weißt, weil ich es mir letztens geliehen habe", sprach er. Jetzt lügt er wegen mir schon seine Freundin an. Das gibt noch Stress. Nicht nur mit Rugge, sondern auch mit mir. Candelaria meckert jeden voll. Da ist auch der beste Freund ihres Freundes keine Ausnahme. "Nein, ich finde es nicht. Könntest du nochmal nachschauen? Jorge und ich... ja genau, wir wollten ins Kino diesen neuen Achtionfilm gucken.... Ja? Danke, dann ruf mich gleich zurück, Schatz", damit legte er auf. "Also: Sie kommt jetzt raus und sucht im Auto nach meinem Portemonnaie, welches sie unmöglich finden kann. In der Zeit schleichst du dich ins Haus und sagst Tini, wenn du sie siehst einfach, was Sache ist. Und vergiss nicht die drei kleinen Wörter." "Welche Wörter?" Er zog die Augenbrauen hoch und sah mich belustigt an. "Du hast echt keinen Schimmer oder? Na, dass du sie liebst, verdammt nochmal. Da wird jedes Mädchen weich, verstanden?" Und schon schupste er mich Richtung Tür.
Cande ging zum Auto und ließ wie erwartet die Haustür auf. Streng genommen ist das jetzt Hausfriedensbruch oder sogar ein Einbruch, aber für Tini wandere ich freiwillig nochmal ins Gefängnis. "Da ist wer! Cande? Bist du das?" Als ich das Wohnzimmer betrat, starrten mich alle Mädchen an und hatten irgendwelche schweren Gegenstände in ihren Händen, mit denen sie den Einbrecher wohl abwerfen wollten. "Jorge, was machst du noch hier?", fragte Tini und war schon wieder den Tränen nah. Die andere ließen ihre "Waffen" zu Boden sinken. "Ich gebe dir das Geld, welches ich von dem Einbruch noch habe und..." "Ich will dein dreckiges Geld nicht haben! Ich will gar nichts mehr von dir! Du bist für mich gestorben, wann verstehst du das endlich?", schrie sie. "Ruggero muss sich wohl geirrt haben, denn... JORGE?!", rief auch Cande, die gerade wieder das Wohnzimmer betrat. "Was? Wie? Oh mein Gott. Das war alles geplant! Wo ist Rugge? Den mach ich kalt", sie war außer sich vor Wut. "Nein bitte. Das war alles meine Schuld, weil ich mich bei Tini entschuldigen will." Ich atmete einmal tief durch und fuhr fort: "Bitte Tini, du musst mir verzeihen. Du hast mich verändert. Ich will nicht mehr kriminell sein, aber das schaffe ich nur mit deiner Hilfe, weil... ich dich liebe." "Stopp! Das reicht jetzt. Jorge, du hast schon für genug Unruhe gesorgt. Verschwinde jetzt!" Cande schob mich Richtung Haustür. Ich hätte mich wehren können, hatte aber ehrlich gesagt keine Lust mehr. "Weißt du, Blanco? Erst gehst du Ruggero auf die Nerven und wir werden deinetwegen streiten. Und jetzt auch noch Tini. Hast du nicht langsam genug Menschen das Leben vermiest?", meinte sie noch, bevor sie mir die Tür vor der Nase zuschlug."Cande wird noch ein Hühnchen mit dir rupfen", erzählte ich Ruggero, als ich mich in sein Auto fallen ließ. "Und? Was hast du ihr gesagt?" "Dass ich ihr das Geld gebe, aber sie will es nicht haben. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe. Aber direkt danach hat deine Freundin mich rausgeworfen. Sie meinte, ich würden jedem Menschen das Leben verderben. Das erinnert mich an meine Eltern." "Ach, man. Du solltest echt mit Tini in Ruhe reden. Und mit deinen Eltern. Insgeheim habe ich ihnen auf den Brief geantwortet", meinte Rugge.
Sorry, dass die Kapitel in letzter Zeit nicht so lang sind. Ich weiß auch nicht woran es liegt. Ich gebe mein Bestes, dass das nächste länger wird, versprochen! ❤ Außerdem wollte ich anmerken, dass dieses Buch nicht so lang wird wie meine anderen. Das war mir aber schon am Anfang klar. Also stellt euch drauf ein, dass es bald zu Ende gehen wird. ❤
DU LIEST GERADE
Sei mein Badboy
FanfictionJorge Blanco saß 15 Monate im Knast. Diebstahl, Drogenmissbrauch, Schlägereien und so. Doch jetzt hat er seine Strafe abgesessen. Ob er daraus gelernt hat? Kein Bisschen. Er kehrt zu seiner Clique zurück, die schon sehnsüchtig auf ihn gewartet hat...