Und das tat ich auch. Ich konnte mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und näherte mich ihr langsam. Wenn sie wollte, hätte sie mich wegdrücken können. Aber das tat sie nicht. Also machte ich den letzten Schritt und legte meine Lippen auf ihre. Sie passten einfach perfekt aufeinander. Es war noch viel schöner als ich meinen Vorstellungen.
Nach einiger Zeit knabberte sie an meiner Unterlippe. Was wird das? Sowas hat noch keine Frau bei mir gemacht, aber ehrlich gesagt gefiel es mir total und es machte mich an. Aber halt! Ich hatte mir geschworen, sie nicht mit ins Bett zu nehmen. Es sei denn, sie würde es auch wollen. Aber wie soll ich das deuten? Ist das ein gutes Zeichen? Um es auszutesten, ließ ich meine Hände runter zu ihren Hüften wandern. Oberhalb ihres Gesäß' machte ich Halt und zog sie näher zu mir. Doch anstatt, dass sie sich von mir löste, nahm sie ihre Hände an meine Jacke und zog mich daran zu ihr. Unsere Körper waren jetzt extrem eng aneinander gedrückt und ich hatte Angst, dass ich die Kontrolle verlieren würde.
Als sie dann ihre Zunge in meinen Mund drückte, war es um mich geschehen. Diese Frau raubt mir den Verstand. Sie hat wohl keine Probleme damit, in solchen Angelegenheiten den ersten Schritt zu machen. Irgendwann drückte sie mich nach hinten. Keine Ahnung, was sie vorhatte, aber ich vertraute ihr einfach mal. Kurze Zeit später saß ich schon auf einer Bank und sie auf meinem Schoß.
Ich nahm von ihren Lippen ab und bildete eine Spur aus Küssen an ihrem Hals. Sie warf diesen zur Seite und hatte immer noch genüsslich die Augen geschlossen. Dann küsste ich wieder ihre weichen Lippen. Doch sie löste sich und keuchte: "Ich muss echt nach Hause, Jorge" Doch ich hörte nicht drauf und küsste sie ein weiteres Mal. Ich konnte nicht genug davon bekommen. Sie durfte nicht gehen. "Ich muss wirklich gehen," lachte sie "ich bin sowieso schon zu spät." "Na schön, aber ich melde mich bei dir", grinste ich. "Das hoffe ich doch." Danach stieg sie von mir ab und verschwand hinter der nächsten Ecke.Betrunken von Glücksgefühlen machte ich mich auf den Weg zu Ruggeros Wohnung.
"Und wie war's?", fragte er grinsend, als ich in sein Zimmer trat. Ich schmiss mich auf sein Bett. "Sie ist der Wahnsinn", schwärmte. "Wow, wow. Jorge, bist du noch da? Was hast du aus meinem besten Freund gemacht?", lachte Rugge. "Halt den Mund." "Jetzt mal ehrlich. Noch keine Frau hat dir so den Kopf verdreht." "Sie ist etwas Besonderes. Ich weiß nicht... Sie erzählt viel über sich und dennoch weiß ich gar nichts. Sie ist einfach die Frau für mich", erzählte ich. "Du weißt schon, dass deine krummen Machenschaften aber ein Ende haben müssen. Ihr zur Liebe. Sonst gerät sie vielleicht noch in Gefahr", meinte Ruggero. "Ich weiß. Und ich werde sehr bald alles beenden."
Noch einige Zeit lagen wir auf seinem Bett und starrten die Decke an. "Wieso wohnst du nicht mit Candelaria zusammen?", fragte ich nach einiger Zeit. "Immerhin seit ihr schon lange zusammen", fuhr ich fort. "Zwei Jahre, Jorge. Ich finde, wir sollten noch etwas warten." "Rugge, zwei Jahre sind eine Menge. Und ihr habt euch zwischendurch nicht einmal getrennt. Worauf wartest du noch?" "Nur weil deine Beziehungen gerade mal zwei Monate gedauert haben, denkst du, dass zwei Jahre viel sind. Aber wieso fragst du überhaupt? Ich dachte du magst Cande nicht?" Das stimmt. Aber er soll glücklich sein. So glücklich, wie ich gerade bin. "Als bester Freund sollte ich dir das Beste wünschen, findest du nicht? Und wenn du Cande liebst und mit ihr wohnen willst, würde ich ihr sogar eine Chance geben. Vielleicht ist sie ja gar nicht so schlimm, wie ich immer dachte", gab ich zu. "Weißt du, Jorge. Dafür, dass du einige Monate im Knast verbracht hast, bist du ein ganz schöner Romantiker. Das musst du wohl von deinem Vater haben." "Du sollst mich nicht auf meine Eltern ansprechen!", schrie ich. "Entschuldige! Ich wusste nicht, dass dir dieses Thema immer noch so zu setzt", entschuldigte Rugge sich. "Nein, mir tut's leid. Ich verstehe nicht, wieso sie sich nach allem hier melden. Nachdem, was ich ihnen angetan habe." Ruggero klopfte mir ermutigend auf den Rücken. "Sie wissen, dass das, was du getan hast, scheiße war. Vielleicht mussten sie es erst verdauen. Aber sieh es doch als Neuanfang. Sie wollen wieder Kontakt zu dir. Vermassel' es nicht, indem du den Kontakt nicht zulässt", riet er mir. Aber ich konnte es nicht glauben. Wieso sollten sie etwas mit mir zu tun haben wollen? Ich bin ein schrecklicher Mensch und ich verdiene es nicht, mit ihnen in Kontakt zu stehen. Kein Wunder, dass ich abgehauen bin.Was denkt ihr, hat Jorge getan, dass er damals von Zuhause abgehauen ist?

DU LIEST GERADE
Sei mein Badboy
FanficJorge Blanco saß 15 Monate im Knast. Diebstahl, Drogenmissbrauch, Schlägereien und so. Doch jetzt hat er seine Strafe abgesessen. Ob er daraus gelernt hat? Kein Bisschen. Er kehrt zu seiner Clique zurück, die schon sehnsüchtig auf ihn gewartet hat...