25 Kapitel

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›Guten morgen Donita‹
Die stimme meiner Schwester liess mich die Augen öffnen ›guten morgen schwesterherz‹
Bahar setzte sich zu mir ans Bett und schaute mich an ›wo warst du eigentlich?‹ fragte sie mich.
›wie, wo war ich?‹
›ja, gestern war ja Papa bei uns, und wo warst du?‹
Soll ich ihr die Wahrheit erzählen? Ich meine klar, die meiste Zeit war ich bei Belinda, aber ...
›hm?‹ meine Schester riss mich aus den Gedanken.
Ich rappelte mich auf und lehnte mich an die Wamd ›ich war bei Belinda‹ antwortete ich.
›und?‹ fragte sie erneut. Och man, wie ich meine Schwester dafür hasste das sie immer genau weiss das ich nicht alles erzähl hatte.
›oke, oke. Ich war am abend davor noch mit Liridon-‹ meine schwester unterbrach mich ›mit Liridon?!‹ sie klang sehr geschockt.
›ja. Ja mir Liridon, wir waren auf einer Party, mit seinen Kumpels‹
Bahar starrte mich so an, als hätte sie einen Geist gesehen ›aber, ihr habt nicht irgendwie ge...-‹
›halt die fresse Bahar! Ich bin immernoch Jungfrau, und werde es bis zu meiner Hochzeit bleiben. Verstanden!?‹ brüllte ich sie an, und es war mir in dem Moment scheiss egal das Melek [ ihre 4 Monate alte Tochter ], grad am schlafen war.
›Gut Donita. Bravo! Sowas wollte ich hören. Ich will dich ja nur lehren. Ich will nicht, dass es so enden wird wie bei mir, verstehst du?‹
Ich starrte Bahar mit grossen Augen an ›was?!‹
Bahar senkte ihren Kopf und schwieg.
›Bahar, Zemer! Erzähl es mir!‹
Eine weile noch, blieb sie schweigend da sitzen und mit der Zeit schaute sie mich dann an.
›Donita ich..‹ sie schaute aus dem Fenster und lauschte kurz, ob Melek noch schlief ›Als ich so alt war wie du, hatte ich ebenfalls einen Freund. Er war zwar Türke, aber er war nicht die art von perfekter schwiegersohn, wie es sich Mama vorgestellt hatte. Er war ein absturtz. Ein sehr süßer absturtz..-‹
›absturtz? Wie kann man das verstehn?‹ unterbrach ich sie.
›Sein Name war Erian, schwarze Haare, und die schönsten gold, gelben Augen der Welt, mit denen er mich jedesmal verführt hatte.‹ wie bei mir.. Mit Liridon... ›er war nicht der beste Schüler. Die Lehrer hassten ihn. Er fieng auch an zu rauchen. Mit der zeit fieng er auch an zu Saufen.
Was ich jedoch nicht wusste, dass er auch Drogen nahm. Unbewusst rief er mich an einem samstag abend zu sich. Ich war so verliebt, das ich mich um Mitternacht aus dem Haus schlich und zu ihm lief...‹
Bahar schwieg einen moment lang, so als ob sich ein Kloß in ihrem Hals bildete.
›Bahar.. War er betrunken?‹ fragte ich langsam und leise.
Sie nickte.
›Bahar.. Hatte er Drogen genommen?!‹
Erneut nickte sie.
›Bahar, bitte sag mir nicht, er hat dich dazu gezwungen!‹
Sie schwieg. Ich sah wie tränen ihrer Wange runterflossen.
Ich setzte mich neben sie hin und umarmte meine Schwester.
Bahar fieng lauter an zu weinen und konnte kaum aufhören. Mein Schwester-zu Schwester instinkt trat auf und ich musste mitweinen.
Eine sehr lange Zeit, blieben wir so sitzen. Weinend.

Ich löste mich aus der Umarmung und wischte die Tränen weg.
›Bahar?‹
Sie wischte sich die Tränen weg und schaute mich an.
›weiss Papa davon?‹ fragte ich leise
Sie schüttelte den Kopf ›aber mama..‹
›wie hast du es ihr erklärt und wie hat sie reagiert?‹
›als ich mich dann am Sonntag morgen aus Erian's wohnung rausschlich, und mich nachhause begab, legte ich mich wieder ins Bett und tat so als wär ich nie weg gewesen - angeblich..-‹ Bahar stockte ›Mama, ihr fiel es natürlich auf! Das etwas nicht stimmte. Sie hatte es gewusst. Sie hatte alles gewusst. Die Beziehung mit Erian, das ich bei ihm war, und das wir es getahn haben. Was heisst wir! Er! Mama hasste ihn ab dem Tag an, sie erzählte nichts Papa. Nichts. Ich liebe Mama dafür!-‹
›oha.. Meinst du, Mama weiss auch von mir und Liridon?‹ fragte ich
›weiss nicht. Jedenfalls bitte ich dich, auf dich aufzupassen! Versprich es mir Donita‹
›ich versprech es dir Bahar!‹
›gut! Denn, als Mama es erfahren hat, hasste sie mich natürlich nicht so hart! Aber sie liebte mich nicht so wie vorher, verstehst du?
Bis Papa mir Jirant [ ihr jetziger Ehemann ] gefunden hatte, hatte mich Mama so behandelt, wie ein normales Mädchen. Aber jetzt, ist wieder alles beim Alten bei mir und Annë [ mama ].
ich bin ihr ao dankbar für alles.‹

*Melek weint*
›ich geh schon‹ sagte ich zu Bahar und rannte zu Melek um sie in den Arm zu nehmen.
Bahar folgte mir dennoch und schaute mir dabei zu wie ich Melek beruigte.
Wir setzen uns zusammen aufs Wohnzimmersofa und schalteten den Fernseher an.
Den rest des Tages, verbrachten wir noch dabei mit Melek zu spielen und raus zu gehen.

Unsere Liebe& dazwischen die Religion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt