Unsere Liebe& dazwischen die Religion.

27 Kapitel

Ich wollte grad loslaufen als mich der Junge am Handgelenk packte.
Ich schaute nach hinten und starrte auf mein Handgelenk und dessen Hand, aber sagte nichts.
›Du hast deine Shoppingsäcke liegen lassen.‹ Seine Stimme klang Jugendlich, fast schon Männlich. Nicht all zu tief aber speziell.
Er reichte mich die drei shoppingsäcke und ich nahm sie entgegen ohne ihm anzukommen.
Dennoch schaute ich ihm nicht in die Augen. Ich wartete darauf, dass er meine Hand loslies und ich endlich weitergehn kann.
Lass los du Sack!
So als ob er meine Gedanken lesen konnte, liess er mein Handgelenk los. Ein kalter Wind stoss mir den Rücken runter und ich drehte mich um.
›Ich bin übrigens Luan‹
Ich lief einfach los, als würde es mich nicht Interessieren.
Luan rannte mir nach und stellte sich vor mich ›und du bist?‹ er kratzte sich am Hinterkopf und wartete auf meine Antwort.
›Nicht interessiert‹ gab ich kalt zurück und schlängelte mich hindurch.

Luan gab nicht auf, er gab einfach nicht auf!
Egal wieviele Laufpässe ich ihm gab, immer kam er zurück!
Was lauft bei dem nur falsch..
Irgendwie brachte er mich ja zum grinsen und zum nachdenken, aber eins war klar. Ich liebte Liridon!
›Wie wär's den mit nem' drink? Ich lad dich ein‹
Ich drehte mich zu Luan um und starrte ihn mit schrägem Kopf an.
›Ehi, Luan. Du bist ein echt netter Typ nh. Aber dennoch, kannst du nicht bei mir Landen. Nicht heute, nicht Morgen. Und auch nicht in hundert Jahren!‹
Ich lief weiter und schaute auf mein Handy display "22:35"
Shit, ich muss noch den Bus erwischen!
Ich wollte grad losrennen als mich Luan erneut aufhielt. ›Ich will nicht bei dir Landen!‹
›Ach ne? Was willst du dann?‹ Fragte ich ihn
›Ich ... Ehm ich ...‹
›Ach komm, erspar dir diese Peinlichkeit!‹
Ich lief weiter und Luan stand wieder vor mir. Er lief rückwärts, weil ich nicht stehen blieb.
›Boah junge!‹ ich klang langsam genervt ›wenn ich wegen dir den Bus verpasse...-‹
›dann fahr ich dich‹ beendete er den Satz.
»Eh?! Ne!«
Ich lief schneller so das Luan förmlich rückwärts rannte.
Noch einige Meter, dann hab ich's geschafft.
Ich schaute auf mein Handy display "22:42"
Ich schaute mich kurz um, und ehe ich mich versah, rammte ich gegen Luans brust und wir fielen um.
Ugh.. Hat mir ja noch gefehlt!
»Pass auf du kleine rennmaus« sagte er grinsend
»Ach halt die Fresse!«
Ich stützte meine Hände auf den asphalt ab, so das ich mich hochdrücken konnte.
Doch Luan hielt mich fest, so das ich nicht einen millimeter von ihm weichen konnte.
»Könntest du mich loslassen?! Mein Bus-«
Stichwort Bus. Der fuhr mir gerade vor der Nase weg.
Luan lachte.
Ich lachte auch. Ironisch. »Findest du dich witzig du Gorilla?«
Luans lachen verstummte und jetzt schaute er mich seriös an.
»baaah. Ich schwöre du bist so erbährmlich, wäre du nicht gewesen, sässe ich jetzt im -«
Ich konnte den Satz nicht beenden, denn Luan rückte mir näher! Und das machte mir Angst.
Er war so nah, dass sein Mund sich fast neben meiner Ohr befand.
»Du redest zuviel« flüsterte er.
Sein Atem fühlte sich warm an. Gänsehaut kam auf.
Luan bewegte seinen Kopf richtung meinen.
Millimeter hielten ihn davon ab mich zu Küssen.
»problem damit?! Lass mich jetzt los! Ich muss um Elf zuhause sein!«
Er liess sich stöhnend fallen und liess mich endlich los.
Ich räppelte mich auf und 'staubte' mich ab.

Es war bereits Dunkel, ich sah kaum was.
Die Lichter der Strasse halfen auch nicht grad soviel. Nur jede 50 meter stand eine Laterne.
Endlich war Luan weg und ich konnte alleine sein.
Nun ja, wirklich alleine war ich ja nicht.
Ich sah einige Meter von mir entfehrnt, drei bis vier Leute.
Ich konnte aber nicht erkennen ob sie Männlich oder Weiblich waren
Als ich ihnen dann näher kam, sah ich das es vier Männer waren.
Je näher ich ihnen kam, desto mehr Angst bekam ich.
Sie klangen alle vier recht Betrunken.
Mit der zeit fieng er auch an zu Saufen.
Die wörter meiner Schwester, bildeten sich in meinem Kopf und ich hatte noch mehr angst.
Angst, dass die Typen, mich anbaggern würden.
Angst, dass die Typen, mich dazu zwingen würden!
Immerhin waren sie in der Überzahl, und so stark war ich auch nicht!
Bismillah [ im Namen Gottes ]
Ich lief mit grossem Abstand durch die Typen hinweg und betete zu Gott das nichts passieren würde.
Nicht genug Gebetet donika!
Zwei der Typen kamen auf mich zu, schwankend.
Ich lief schneller doch die anderen zwei Typen stellten sich vor mich.
Ohhhfuck! Gott, war es den nicht schon genug, dass mit Luan?!
»Hallo hübsche, na wie gehts«
Einer der Typen streichelte meine Haare.
Der eine meinen Arm und der andere schaute mich an. So als ob er mich gleich ausziehen würde.
Ich riss mich von den Typen weg und fiel auf den Boden.
VERDAMMT DONIKA! WARUM MUSST DU NUR SO UNGESCHICKT SEIN!
"Oh, da liegt sie sogar schon bereit" die vier Typen umkreisten mich und ich wollte aufstehn, doch zwei von ihnen hielten mich fest.
"Lasst mich los!" Sagte ich noch sehr freundlich.
Der Typ öffnete seinen Gürtel.
Ich ahnte böses!
"LASST MICH LOS VERDAMMT!" Schrie ich
"HILFE!!"
Alle vier lachten.
"Süsse, wir sind alleine. Nur du, ich und meine drei Kumpels. Lass es uns tun, ich verspreche es tut auch nicht weh!"
Ich spuckte die zwei Typen die mich festhielten an, mit der Hoffnung das sie mich losliessen.
Erfolglos.
Sie wurden nur Agressiver!
"Ach süsse, das war nicht so nett von dir.. Hm, vielleicht, wird es dir doch weh tun" er lachte böse und war dabei meine Hosen auf zu machen.
Ich schlug um mich, schrie um hilfe, kreischte!
Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Ich wusste nicht was ich tun sollte!
Mama, Papa, bitte verzeiht mir!