Niall

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"Hi! Ich bin Niall." "Wie lange willst du das noch tun?" kicherst du. "Keine Ahnung." grinst er. "Keine Ahnung? Niall, du bist seit Jahren mein bester Freund." lachst du, während er sich neben dich setzt. Kurz herrscht Stille zwischen euch, bis er wieder Wort auf nimmt. "Solange, bis es dir besser geht." meint er ernst. "Was?" Verwirrt siehst du ihn an. "Ich tue es, bis es dir wieder besser geht. Ich meine, ich sehe wie schlecht du dich fühlst." "Ich bin okay." genervt drehst du dich vom ihm weg. "Okay heißt aber nicht gut. (D/N), ich kenne dich. Und ich weiß, wie...." "Ich sagte, mir geht es gut!" sprichst du wütend und steckst eine Strähne hinter dein Ohr. "Ben war auch mein Freund und dein Bruder. Ich verstehe, wenn es dir..." "Nein! Du verstehst gar nichts, Niall. Er ist tot. Hat mich verlassen und ich kann nichts mehr daran ändern. Ich vermisse ihn, aber ich lebe! Ich bin am Leben und möchte es auch weiterhin sein! Also hör auf, ja? Du machst es nicht besser!" Ohne zu zögern stehst du auf und gehst an ihm vorbei. "(D/N)!" Du hörst ihn rufen, doch läufst einfach weiter durch die Masse des Einkaufszentrums, rempelst dabei andere Menschen an, aber es ist dir egal. Du möchtest einfach weg. Weg von der ganzen Scheiße, die dich seit Wochen nicht los lässt.

"Hi! Ich bin Niall." "Was willst du?" fragst du grob und blickst ihn nicht an. Die letzten 3 Wochen bist du ihm aus dem Weg gegangen. Hast weder mit ihm gesprochen, noch ihn angesehen. "Es tut mir leid." Du ignorierst seine Worte und willst erneut gehen. "Nein, du rennst nicht schon wieder davon!" Niall packt dein Handgelenk und dreht dich zu sich. "Lass mich los." forderst du und ziehst an seinem Arm. "Ich kenne dich, (D/N)! Ich weiß, wie du dich fühlst." versucht er es sanft. "Du weist gar nichts, okay? Du kapierst es einfach nicht! Er war mein Bruder, Niall! Meiner und nicht deiner. Und du willst mir sagen, wie ich mich fühle?" Wieder versuchst du dich von ihm zu lösen, doch hast keine Chance. "Er war auch mein Freund, ja? Ich kenne ihn seit wir klein sind. Und ich kenne dich und weiß, dass es dir nicht gut geht." Du sagst nichts mehr, versuchst nur weiterhin dich loszureisen und gibst irgendwann auf. "(D/N)." Haucht er. Du schüttelst mit dem Kopf und mit Tränen in den Augen blickst du Niall in die Augen. "Er fehlt mir so." Er zieht dich an seine Brust und legt seine Arme um deinen Thorax. "Ich weiß." Nuschelt er in dein Haar und küsst deinen Scheitel. Du weinst an seine Brust und dein Schluchzen ist das einzige Geräusch zwischen euch, bis er tief Luft holt.
"Ich liebe dich." zittert seine Stimme. "Was?" Du schiebst Niall weg, um in seine Augen zusehen. "Ich liebe dich, (D/N). Schon seit ich dich das erste Mal im Sandkasten habe spielen sehen." "Ich verstehe nicht ganz." sagst du überfordert und weichst weiter zurück. "Ich bin in dich verliebt, seit ich denken kann. Ich habe so oft versucht deine Aufmerksamkeit zu bekommen, aber ich habe sie nie erhalten. Nur deswegen habe ich mich eigentlich mit Ben angefreundet." "Niall, ich liebe dich auch, aber..." "Nein, lass mich ausreden." Stumm nickst du ihm zu, trittst aber noch einen Schritt nach hinten. "Ich habe immer wieder versucht, dich zu bekommen. Aber nie hast du mich auch nur einmal betrachtet. Dann habe ich mich mit deinem Bruder angefreundet und nur er wusste, wie meine Gefühle für dich stehen. Er hat versucht mir zu helfen, doch es hat nie funktioniert." Du gehst noch einen schritt nach hinten und schüttelst den Kopf. "Du wolltest eigentlich gar nicht mit mir befreundet sein?" fragst du traurig. "Nein, also doch. Nur nicht so, wie es jetzt ist." "Ich,..." du findest keine Worte. "Warum denkst du denn, dass ich mich dir ständig neu vorstelle, hm? Ich wollte, dass du mich neu kennenlernst und dich vielleicht endlich mal in mich verliebst, aber es scheint wohl nicht geklappt zu haben." "Okay." Du nickst und gehst an ihm vorbei, bleibst aber doch neben ihm stehen. "Danke." Flüsterst du ohne ihn anzusehen. "Für was?" fragt er verwirrt. "Dafür." hauchst du an seine Lippen, bevor deine darauf treffen. Du musst dich auf Zehenspitzen stellen, um ihn berühren zu können, doch das ist dir egal, denn das Gefühl, welches gerade deinen Körper durchströmt ist alles was du jemals wolltest. Ist Genugtuung für all die letzten Wochen ohne deinen Bruder oder Niall. Dieser packt deine Hüfte, während du durch sein Haar streichst. "Mir geht es gut." Flüsterst du. "(D/N)." seufzt Niall. "Ich meine, jetzt geht es mir gut. Jetzt, wenn ich endlich deine Lippen spüren kann. Jetzt, wenn ich alles habe, was ich jemals wollte." lächelst du schüchtern. "Was?" grinst Niall. "Ich war immer neidisch auf meinen Bruder, dass er soviel Zeit mir dir verbracht hat, wenn ich diejenige sein wollte, die neben dir läuft und lacht, wenn du mal wieder zu viel gegessen und Bauchschmerzen hast." "Das heißt?" Er hält dich eine Armlänge von sich entfernt, um dir ins Gesicht sehen zu können. Er lacht über sein ganzes Gesicht. "Ich liebe dich auch, Niall." Er grinst dich an und drückt dich an seine Brust, bevor er wieder seine Lippen auf deine legt.

One Shots With One DirectionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt