Es war... Was!! L-Louis!?! Oh mein Gott!!
Ich rannte schnell zu ihm rüber ohne Pia bescheid zu sagen. Als ich bei ihm angekommen war hatte ich ihn direkt in meine Arme geschlossen. Erst schockte er dann aber lächelte er schwach. Ich ließ ihn immer noch nicht los. Er drückte mich näher und fester an sich so das ich zwischen seinen Beinen stand. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Brust und drückte ihn fester.
Ich hatte so eine große Angst das er irgendwie schwer verletzt sein könnte. Ich meine er saß in einem Krankenwagen und das bestimmt nicht ohne Grund. Doch trotzdem konnte ich mir nicht vorstellen was vorgefallen sein könnte. Louis würde sich nie, nie niemals prügeln. Er war nicht so einer. Er klärte immer alles durch reden. Er ist nicht gewalttätig weder brutal noch aggressiv.
Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und musterte sein Gesicht. Mein Atem stockte. Er sah schrecklich aus!! So hatte ich ihn nie im Leben gesehen! Ich musste mich beherrschen nicht los zu weinen aber ich spürte schon wie sich meine Augen mit tränen füllten.
Er hatte ein blaues Auge, blutige Lippen und einpaar geschwollene Stellen. Ich fuhr behutsam mit meiner Hand auf seinen Verletzungen entlang. Ich konnte nicht glauben was ich da sah! Das war nicht Louis! So sah Louis nicht aus!
Als ich das tat lächelte er mich schwach an und legte eine Hand auf meine Wange. Seine Hand war warm und zitterte leicht. Wir sahen uns in die Augen. Was er auch getan hatte oder ihm angetan wurde enttäuscht sah er nicht aus.
Ich konnte es nicht ertragen ihn so zu sehen. Es brach mir das Herz. Es sah so aus als hätte es mächtig wehgetan. Doch ich konnte in seinen Augen sehen das es ihm nicht's ausgemacht hatte obwohl es schmerzte.
Immer noch mit seiner Hand auf meiner Wange und mit meiner auf seiner sahen wir uns an. Sollte ich ihn fragen? Sollte ich was sagen?
"W-Was ist p-passiert?" flüsterte ich mit zittriger Stimme. Ganz sicher war ich mir nicht ob ich wirklich die Antwort hören wollte.
Er lächelte wieder und sagte leise "Mach dir keine Sorgen. Mir geht's gut"
"G-Gut?! Gut sieht anders aus!" sagte ich genauso leise. Dachte er ich wäre dumm? Er sah alles andere als gut aus!
"Ehrlich! Mir geht's gut! Klar schmerzt es leicht an der oder anderen Stelle aber sonst ist alles gut!" gab er mit gleicher tonlage zurück.
Wie oft er auch sagte ihm ging es wohl gut konnte ich ihm nicht glauben. Auf meine Frage hatte er auch noch nicht geantwortet! Ich wollte nun unbedingt wissen was passiert war und wer ihm so was schreckliches angetan hatte!
"Wer war das?" sagte ich wieder leise. Sowieso konnte ich meine Stimme nicht heben, zu geschockt und betroffen war ich mit Louis' Anblick.
"Können wir später darüber reden? Ich will mich erst bisschen ausruhen und der Arzt wird auch bestimmt gleich noch kommen um mich näher zu untersuchen." sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Danach strich er mit seinem Finger darüber um das Blut was von seinem Lippen kam wegzuwischen.
"Ich würde dich viel lieber auf deine warmen Lippen küssen... aber ich kann nicht. Ich will nicht das du den Geschmack von Blut auf deinen Lippen hast." sagte er und legte sich dabei auf die Liege hin. Ich konnte nicht anders und lächelte "Du bist süß..."
Er war so nett und fürsorglich obwohl er der jenige war der Verletzungen mit sich hatte. Er handelte nie egoistisch und sorgte sich um mich. Das liebte ich an ihm. Wir waren noch nicht offiziell zusammen und hatten noch nicht darüber gesprochen aber ich wusste das er genauso wie ich ihn liebte er das gleiche erwiderte.
Dann kam der Arzt und checkte Louis einmal von Kopf bis Fuß ab. Er meinte es seien keine bleibenden Schäden aufgetreten. Nur Prellungen, blaue flecken und Schwellungen. Ihm würde es nach einpaar Tagen des ausruhens wieder gut gehen. Der Arzt wischte noch das Blut weg und schmirte irgendetwas auf Louis' Verletzungen.
Der Arzt sagte er solle sich nun ausruhen und fuhr uns im Krankenwagen zu Louis' Haus. Dort angekommen half er Louis noch rein und in sein Zimmer auf's Bett. Natürlich kam ich noch mit rein. Seine Eltern waren sowieso noch nicht zuhause.
Wir waren jetzt alleine in seinem Zimmer. Er lag auf dem Bett unter seiner Bettdecke. Ich saß mich neben ihm am Rand des Bettes hin. Von da aus beobachtete ich ihn. Er starrte nach oben an die Decke. Ich nahm seine Hand und verschränkte unsere Finger ineinander. Er sah mich an und lächelte leicht.
"Dann fällt die Bibliothek heute wieder aus" lachte er kurz. Ich lächelte nur "Ja, muss es wohl." Nach einer kurzen stille unseres gegenseitigem anguckens klingelte mein Handy. Ich erschrak kurz doch nahm schnell ab.
"Hallo?" fragte ich.
"Hi Emily! Ich bin Pia deine Freundin kennst du mich noch?!"
"Oh sorry dich hatte ich ganz vergessen. Das ging alles so schnell und..."
"Schon gut!"
"Tut mir echt leid Pia!"
"Ich hab's gehört... Wie geht's Louis?"
"Es geht. Aber der Arzt hat gesagt er wird sich schon bald erholt haben."
"Oh wünsch ihn gute Besserung von mir... Und wie geht's dir?"
"Besser..."
"Pia lass uns später weiter reden ok?"
"Klar sicher! Louis braucht dich jetzt mehr. Wir sprechen später. Bye"
"Bye!" sagte ich und legte auf.
Ich sah zu Louis der mich auffordernd anschaute.
"Es war Pia. Sie wünscht dir gute Besserung."
Er lächelte und nickte.
Ich seufzte laut. Das war echt viel zu verdauen. Ich glaube ich werde sein Gesicht von heut Mittag im Krankenwagen wohl nie vergessen werden. Bestimmt wird es sogar meine Träume heimsuchen.
"Emily sei nicht traurig. Mach dich selber nicht fertig" sagte er mit sanfter Stimme. "Komm leg dich zu mir"
Ich zögerte eine Weile doch dann legte ich mich neben ihm und er schlang seine Arme um mich. Er drückte mich fest an sich als wolle er mich nie wieder los lassen. Er duftete so gut. Ich atmete tief ein um mehr von seinem Duft zu erlangen. Ich schloss meine Augen denn dieser Moment war perfekt. Ich wollte nie wieder mehr aufstehen. Immer für ewig mit ihm hier liegen bleiben.
Louis gab mir diesmal einen Kuss auf meine Lippen. Auch wenn es nicht das erste mal war das wir uns küssten so fühlte es sich wie der erste an. Es war wie ein Feuerwerk!! Ein perfekter Moment mit einem perfekten Jungen und einem perfekten Kuss! Alles war perfekt.
Wir lösten uns und wir beide strahlten. "Schlaf jetzt. Ruhe dich bisschen aus." sagte ich.
"Du wirst doch aber hier bleiben oder? Geh nicht weg!"
"Ich werde nicht gehen. Ich bleibe hier." sagte ich und er lächelte, strich mir über die Haare und gab mir noch ein Kuss auf die Wange.
So fielen wir dann langsam, zusammen und froh das wir den anderen hatten in den Schlaf.
(Kommentare bitteee!!)
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Die Liebe?
FanfictionIst es Liebe? Oder eher doch nicht? © Copyright reserved. 19justme 2013