Kapitel 66

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Ich verstand gar nicht was gerade passierte. Sie wollte meine Freundin sein? Mit mir zusammen sein? Wirklich?

"Wie bitte? Kannst du das auch in einem kompletten Satz sagen?"

Ich musste es einfach hören. Ich musste sie das sagen hören.

Sie lachte kurz schüchtern.

"Ich, Emily Reiner, möchte deine, Niall Horan, Freundin sein. Gut so?" lächelte sie.

Sie meinte das wirklich ernst!

"Gut? Es war perfekt!!"

Ich küsste sie nochmal.

"Das ist unglaublich!" flüsterte ich.

Ich war so glücklich wie noch nie zuvor! Je länger ich es sacken ließ, desto mehr realisierte ich es. Die Freude über kam mich und ich war mir selber nicht mehr im klaren was ich tat.

Ich hob sie hoch, in dem ich mit meinem Arm unter ihre Kniekehlen fasste und mit den anderen Arm sie am Rücken hielt. Ich rannte wie bekloppt durch das riesige Einkaufszentrum. Dabei schrie ich so laut wie ich nur konnte, vor Freude. 

"SIE HAT JA GESAGT!!"

"EMILY REINER IST MEINE FREUNDIN!!"

"SIE GEHÖRT MIR!!"

"NUR MIR!"

Mir war egal wie idiotisch das war. Sie gehörte mir und ich hatte kein Problem es jeden wissen zu lassen. Jeder sollte es wissen. Kein Junge ihr mehr zu nah kommen.

Ich rannte immer noch und schrie das sie meine Freundin war. Ich hörte wie Emily kicherte und sah wie sie sich mit ihren Händen das Gesicht verdeckte. Wahrscheinlich war ihr das ein bisschen peinlich, jedoch hörte sie nicht auf zu lachen.

Nach dem ich durch das ganze Einkaufszentrum gerannt bin, ließ ich sie letztendlich zu Boden. Sofort lehnte sie sich an meine Brust und versteckte ihr Gesicht.

"Was ist los babe?" lachte ich.

"Es guckt uns bestimmt jeder an!"

"Ist doch egal. Außerdem guckt keiner zu uns." sagte ich als ich mich umsah.

Langsam hob sie ihren Kopf von meiner Brust und sah sich um. Als auch sie sah das niemand Interesse an uns zeigte lockerten sich ihre Schultern.

Plötzlich schlug sie mich auf den Arm.

"Hey! Wofür war das denn?" hielt ich mich an meinem Arm fest.

"Dafür das du wie ein verrückter rumgerannt bist und noch dazu wie ein gestörter geschrien hast!! Warum hast du das überhaupt gemacht?"

"Ich weiß nicht." lachte ich.

Ich wusste es wirklich nicht. Ich hatte es einfach gemacht. Ich hatte so eine plötzliche Freude die sich in mir aufstaute und unbedingt raus wollte.

Ich nahm ihre Hände und zog sie zu mir. Sie sah zu mir hoch. Ich kam mit meinem Gesicht näher zu ihr.

"Das beste daran das wir jetzt zusammen sind ist, das ich dich jetzt küssen kann, wann ich will, wo ich will und wie ich will." flüsterte ich gegen ihre Lippen.

Sie sagte nichts, sah mir nur in die Augen.

Emily zuckte zusammen als ihr Handy anfing zu klingeln. Sie entfernte sich leicht von mir und nahm schnell ihr Handy aus ihrer Hosentasche.

"Ja?" sprach sie in den Hörer.

"Wer ist das?" fragte ich.

Sie ging nicht auf meine Frage ein.

Die Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt