Ich schwebte. Leicht und sanft, wie eine Feder. Die Dunkelheit umhüllte mich wie eine Decke, schützend und warm. Ich war Frei!
Ein stechender Schmerz fuhr durch meinen Kopf und riss mich aus meiner schwerelosen Trance. Grelles Licht verscheuchte die Dunkelheit und mein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Schemenhaft erkannte ich die Umrisse einiger Personen, die langsam schärfer wurden.
Ich lag in einem riesigen Hotelbett, an dessem Rand Jason saß und mich besorgt musterte. Neben mir stand ein Mann, der mit einem in einer Flüssigkeit getränkten Tuch meine Schläfe abtupfte. Diese pochte höllisch und vermischte sich mit dem brennenden Gefühl, dass die Flüssigkeit auf meiner Haut verursachte.
"Was ist passiert?", fragte ich und kniff vor Schmerz meine Augen zusammen.
"Es ist alles gut, du bist in Sicherheit", entgegnete Jason und lächelte. Ich kniff wütend die Augen zusammen.
"Was sollte diese Aktion eigentlich? In Sicherheit?! Diese Menschen wollten mich umbringen Jason!", donnerte ich und zuckte zusammen, als meine Schläfe sich pochend meldete.
"Hör zu Lizza, es tut mir leid, aber Clyde ist nun keine Gefahr mehr. Und das der Rückstoß der Pistole dich am Hinterkopf trifft war auch nicht geplant! Es..."
"Rückstoß?", unterbrach ich ihn.
"Ich hoffe es tut nicht allzu sehr weh", meldete sich eine Stimme vom anderen Ende des Raumes. Verwirrt folgte ich ihr. Marc lehnte lässig in der Tür und musterte mich besorgt. Ich warf Jason einen fragenden Blick zu.
"Ich habe Marc alles gebeichtet. Auch mit den anderen Mädchen. Marc hat sich unter Clydes Leute geschmuggelt und mir geholfen dich zu befreien", erklärte er. Ich nickte und warf dem Arzt einen unsicheren Blick zu. Durfte er das alles überhaupt mithören?
"Das ist Marc's Bruder", erklärte Jason, der meinem Blick gefolgt war.
"Freut mich dich kennenzulernen, ich heiße Ben", entgegnete dieser und drückte mir aufmunternd die Schulter.
"Ebenfalls", entgegnete ich verwirrt.
"Sie braucht nun viel Ruhe", verkündete Ben, der inzwischen seinen Koffer gepackt hatte und sich von Jason verabschiedete. Dieser nickte folgsam und blickte zu Marc, der den Arzt nach unten begleitete.
Fragend ließ ich meinen Blick zurück zu Jason schweifen, der mich glücklich anlächelte. "Ich bin froh, dass es dir gut geht", sagte er und griff nach meiner Hand, die immer noch schlapp auf dem Bett lag.
"Naja", entgegnete ich skeptisch und kniff die Augen zusammen, als ein erneuertes Stechen durch meinen Kopf zog.
"Den Umständen entsprechend", verbesserte er sich und strich mit dem Daumen liebevoll über meinen Handrücken.
"Wieso hast du das gesagt, Jason?", fragte ich und entzog ihm meine Hand. "Wieso hast du ihnen gesagt, ich wäre dir egal?" Jason, der meine Hand nur widerwillig losließ, zögerte.
"Um dich zu schützen", erklärte er.
"Schützen?!", rief ich ungläubig aus. "Die haben mich fast erschossen!" "Ich weiß", entgegnete Jason beruhigend. "Es tut mir leid." Ich musterte Jason eine Zeit lang einfach nur, dann beugte er sich zu mir hinab und küsste mich. Sanft und vorsichtig, so als wäre ich zerbrechlich.
"Hey ihr Turteltäubchen!", rief eine Stimme hinter uns. Sofort lehnte Jason sich zurück und ich erkannte Marc, der grisend ins Zimmer kam. "Das könnt ihr auch auf später verschieben", erklärte er und musterte mich belustigt. "Schließlich wird Lizza eine Zeit lang hier bleiben müssen." Ich riss gespielt erschrocken die Augen auf. "Für wie lange?" Jason grinste mich breit an.
"So lange du möchtest!"

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Maid Reluctant
RomanceEr hielt mich am Kinn fest, wodurch ich ihn ansehen musste. Ich versuchte all meinen Hass in meinen Blick zu legen. "Du kannst mir nicht entkommen, Lizza!", sagte er bedrohlich. "Du gehörst mir!" ▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪ Diese Geschichte habe ich vor lang...