Kapitel 23

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Katy's POV:

Nachdem ich noch dreimal, vergeblich, versucht hatte bei meiner Mom anzurufen war ich echt traurig und sauer.
Meine Mom hat schon seit Stunden ihr Handy aus und mein Dad wollte mich eigentlich nochmal zurück rufen.
Aber nein, was ist wichtiger als sein eigenes Kind? Sorry aber..
Ich ging zu Ethans Zimmer und klopfte. Auf sein Herein ging ich rein und schmiss mich in meine Arme. Dann heulte ich, mal wieder, los.
"Was ist denn los?",fragte Ethan.
"M-meine Eltern.",brachte ich hervor.
"Bestimmt haben sie einfach nur zu viel zu tun.",versuchte er mich zu beruhigen.
"Vielleicht hast du ja Recht.",murmelte ich.
Ethan drückte mich nocheinmal fest und gab mir einen Kuss. Dann sagte er:"Ich muss nochmal los. Zu nem Kumpel, wegen Schule"
"Ok, ich geh mal rüber in mein Haus.",sagte ich.
Wir verabschiedeten uns, ich nahm meinen Schlüssel und lief rüber.
Als ich drinnen war legte ich den Schlüssel ab und lief durch das leere Haus.

Ich vermisste meine Eltern. Ich vermisste Uns, als Familie.

Ich ging in alle Räume und als letztes in mein Zimmer. Ich war echt verwundert als ich ein kleines Paket auf meinem Bett liegen sah.
Ich setzte mich aufs Bett und öffnete das Paket.
In dem Paket waren viele Bilder von früher. Also von Mom, Dad und mir.
Dann nahm ich den Brief:
Katy,
es zerbricht mir das Herz
.. das war die Schrift meiner Mom! ich las weiter..:
und ich fühle mich schlecht. Sehr schlecht. Aber ich weiß keinen anderen Ausweg. Du sollst noch eins wissen: Ich werde dich immer lieben und ich werde auf dich aufpassen,
Wie aufpassen?! Scheisse Mom.
von hier oben.
Du bist ein wunderschönes Mädchen, ich liebe dich so sehr.
Ich bin so stolz auf dich.
Ich werde gehen. Dein Dad und ich haben uns getrennt. Er hat auch schon eine andere Freundin. Seit einem halben Jahr.
Als ich das herausgefunden habe, das war ein Schlag ins Gesicht. Details werde und will ich dir ersparen.  Er soll dir das selbst erklären.
Katy, du musst jetzt stark sein.
Ich werde dich verlassen. Die Welt verlassen.
Wenn du das liest, bin ich schon tot.
Es tut mir so unendlich leid.
Ich hoffe du hast eine bessere Zukunft mit deinem Mann. Ich wünsche dir nur das beste.
Und es ist ganz sicher nicht deine Schuld, okay?
Ich liebe dich. -Mom

Meine Hände zitterten. Meine Mom tot? Das kann doch nicht sein.
Das darf nicht sein.

Aufeinmal stieg so eine Wut in mir hoch. Ich fing an zu schreien und tritt mit voller Wucht gegen meinen Kleiderschrank. Mit Erfolg. Ein Loch schmückt nun das Holz.
Ich lief nach unten und schmiss alles um.
Mittlerweile war ich auch Tränenblind.
Ich warf eine Vase um und es schepperte ordentlich. Ich wollte die Scherben aufsammeln doch dann schnitt ich mich an meiner Hand.  Sofort strömte Blut aus meiner Hand. Der Schmerz tat gut. Ich sackte zusammen,  heulte und schrie die ganze zeit.

e.d. FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt