e.d. Fanfiction

Kapitel 24

Katy's POV:

Ich schrie und heulte weiter. Meine Augen brannten schon und waren bestimmt rot.
Ich schaute auf meine Hand. Fuck. Voller Blut und eine Glasscherbe steckte drin. Ich versuchte sie rauszusiehen doch es ging nicht. Ich versuchte aufzustehen, doch ich hatte keine Kraft. Ich zog mich an der Tür hoch und versuchte zu den Dolans rüberzugehen. Naja besser gesagt ich torkelte. Auf der Hälfte der Strecke sackte ich wieder zusammen. Ich begann wieder zu heulen. Aufeinmal rief jemand meinen Namen.
Es war Lisa. Sie lief zu mir rüber und sah geschockt aus. "Was ist passiert?",fragte sie.
"Tot. Mom.", ich konnte nicht mehr richtig sprechen.
"Was?!",Lisa sah mich an als ob ich einen Scherz machen würde.
Ich zog den Brief aus meiner Hosentasche und gab ihn ihr.
Sie überflog die Zeilen und schwieg.
Ich schwieg auch. Dann sah sie meine Hand.
"Wir müssen sofort ins Krankenhaus Katy.",sagte sie und half mir hoch.
Sie schleppte mich zum Auto rüber und setzte mich auf den Beifahrersitz.
Dann lief sie nochmal ins Haus und holte ihre Tasche.
Während der Fahrt nahm sie ihr Handy und telefonierte mit jemanden.
"Ich habe Sean bescheid gesagt. Alles wird gut, okay?"
"Okay..",murmelte ich.
Im Krankenhaus angekommen wurde ich gleich in einen Raum gebracht. Ich bekam eine Spritze in den Arm und dann wurde mein Arm und meine Hand taub. Ich schaute den Arzt entsetzt an.
"Keine Angst, dass ist nur damit du nichts spürst wenn wir die Scherbe rausholen. Nach ein paar Stunden lässt die Wirkung nach.",beruhigte er mich.
Ich nickte. Dann schaute ich zu Lisa. Sie hatte Tränen in den Augen. Sie kam zu mir rüber, setzte sich neben mich und nahm meine Hand.
Dann holte der Arzt die Scherbe raus, schmierte meine Hand dann mit irgendsoeiner Creme ein, die höllisch brannte und verband meine Hand anschließend.
Wir verabschiedeten uns und dann sagte der Arzt noch, dass ich in 2-3 Tagen zur Kontrollle kommen sollte.
Zuhause, naja bei den Dolans brachte Lisa mich in mein Zimmer und sagte:"Zieh dich erstmal um. Soll ich dir ein Bad einlassen? Möchtest du etwas essen oder trinken?"
"Ich möchte alleine sein. Aber könntest du vielleicht rüber gehen und einen Karton aus meinem Zimmer holen? Das wäre toll"
Sie nickte und ging rüber. Ich zog mich um so gut es mit der Hand ging.
Dann legte ich mich ins Bett und starrte die Wand an.
Wenig später kam Lisa mit dem Karton und stellte ihn auf den Nachttisch.
"Danke",flüsterte ich und sie lächelte mich an.
Ich sah auf die Uhr. 7:30PM.
Ich nahm den Karton und schaute mir die Bilder an.
Mir kamen wieder die Tränen.
Wieso? Wieso ist Mom gegangen? Wir hätten das klären können. Verdammt.
Ich legte den Karton weg und starrte wieder die Decke an.
Ich fühlte mich so verdammt leer.
Niemand war da. -Naja abgesehen von den Dolans, ich meinte Dad.
Wo steckt der eigentlich?! Ich habe so eine Wut auf ihn.
Dann schlief ich ein.

Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf.
Es war 4AM.
Ich wisch mir den Schweiß von der Stirn und versuchte wieder einzuschlafen.
Es ging nicht.
Zu viele Gedanken schwirrten durch meinen Kopf.
Moms Tod.
Wo steckt Dad?
Wie soll das jetzt weitergehen?
...