Diamantenglanz [Edelsteintrilogie Ff]

~Kapitel 28~

P.o.v. Gwendolyn

Ich öffnete die Tür und wie erwartet traf ich auf Mr. George.

"Stimmt das?", fragte ich gleich.
"Gwendolyn...was soll stimmen?", fragte er verwirrt.

"Das mit den Chronografen? Das er kaputt ist!?", fragte ich besorgt.
"Wer hat dir denn das erzählt?"
"Das ist doch egal...! Also, stimmt das?", fragte ich nervös und auch schon leicht genervt.

"Leider ja.", sagte er. "Aber wir haben alles unter Kontrolle!", fügte er schnell hinzu.

"Ja das seh ich.", sagte ich ironisch.
Mr. George trank in Ruhe einen Kaffee, Falk lief in den Gängen rum und Dr. White machte wer weiß was. Alles unter Kontrolle! Ja klar...

"Gwendolyn, mach dir keine Sorgen!', versuchte er mich zu beruhigen.
"Wenn das so ist, wieso kann ich denn nicht einfach mit den anderen Chronografen in die Vergangenheit elapsieren und meine Hausaufgaben machen?", fragte ich ihn.

"Ach Gwendolyn...! Die Chronografen sind so zu sagen miteinander verbunden...deswegen funktionieren beide nicht.", sagte Mr. George.

"Was ist denn passiert, dass man gar nicht mehr in die Vergangenheit reisen kann?", fragte ich skeptisch.

Irgendetwas stimmte doch wieder nicht. Warum machten sie um alles so ein Geheimnis?

"Er hat eine halbe Stunde, nachdem er benutzt wurde einfach angefangen zu qualmen. Wir wollte sehen, ob der Andere noch funktionierte, aber der stand ebenfalls im Qualm.", sagte er niedergeschlagen.

"Und dass man mit ihm nicht mehr in die Vergangenheit reisen kann, stimmt auch nicht ganz. Man kommt zwar noch in die Vergangenheit, aber zurück leider nicht!", fügte er hinzu.

•••

Mir stockte der Atmen. Was soll das denn heißen? Und woher wollten sie wissen, dass man nicht mehr zurück konnte?

Meinten sie damit....Nein Gwen! Das kann nicht sein!
Trotzdem fragte ich nach, bereute es aber sofort.

"Gwendolyn es tut mir leid! So lange der Chronograf kaputt ist, kann er nicht mehr zurück in die Gegenwart! Wir können auch nicht mehr tun!", sagte er vorsichtig und legte eine Hand auf meine Schulter.

"Das heißt Gideon ist in der Vergangenheit gefangen?", fragte ich besorgt und aufgebracht.
"So lange wir den Chronograf nicht repariert haben, ja."

"Was wollte er überhaupt dort?" Langsam kamen mir wieder Tränen in die Augen.
"Beruhige dich erstmal! Er wollte zu Lucy und Paul....dort ist er doch sicher! Vertrau mir.", sagte Mr. George.

Er hat Recht. Dort war er in Sicherheit. Jedenfalls hoffte ich das.

•••

P.o.v. Gideon

Die Kutsche kam langsam zum Stehen. Während der Fahrt habe ich mich die ganze Zeit um Paul gekümmert und kaum auf die Umgebung geachtet.

Er ist für einen kurzen Augenblick aufgewacht, jedoch sofort wieder ohnmächtig geworden.

Der Graf öffnete die Tür der Kutsche und zog mich unsanft raus. Ich schlug um mich, verfehlte ich jedoch nur knapp.
Nachdem er mich losgelassen hatte, taumelte ich leicht zurück.

"Er braucht sofort einen Arzt!", schrie ich und zeigte auf Paul.
"Tut mir leid, aber damit kann ich leider nicht dienen! Hoffen wir doch mal, dass der kleine Rubin hier bald auftaucht...", sagte er lachend.

Wie fies konnte ein Mensch nur sein?
Jemanden beim sterben zu zusehen und dabei noch Gefallen zu finden...

Ich wollte gerade auf ihn zu rennen, als seine unsichtbare Hand mich zurück stieß und ich auf den Boden fiel. Er lachte.

Erst jetzt sah ich mich um. Nur Bäume weit und breit...und ein kleines Holzhaus.

Es sah verfallen aus, jedoch nicht so stark, sodass man es vielleicht noch betreten konnte.

"Und jetzt bring ihn dort rein!", sagte er wütend und zeigte erst auf Paul und dann auf die Hütte.

"Und wenn nicht?", fragte ich.
Als Antwort richtete der Graf die Waffe wieder auf Paul.
Ich wartete einige Sekunden, bevor ich nachgab und ihn aus der Kutsche hievte.

Als ich im Inneren des Hauses ankam, setzte ich Paul vorsichtig ab.

Ich war so aus der Puste...
Schweiß stand mit auf der Stirn und mein Atmen war warm und schnell.

Das Haus sah von Innen weniger zerstört aus, als von Draußen.

Innen stand ein kleines Bett, ein Schrank und ein Tisch mit zwei Stühlen. Alles noch ziemlich gut erhalten.

"Leg ihn auf das Bett!", sagte der Graf streng. Ich gehorchte.

Ich hob ihn an den Armen hoch und legte ihn vorsichtig auf das Bett.
Ich selber setze mich neben ihn.

Sein Verband, den ich aus Stoffen improvisiert habe, war schon ganz Blut durchtränkt. Sein Puls war schwach, aber er lebte. Und solange er nicht noch extrem mehr Blut verlor, sah ich einen Hoffnungsschimmer.

Ungefähr 1,5 Stunden saßen wir nur da, ohne etwas zu sagen.

Ich wusste, dass ich keine Chance gegen ihn hatte, deswegen versuchte ich nicht zu flüchten.

Erst jetzt fiel mir richtig auf, wie spät es schon war.
Sollte ich nicht schon längst zurück gesprungen sein? Genau vor einer Stunde! Was ist hier los? Irgendetwas stimmt nicht.

Ich konnte nichts ändern.
Ich wollte gerade die Augen zu machen, als ich aus dem Blickwinkel am Fenster einen kleinen Schatten vorbeihuschen sah...

•••

Uhh....was kann das wohl gewesen sein?

Vielleicht ein Komplize vom Grafen?

Ich glaube ich werde heute kein weiteres Kapitel schaffen :'(

Morgen wieder Schule...yeah...#nicht!

Ich hoffe es hat euch gefallen und nicht zu doll verwirrt...

Hab euch lieb❤