Diamantenglanz [Edelsteintrilogie Ff]

~Kapitel 38~

"Stimmt das?", fragte Mr. George und sah Charly ungläubig an.
Sie zuckte unschuldig mit den Schultern.
"Ich weiß ja auch nicht, was genau passiert ist!!', verteidigte sie sich.
"Das ist unmöglich! Wie kann das passiert sein?", fragte sich Falk laut.
Charlotte sah mit roten Kopf auf ihre Schuhe.
"Charlotte?!", halte Gideon bei ihr nach.
"Es tut mir so leid!", sagte sie mit Tränen in den Augen. "Ich wollte das doch alles nicht!", fuhr sie fort.
"Was ist passiert?", drängte Falk.
Sie sah peinlich berührt zur Seite, erzählte dann aber trotzdem weiter.
"Ich...ich wollte das wirklich nicht! Es ist einfach so passiert! Es war vor zwei Tagen, als ich dabei war, wo Gwendolyn elapsiert ist....Als sie verschwunden war, wollte ich es ausprobieren! Ich wollte schauen, ob ich es auch kann....Also habe ich es versucht! Ich wollte dich nicht, dass soetwas passiert! Wirklich nicht!", verteidigte sie sich mit Tränen verschmierten Gesicht.
Ich legte meine Hand auf ihren Arm, um zu versuchen sie zu beruhigen.
"Charlotte...", sagte Mr. George überrascht.
Ich guckte ihn böse an.
Niemand hatte das Recht, sie dafür zu beschuldigen.
Klar war es nicht richtig, aber dennoch kann ich sie verstehen.
Es war die falsche Entscheidung, sie dabei zu haben.
Wie doof hatte sie sich fühlen müssen?

Sie schluchzte auf und ich nahm sie in den Arm. Sie erwiederte die Umarmung und schling ihre Arme um mich.
Nie hätte ich geglaubt, dass wir uns einmal so gut verstehen würden. Niemals.
All das, was passiert war, ist wie aus meinem Gehirn gestrichen.
Und ich hatte das Gefühl, bei ihr war es nicht anders.

Falk atmete unüberhörbar aus und verließ den Raum, gefolgt von einem besorgten Mr. George.
Gid war immer noch bei uns und sah mir in die Augen. Sein Lächeln strömte Wärme durch meinen Körper.

Als Charly kaum noch weinte, ließen wir uns los. Ihre Wimperntusche war von den ganzen Tränen verwischt und sie versuchte vergebens es mit ihren Händen wieder zu richten.
Ich lächelte ihr aufmunternt zu.
"Denkst du es passiert noch mal?", fragte sie mich schließlich.
Ich zuckte mit den Schultern.
"In habe keine Ahnung...aber vielleicht werden Falk und Mr. George mehr herausfinden.", probierte ich positiv zu klingen.

Ich konnte schnelle laute Schritte hören, die sich näherten, bevor die Tür aufgerissen wurde.
"Oh mein Häschen!!!! Was ist bloß passiert?", fragte Glenda drauf los und zerquetschte Charly mit ihren Armen.
"Es ist alles gut Mum!", quetschte sie heraus.
"Ich glaube dir nicht! Sag mir, was los ist! Hat Gwendolyn dir etwas angetan?", fragte sie und sah mich mit einem bösen Blick an.
Wut kochte in mir auf.
Typisch Glenda.

Ich spürte eine warme beruhigende Hand um meiner Taille und mein Körper entspannte sich.
"Nein! Gwendolyn hat damit nicht zu tun!", sagte Charlotte schnell und blickte mich nervös an.
Ich verstand.
Ihre Mum sollte erstmal nichts davon erfahren.
Besser so.
"Ähm...", setzte ich an. Mir musste irgendetwas einfallen. Und da kam mir eine Idee. Zwar nicht die beste, aber etwas.
"Ähm...wir sollten in der Schule noch ein Projekt machen! Etwas über das Klima am Hafen!", sagte ich. Bescheute Idee. Aber hetzt war es eh schon zu spät.
"Wir wollte uns da treffen, aber Charlotte war schon früher da! Als wir dort ankamen, sagen wir, dass Charlotte klitternass war! Sie sagte sue sei ins Wasser gefallen!", sprudelte es aus mir raus und Glenda schaute mich mit einem erschrockenen Gesicht an, bevor sie sich an Charly wand.
"Ist das wahr?", fragte sie.
Charlotte nickte.
"Ja! Ich bin am Hafen entlang gegangen, als ich auf irgendetwas ausgerutscht bin und dann ins Wasser gefallen bin!", sagte sie und senkte ihren Blick.
Glenda zog erschrocken die Luft ein.
"Komm mein Schatz! Wir müssen dir sofort etwas frisches anziehen, sonst wirst du noch krank!", sagte sie, legte einen Arm um ihre Schulter und brachte sie aus dem Raum.
Charly blickte noch ein Einziges Mal zurück, bevor sie durch die Tür verschwanden.
"Du kannst lügen ohne rot zu werden!", lachte Gid, als sie weg waren. Ich stieß ihn sanft lächelnd mit dem Ellenbogen in die Seite.
Anstatt sich zu rächen küsste er mich. Seine Hand fuhr durch meine Haare, was mich leise zum stöhnen brachte.
Er verharrte.
"Ich glaube wir sollte auch mal gehen!", sagte er lächelnd. "Ich sage ihnen, dass es reicht, wenn du morgen elapsierst." Er legte erneut seinen Arm um meine Taille und wir verließen den Raum und das Gebäude.

Ich setzte mich neben ihn ins Auto, bevor es sich langsam in Bewegung setzte und wir davon fuhren.

"Können wir vielleicht zu dir?", fragte ich nebenbei. Er sah mich fragend an.
"Bei mir ist einfach zu viel Trubel...", begründete ich.
Er lachte. "Kann ich mir vorstellen. Klar! Raphael ist bei Leslie, also haben wir sturmfreie Bude!", sagte er mit verschmitzten Grinsen auf den Lippen.
Ich musste ebenfalls grinsen.

•••••

Sorry Leute, dass es lange gedauert hat, bis ich dieses Kapitel hochgeladen habe, aber ich musste es zum fucking 2ten Mal schreiben :C

Wattpad meinte in letzter Zeit einfach so meine Entwürfe einfach zu löschen T-T

Aber naja....

Hab euch lieb und danke für die Geduld :'D❤