"Naja eigentlich kann ich nicht viel erzählen... ich musste mich die letzten Jahre um meine Mutter kümmern, du kennst sie ja!" Nach einer kurzen, abwertenden Handbewegung lächel ich meinen besten Freund aufgeregt an. "Und was ist mit dir? Wo warst du? Was hast du alles gemacht?"
Er lachte. "Das erzähle ich dir wann anders, Kleine! Wenn wir mehr Zeit haben." Er grinste mich glücklich an und kniff mir in die Wange. Das machte er schon damals immer und egal wie sehr ich es früher gehasst hatte, dieses Gefühl jetzt hier zu spüren, machte mich irgendwie glücklich. Es zeigte mir dass er jetzt wieder hier, bei mir war.
"Wenn ihr so weiter macht muss ich ja noch vor lauter Kitsch kotzen!" Denise beobachtete uns genervt im Rückspiegel. Ja, nach langen Überredungskünsten meiner Seits, war sie bereit dazu Jamie auch mitzuholen. Sie hatte aber auch keine andere Wahl, meinem Hundeblick konnte niemand wiederstehen! Aber sie mochte ihn anscheinend nicht... Immer wenn er etwas sagte oder mich umarmte, stöhnte sie genervt auf und tötete ihn mit ihren Blicken. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen dass sie eifersüchtig wäre.
Jamie lachte kurz auf und guckte sie durch den Rückspiegel weiterhin an. Anspannung lag in der Luft! "Du weiß wahrscheinlich nicht einmal was Freundschaft ist!" Es war mehr ein leises Flüstern, doch man verstand jedes seiner Worte klar und deutlich.
Danny lachte. Sie tat nichts weiter als verachtent zu lachen. "Ich würde aufpassen was du sagst Kleiner!" Sie zwinkerte ihm zu und deutete auf den kleinen Kasten neben ihrem Sitz. Jamie wusste natürlich nicht was dich darin befand, aber ich dafür umso mehr. Es war ihre Waffe. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Sie uns ihre Worte machten mir Angst. Große Angst.
"Du bist wahrscheinlich einer dieser Girls, die sich cool gefühlt haben, weil sie alleine durchs Leben gezogen sind. Jeder hatte Angst vor dir und du hast es geliebt. Vor Mitmenschen hast du die Harte gespielt, doch Nachts, wenn du alleine warst, warst du nur am heulen! Hab ich recht?" Mit jedem seiner Worte schien seine Arroganz noch ein Stück größer zu werden!
"Jamie!", zischte ich, doch er hörte nicht auf mich. "Huh? Ist es nicht so gewesen Denise?!"
Sie schmunzelte. "Wie du meinst Sherlook!" Während sie sich eine Zigarette in den Mund steckte und diese anzündete, hielt sie ihm die Packung hin und fragte: "Willst du eine?"
"Nein, du bist wahrscheinlich doch einer von denen die mit den coolsten Typen abhängt und sie ihre Clique nennt, doch wenn es Hart auf Hart kommt, einfach abhaut und seine 'Freunde' im Stich lässt."
Ich hielt die Luft an. Ich hatte das Gefühl, das jeden Augenblick die Situation eskalieren würde. Jamie schaute die weiterhin schmunzelnde Frau vor uns finster an. "Dann eben nicht." Sie zog die Packung weg und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder dem Straßenverkehr. Ok, damit hatte ich nicht gerechnet!
"Jamie verdammt! Was ist nur los mit dir?!", wisperte ich ihm ins Ohr, sodass nur er es hören konnte. Er verdrehte nur die Augen und schaute wütend aus dem Fenster. Anscheinend hatte sie wohl anders reagiert als er erwartete.
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"Wir sind da!" Denise schaltete den Motor ab und gähnte einmal kurz. Inzwischen war es wieder dunkel geworden und die Müdigkeit legte sich so langsam auch in meine Knochen. Ich war froh endlich angekommen zu sein. Wir standen vor einem riesigen Hotel. Verblüfft schaute ich Denise an. Das hier wirkte wie ein Luxus-5Sterne-Hotel, wollte sie wirklich dass wir da eincheckten?! "Das ist nicht dein fucking ernst?! Da gehen wir rein?!""Klar, was denkst du denn?" Ihre Stimme klang gelassen und entspannt, so als wäre es für sie das Normalste der Welt. Naja vielleicht war es für sie auch normal.... Ich konnte es nicht wissen. Ich kannte sie nicht. Nicht wirklich zumindest.
Denise ging ohne weiter zu warten zum Eingang und übergab ihren Autoschlüssel! irgendeinem Typen in roter Kleidung. Entsetzt sah ich zu wie er den Wagen weg fuhr und wahrscheinlich woanders parkte. Die Eingangshalle war rießig. Alles glänzte in einem neuen weiß und die modernen Bilder an der Wand ließen mich staunen. Es war also nicht eins dieser altmodischen Hotels, sondern ein sehr neues. Diese Information lies mich grinsen.
"Ein Doppelzimmer und ein Einzelzimmer, bitte!" Die Frau an der Rezeption lächelte uns freundlich an. "Hier bitte sehr! Bezahlt wird am Ende ihres Aufenthaltes!" Sie übergab uns lächelnd die Schüssel und wünschte uns noch einen schönen Tag. Ob alle hier so freundlich waren? Wahrscheinlich schon, denn immerhin war es ja praktisch ihr Job.
Während wir alle drei die Treppe hinauf in das 2 Stockwerk gingen, musste ich sofort grinsen. Ich wusste nicht genau wieso, aber irgendwie freute es mich glaube ich schon wieder Zeit alleine mit Denise zu verbringen. Sie war anders wenn wir alleine waren. Sie war lustig, cool und nett zugleich. Bei ihr fühlte man sich sicher. Ganz anders wie bei Jamie. Er war eine lange Zeit weg und wir haben uns in dieser Zeit auseinander gelebt...
"Hier!" Ohne mir einen Blick zu würdigen, drückte sie uns eine Schlüsselkarte in die Hand und ging eine Tür weiter. Ich würde mir ein Zimmer mit Jamie teilen? Nicht dass ich das nicht wollen würde, aber eigentlich war mein Plan ein anderer.... ich mochte Denise auf eine besondere Art und Weise. Wir waren keine Freunde. Jedenfalls nicht so welche, wie die Gesellschaft sie sehen würde. Wir waren aber auch weder weniger, noch mehr. Ich wusste nicht was wir waren, aber ich mochte es. Ich mochte uns.
Ein wenig enttäuscht folgte ich meinem besten Freund ins Zimmer. Es war riesig. Alles wirkte hell und freundlich und ein riesiges, weißes Doppelbett stand in der Mitte das Raumes. Jamie grinste zufrieden. "So lässt es sich doch leben!" Er legte sich ins Bett und lächelte mich an. Wie sehr ich dieses Lächeln doch vermisst hatte. Ich legte mich zu ihm und kuschelte mich an seine Brust. Wie in alten Zeiten. Wie in den Zeiten wo noch alles einfach war.
"Hey Süße, erzähl mal... was ist das eigentlich zwischen dir und Denise? Ihr sagt, dass ihr euch erst seit ein paar Tagen kennt, aber ihr wirkt ziemlich vertraut."
"Ich weiß es nicht... ich mag sie. Ich mag sie wirklich... nur auf eine andere Art und Weise als ich dich zum Beispiel mag... verstehst du? Nein, du kannst es nicht verstehen wenn ich es nicht verstehe... ich kenne dieses Gefühl nicht, es ist so vollkommen neu für mich. Irgendwie fürchte ich mich vielleicht sogar ein bisschen, weil ich nicht weiß was mich erwartet...." Nachdenklich schaute ich in die Dunkelheit.
Ein leises Lachen war neben mir zu hören und ich drehte mich ruckartig um. Auch wenn ich sein Grinsen nicht sehen kann, spürte ich es förmlich. "Wenn ich nicht wüsste, dass du auf Typen stehst, würde ich behaupten dass du dich in sie verknallt hast!" Er lachte laut los, doch mir war nicht zum lachen zumute... hatte er recht? Stand ich auf Jungs, oder hatte ich mich in sie verliebt?
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Happy New Year (;
Ich hab mir überlegt, da ihr ja kein Weihnachtsspecial hattet, dass ich dann an Silvester ein Extra-Kapitel hochlade x'D Hoffe es gefällt euch xD
Viel Spaß beim feiern oder was auch immer ihr gerade am machen seit xD(Ich update darum jetzt schon, weil ich Silvester mit meiner Freundin feiern will und ich deshalb nicht auf Wattpad on kommen werde xDD Warum ich dann nicht morgen update, liegt klar auf der Hand... dannach werden wir noch mit Freunden feiern und deshalb werde ich wohl erst um 8 Uhr Abends in der Lage dazu sein mein Handy zu bedienen, also update ich lieber jetzt xDD)
Ich wollte mich bei euch auch noch für die 1K Reads bedanken (: Es ist einfach unglaublich für mich, wie ich sehen kann, dass die Story langsam immer weiter wächst und aus 10 Reads, einfach 1000 werden xDD Danke (:
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The day after yesterday ||girlxgirl
Teen Fiction"Alle legen sich jetzt sofort auf den Boden! Das hier ist ein Überfall!" * "Wieso vertraust du mir eigentlich, Danny?" "Um ehrlich zu sein weiß ich es gar nicht genau. Normalerweise hätte ich jeden Anderen schon sofort abgeknallt, wenn er mir zu mei...