12. Feel your skin

20.7K 1K 507
                                    

Nachdem Niall gegangen war, schaltete ich mein Netbook ein, um nachzuschauen, welche Neuigkeiten es auf Twitter gab. Ich war am heutigen Tag noch nicht dazu gekommen, einen Blick darauf zu werfen.

Überrascht stellte ich fest, dass sich vier neue Nachrichten in meinem Briefkasten befanden, Nialls Bandmitglieder hatten mir geschrieben! Neugierig öffnete ich eine Message nach der anderen und musste grinsen, nachdem ich alle gelesen hatte. Jeder Einzelne teilte mir mit, dass er sich sehr darüber freuen würde, mich endlich persönlich kennenzulernen und dass ich unbedingt nach der Australien Tournee nach London kommen sollte.

Langsam fing ich an, diese Jungs wirklich zu mögen und war genauso neugierig auf unser erstes Zusammentreffen, wie sie. So antwortete ich allen in einer privaten Message, dass ich es auch nicht mehr erwarten könne, ihnen endlich persönlich zu begegnen. Liam schrieb mir keine zwei Minuten später zurück.

„I can see Niall falling for you."

Oha, er hatte also mitbekommen, dass sein blonder Freund in mich verknallt war, was ja durchaus auf Gegenseitigkeit beruhte. So antwortete ich ihm: "Don't worry about that, we're falling for each other."

Ich wusste nicht wieso, aber ich vertraute Liam in dieser Hinsicht, denn wir hatten bereits so viel miteinander geschrieben, dass man das schon als eine Art „Brieffreundschaft" bezeichnen konnte, und war somit bereit, ihm meine Gefühle Niall gegenüber mitzuteilen.

„So you guys are in a relationship now?", kam es prompt zurück, was ich mit einem simplen: "Yes, we are", beantwortete.

Ich wartete noch Liams Reaktion ab, der sich mit einem enthusiastischen „Congrats!!!" äußerte und legte mich danach endgültig ins Bett, um Nialls Gute Nacht Message auf dem Handy zu lesen, worauf ich ihm eine zurückschickte. Anschließend knipste ich das Licht aus und verfiel in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen frühstückte ich nach dem Duschen in aller Ruhe und begann anschließend meine Badetasche zu packen. Da Niall erst gegen elf Uhr hier auftauchen würde, konnte ich mir mit allem reichlich Zeit lassen. Als Ann zwischendurch bei mir vorbeischaute und mich fragte, ob sie meinen Rücken schon eincremen solle, schüttelte ich grinsend meinen Kopf.

„Das macht Niall nachher, keine Sorge", antwortete ich mit klopfendem Herzen.

Im Geiste freute ich mich schon wahnsinnig auf die Berührung seiner Hand auf meiner Haut. Es gab wirklich nichts, wonach ich mich im Augenblick mehr sehnte, abgesehen von den innigen Küssen, die wir austauschten.

Trotz dass ich so in meinen Gedanken versunken war, bekam ich mit, dass ein Wagen vor dem Haus parkte. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich Niall erblickte, der aus dem Range Rover ausstieg. Schnell schlüpfte ich in meine Flip Flops, griff nach der Badetasche und lief die Treppe nach unten. Dort empfing er mich mit ausgebreiteten Armen und einem langen Kuss.

„Bist du fertig, Süße? Kann es losgehen?"

„Ja, lass uns gehen, damit die anderen nicht so lange warten müssen."

Ein Grinsen war die Antwort. „Ich bin alleine. Nel und Darragh fahren bei Sean und Dylan mit. Das hat den Vorteil, dass wir beide uns vorher abseilen können, wenn wir das möchten."

„Oh, du planst schon voraus?", zog ich ihn auf.

„Na ja, mein Job hat mich eines gelehrt: Ein bisschen Vorausplanung schadet nie."

Hand in Hand marschierten wir zu Nialls Auto, wo ich dann auf dem Beifahrersitz Platz nahm.

„Liam und ich haben gestern über Twitter geschrieben", platzte es plötzlich aus mir heraus, während wir in Richtung See fuhren.

Teach me to touch youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt