Niall grinste, als er den Range Rover startete, um nach Mullingar zu fahren. Ich wusste, dass er genau verstanden hatte, was ich ihm soeben mitgeteilt hatte. Zu gut war mir unser erster Abend bei Darragh in Erinnerung geblieben. Doch er äußerte sich nicht dazu, sondern sang gut gelaunt zu einem Song, der gerade im Radio gespielt wurde, was mich augenblicklich zum Träumen verleitete. Seine Stimme klang so unglaublich schön und er durfte wirklich zu Recht Mitglied einer Boy Band sein, die den großen Erfolg auf jeden Fall verdienten.
Etwa zwanzig Minuten später trafen wir vor der Bed and Breakfast Pension ein, wo Ann uns über den Weg lief.
„Ihr seid ja schon zurück", brachte sie erstaunt hervor und dann, mit einem Blick auf Nialls immer noch leicht durchnässte Badeshorts, stellte sie fest: „Du solltest dich umziehen, sonst erkältest du dich noch!"
Mein Freund erwiderte grinsend: „Das werde ich gleich machen, versprochen."
Danach suchten wir umgehend mein Zimmer auf, wo Niall eine Boxershorts aus seinem Rucksack zog.
„Das Bad befindet sich hinter der ersten Tür links, im Flur", teilte ich ihm lächelnd mit.
„Bad? Ich wollte keine Dusche nehmen, sondern mich nur umziehen", entgegnete er verwundert und streifte die Badeshorts von seinem wohlgebauten Körper.
Ich wusste nicht, ob mich umdrehen oder mir die Augen zuhalten sollte, so schockiert war ich in jenem Moment. Trotzdem fiel es mir schwer, meinen Blick von ihm abzuwenden, was er sehr wohl bemerkte. Jedenfalls fragte er grinsend: „Na, gefällt dir, was du siehst?"
Urplötzlich erwachte ich aus meiner Erstarrung, drehte mich um und ging aus dem Zimmer. Es war einfach im Augenblick zu viel für mich, diesen vollkommenen Körper zu sehen und gleichzeitig zu wissen, dass es immer noch Berührungen gab, die ich nicht zulassen konnte, jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt!
Nach kurzer Zeit öffnete Niall zaghaft meine Zimmertür, neben der ich immer noch im Flur stand und sagte leise: „Du kannst wieder reinkommen, ich bin angezogen."
Das Wort „angezogen" bezog sich einzig und alleine darauf, dass er nun eine Boxershorts am Leib trug, wie ich feststellte, nachdem ich das Zimmer betrat.
Niall umarmte mich und flüsterte mir ins Ohr: „Ich wollte dich nicht erschrecken, Süße, tut mir echt Leid." Dann hauchte er mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich lächelte und küsste ihn sanft auf den Mund. Doch plötzlich musste ich grinsen, denn ein Gedanke schoss durch meinen Kopf, den ich einfach aussprechen musste.
„Ich bin ja froh, dass du mich nicht gefragt hast, ob ich Hunger auf ein Würstchen habe", brachte ich schmunzelnd hervor.
Niall begann schallend zu lachen, was ich total witzig fand, denn ich liebte sowohl sein Lachen, als auch seinen Humor. Dann hob er mich hoch und trug mich zum Bett, wo wir es uns gemütlich machten. Ich kuschelte mich an seinen Körper, nachdem er mir das T-Shirt über den Kopf gestreift und ich meine Shorts ausgezogen hatte und nur noch meinen Bikini trug.
Haut auf Haut, da war es wieder, dieses tolle Gefühl, welches ich unendlich genießen konnte, genau wie die vollkommene Stille, die uns hier umgab. Zumindest bis zu jenem Moment, als Niall plötzlich sagte: „Apropos Würstchen, wir beide könnten doch echt mal ein Picknick machen."
Sämtliche Alarmglocken läuteten in meinem Gehirn, bestimmt hatte er das wieder zweideutig gemeint! So entgegnete ich: „Wenn du an ein Picknick im Bett denkst, dann muss ich dich leider enttäuschen! Das kommt nicht für mich in Frage und eigentlich dachte ich, du hättest das kapiert!"
DU LIEST GERADE
Teach me to touch you
FanfictionBerührungsängste! Die 18- Jährige Belita leidet seit vier Jahren unter einem Trauma, ausgelöst durch ein schlimmes Erlebnis aus ihrer Vergangenheit. Sie kann es nicht ausstehen, wenn ein fremdes männliches Wesen ihr zu nahe kommt und sie berührt, eg...