Nach dem Konzert in Sydney ging es wieder zurück nach Melbourne, wo One Direction noch einen Auftritt absolvieren mussten, bevor wir Australien verließen, um nach Neu Seeland zu fliegen. Dies geschah am siebten Oktober.
Ich freute mich wahnsinnig auf die Insel, denn dort war die Organisation Whale Rescue beheimatet. Vielleicht würde sich für mich die Gelegenheit bieten, einmal vorbeizuschauen. Niall wusste, wie viel mir daran lag. Während des Fluges unterhielten wir uns über all das, was wir in den drei freien Tagen vor dem Konzert in Christchurch, unternehmen wollten. Auf jeden Fall waren alle dafür, so viel wie möglich von der Landschaft zu Gesicht zu bekommen.
Nachdem das Flugzeug gelandet war, begann das übliche Procedere. Passkontrolle, Gepäck in Empfang nehmen und ab in die schwarzen Vans, welche uns zum Hotel brachten. Mittlerweile besaß ich echt Routine darin, wie ein Superstar zu reisen und es machte mir auch nicht aus, wenn Pauly mir seine große Hand beruhigend auf die Schulter legte, bevor ich ihn den Van stieg.
Da es meinem Fuß inzwischen wieder etwas besser ging und ich eine Knöchelstütze trug, benötigte ich auch keinerlei Hilfe beim Einsteigen. Trotzdem achtete Niall nach wie vor darauf, dass ich nirgendwo hängen blieb. Als ich mich neben ihn setzte wurde mir erst richtig bewusst, dass unsere letzten Tage auf dieser Tour angebrochen waren. Noch eine Woche, dann würde ich wieder zurück nach Deutschland fliegen, während One Direction in Australien ihre Tour fortsetzten. Aber noch wollte ich nicht daran denken. Ich wollte diese letzte Woche einfach nur genießen.
Wir trafen um die Mittagszeit im Hotel ein und belegten zunächst unsere Zimmer. Anschließend wurden wir von Pauly zusammengetrommelt, der uns die unterschiedlichsten Ausflugstouren erklärte, welche wir unternehmen konnten.
„Also ich wäre ja mal für eine Nacht Campen in der Wildnis", meinte Liam grinsend. Die anderen Jungs waren sofort Feuer und Flamme.
„Ja, das wäre echt cool! Einfach nur unter uns, ohne nervige Hotelgäste und Fans, die unbedingt mit uns auf Tuchfühlung gehen wollen", stimmte Louis seinem Bandkollegen zu.
„Werden wir vielleicht auch gefragt?", warf El plötzlich ein. Insgeheim zwinkerte sie mir jedoch zu.
„Ach komm schon, El. Das macht total Spaß oder hast du etwa deine Tage und befürchtest, dass du von einem blutrünstigen Bären angefallen wirst?", kam es von Harry.
Anstatt darauf zu antworten, schlug El Harry leicht auf den Hinterkopf, was dieser mit einem Grinsen hinnahm. Nun räusperte sich Pauly, um etwas zu sagen.
„Ihr wollt also Campen gehen in einem einsamen Wald, wo euch niemand auf die Nerven geht, habe ich das richtig verstanden?"
Alle Jungs nickten zustimmend. Ich war echt gespannt, was Pauly davon hielt, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er so ohne weiteres diesem Vorhaben zustimmen würde. Zu meiner großen Überraschung antwortete er jedoch: „Ok, ich suche das Waldstück aus und besorge die Ausrüstung."
„Wir brauchen drei Zelte", rief Liam sofort. „Ein Drei-Mann und zwei Zwei-Mann Zelte."
„Wird gemacht. Und wie viele Schlafsäcke sollen es werden?", hakte Pauly nach.
Jetzt meldete sich Niall zu Wort. „Drei einfache und zwei Doppel-Schlafsäcke."
Wir würden also gemeinsam in einem Schlafsack nächtigen, worauf ich mich wirklich freute, denn falls es kalt werden sollte, konnte Niall mich wärmen. Außerdem fand ich die Idee mehr als interessant, mit ihm in einem Schlafsack auf Tuchfühlung zu gehen. Das war mit Sicherheit anders, als in einem Bett.
„Fein. Ich besorge morgen im Laufe des Tages das ganze Zeug und am späten Nachmittag setze ich euch in der Wildnis aus. Aber treibt es nicht zu toll, denn am Mittwoch stehe ich um zehn Uhr auf der Matte, um euch abzuholen, verstanden?"
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Teach me to touch you
FanfictionBerührungsängste! Die 18- Jährige Belita leidet seit vier Jahren unter einem Trauma, ausgelöst durch ein schlimmes Erlebnis aus ihrer Vergangenheit. Sie kann es nicht ausstehen, wenn ein fremdes männliches Wesen ihr zu nahe kommt und sie berührt, eg...