Kopfschmerzen! Warum wachte ich nach diesem Traum mit Kopfschmerzen auf? Und warum war es so hell in meinem Zimmer? Zudem roch es außerdem irgendwie komisch.
Mühevoll versuchte ich die Augen zu öffnen, was mir letztendlich auch gelang. Sein Anblick ließ mich automatisch lächeln, denn ich schaute direkt in Nialls blaue Augen. Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihnen und als ich genauer hinsah, wusste ich auch was. In seinen hübschen blauen Augen glitzerten Tränen. Niall saß auf einem Stuhl vor meinem Bett und weinte.
„Bel, es tut mir alles so leid. Ich wollte das nicht. Ich wollte dich nicht verletzen."
Seine Stimme klang so rau und zitterte sogar ein wenig. Oder bildete ich mir das nur ein? Und warum saß er überhaupt auf einem Stuhl? In meinem Zimmer gab es doch nur einen Sessel!?
„Wo bin ich hier?", fragte ich verwirrt.
„Du liegst im Krankenhaus, in Mullingar. Ein Auto... hätte dich beinahe angefahren..., der Fahrer konnte gerade noch bremsen... aber du bist gestürzt... und hast dir eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen..."
Die Worte kamen stockend aus seinem Mund und mir wurde plötzlich klar, dass ich nicht geträumt hatte. Zumindest nicht alles, was geschehen war.
„Gott, ich bin so froh, dass dir nichts Schlimmes passiert ist", flüsterte er, während seine Hand über meine Wange streichelte.
Wie sehr hatte ich diese Berührung vermisst! Und sie gab mir die Hoffnung, dass zwischen uns doch nicht alles vorbei war.
„Wie lange bist du denn schon hier?", murmelte ich schwach.
Er schluckte. „Ungefähr seit einer Stunde."
„Und Püppi?"
„Wartet draußen mit Darragh. Ann und Sam waren zwischendurch auch schon da."
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und stammelte nur: „Danke."
Als Niall sich zu mir hinabbeugte, um mir einen Kuss auf die Stirn zu drücken, spürte ich, wie meine Augen sich mit Tränen füllten. Gleichzeitig kribbelte es in meinem Bauch. Dann hörte ich seine Stimme.
„Ich wollte gerade zu dir zurück fahren, ... um mich bei dir zu entschuldigen..., dass ich einfach so abgehauen bin..., da sah ich einen Krankenwagen auf der Straße stehen...und dann dich...wie du auf dieser Trage lagst... Ich bin sofort ausgestiegen und hab gefragt, was passiert ist... und dann bin ich dem Krankenwagen hinterher gefahren..."
Im ersten Augenblick wusste ich nicht, was ich sagen sollte, so sehr schockierte mich die ganze Sache. Niall war auf dem Weg zu mir gewesen, wie schlimm musste er sich jetzt fühlen? Abgesehen davon, war es mein eigener Fehler gewesen, einfach so über die Straße zu laufen, ohne nach den Autos zu schauen.
„Ich bin so ein Idiot, ich wollte dich nicht alleine lassen aber irgendwie habe ich einen Moment Zeit zum Nachdenken gebraucht. Aber ich hätte dir nicht diesen bescheuerten Zettel hinterlassen sollen..., vergiss einfach, was ich da geschrieben habe..., denn ich schaffe das..., wir schaffen das."
Meine Hände fuhren durch sein dichtes Haar und ich wisperte in sein Ohr: „Ich bin so froh, dass du hier bist."
Das war ich wirklich und ich vertraute ihm mehr als je zuvor. Wir küssten uns sanft auf die Lippen, bevor er mir leise eine Frage stellte. „Was hattest du überhaupt so früh mitten in Mullingar zu suchen?"
„Ich wollte zu dir", brachte ich hervor. „Ich muss nämlich dringend mit dir reden."
„Bel, du musst jetzt vor allem eines: Deine Gehirnerschütterung auskurieren. Das Reden läuft uns doch nicht weg und ich auch nicht. Glaub mir, den Fehler habe ich einmal begangen aber das tue ich nie wieder."
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Teach me to touch you
FanfictionBerührungsängste! Die 18- Jährige Belita leidet seit vier Jahren unter einem Trauma, ausgelöst durch ein schlimmes Erlebnis aus ihrer Vergangenheit. Sie kann es nicht ausstehen, wenn ein fremdes männliches Wesen ihr zu nahe kommt und sie berührt, eg...