27. Final Touch

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Voller Tatendrang erwachte ich am nächsten Morgen, einem Dienstag. Es war der erste Oktober und in Deutschland schien bereits die erste Kältewelle zugeschlagen zu haben, wenn man Nelias Mail vertrauen konnte. Umso mehr freute ich mich über das schöne Wetter in Australien.

Da jeder von uns inzwischen auch seinen Jetlag überwunden hatte, verschliefen wir auch nicht mehr den halben Tag, sondern unternahmen etwas. Am heutigen Tag stand eindeutig das Strand- und Schwimmprogramm auf unserer To-do-Liste. Selbst Zayn ließ sich nach dem Frühstück dazu hinreißen, uns am hoteleigenen Sandstrand mit seiner Gesellschaft zu beehren.

Immerhin plantschte er hin und wieder mit seinen Füßen im Wasser, während wir eine Abkühlung im ozeanblauen Meer genossen. Es war toll, einfach nur herumalbern zu können und einen entspannten, stressfreien Tag zu haben. Morgen und übermorgen standen zwei weitere Konzerte an, doch der heutige Tag, einschließlich des Abends, gehörte Niall und mir.

„Wäre das nicht geil, wenn hier FKK baden erlaubt wäre?", meinte Harry plötzlich, als wir später auf unseren Handtüchern lagen, um ein Sonnenbad zu nehmen.

„Ja, echt, ich würde das super cool finden", stimmte Louis ihm zu.

„Meinst du, die anderen haben was dagegen, wenn ich mich jetzt komplett ausziehe?", fing Harry an.

Das meinte er doch hoffentlich nicht ernst? Als Niall meinen Gesichtsausdruck bemerkte, sagte er an Harry gewandt: „Also, wenn du es dir mit Bel nicht verscherzen willst, lässt du deine Badeshorts besser an."

Lockenköpfchen schmollte zwar ein bisschen, doch als El dann ebenfalls ihre Meinung dazu abgab, konnte er nichts mehr erwidern.

„Ihr seid hier an einem hoteleigenen Strand, der keinen FFK-Bereich aufweist. Also haltet euch bitte an die Regeln."

„Schon gut", brummte Louis vor sich hin. „Aber Harry und ich finden bestimmt noch irgendwo einen Strand, wo das erlaubt ist." Er zwinkerte seinem Bandkollegen zu.

Wie konnte man nur so scharf auf Nacktbaden sein? Für mich blieb das ein Rätsel, über das ich auch nicht weiter nachdenken wollte. Es genügte mir vollauf Niall nackt zu sehen, in unserem Hotelzimmer, wohlbemerkt nicht in der Öffentlichkeit.

„Ich hätte jetzt echt Bock auf Cupcakes", meinte Louis nach einer Weile und schaute zu El, die daraufhin ein Grinsen von sich gab.

„Mr Tomlinson, Süßigkeiten gibt es frühestens heute Nachmittag, denn du musst auf deine Linie achten."

„Eben drum", kam es augenzwinkernd von Louis.

Die beiden waren schon ein süßes Paar, so liebevoll und lustig. Ich würde Els Gesellschaft vermissen, wenn ich wieder zuhause war. Schnell verdrängte ich diesen Gedanken aus meinem Kopf. Im Moment wollte ich jede Minute in Australien genießen, jeden Augenblick mit Niall, dessen Finger plötzlich sanft an meiner Seite entlangfuhren, was ein Lächeln bei mir auslöste. Aber nicht nur das, das heftige Bauchkribbeln setzte schon wieder ein und machte es unmöglich, klar zu denken. Ich hob nun leicht den Kopf, um in seine verführerischen blauen Augen zu blicken.

„Willst du etwas Bestimmtes von mir, Blondie?", flüsterte ich ihm zu.

Nialls Grinsen wurde immer breiter, als er antwortete: „Die Frage ist doch eher, willst du etwas Bestimmtes von mir, Süße?"

Mir war durchaus klar, dass er mich mit dieser Bemerkung ein bisschen aus der Reserve locken wollte, doch ich wusste nicht, was ich in jenem Moment darauf antworten sollte, zumal alle angestrengt versuchten, etwas von unserer Unterhaltung aufzuschnappen.

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