Der Sonntagmorgen begrüßte uns mit einem blauen Himmel und kleinen Wölkchen, die wie Schafe aussahen. Gut gelaunt erhob ich mich aus dem Bett (endlich durfte ich wieder aufstehen), während Niall noch selig schlummerte. Er sah so süß aus, wenn er schlief und ich konnte einfach nicht widerstehen, ihn auf den Mund zu küssen, worauf er sich langsam zu bewegen begann.
„Wie spät ist es denn?", murmelte er schlaftrunken mit geschlossenen Augenlidern, was den Knuddelfaktor um einiges erhöhte.
„Zeit, um unser Picknick vorzubereiten", flüsterte ich ihm ins Ohr.
Nun setzte er sich auf, streckte seine Arme und erwiderte augenzwinkernd: „Ich kümmere mich um alles und du kannst dich in der Zwischenzeit hübsch machen."
So ließ ich ihn zuerst die Dusche aufsuchen, während ich überlegte, was ich anziehen sollte. Es war zwar sonnig aber ein wenig kühler geworden. Somit entschied ich mich für eine Jeans, ein grün-weißes T-Shirt und meine heißgeliebte kurze grüne Strickjacke. Es passte farblich alles zusammen, was mich durchaus zufrieden stimmte.
Nachdem Niall verschwunden war, um für unser Picknick einzukaufen, suchte ich das Badezimmer auf. Ich wollte mich schön machen für ihn, denn das verdiente er wirklich. Meine langen roten Haare glänzten wie Seide, nachdem ich diese gewaschen und geföhnt hatte. Dann schlüpfte ich in meine enge Jeans, zog mir das T-Shirt über den Kopf und machte mir Gedanken darüber, welche Schuhe ich anziehen sollte. Die grünen Chucks oder die weißen Ballerinas?
Während ich noch überlegte, öffnete sich meine Zimmertür und Niall spazierte grinsend hinein. Er legte seinen Arm um meine Taille, schaute mir tief in die Augen und sagte: „Es ist alles fertig, meine Süße, wir können loslegen."
Dann küsste er mich zärtlich auf den Mund, was ich erwiderte. Sofort setzte das Kribbeln in meinem Bauch ein, gegen das ich mich nicht wehren konnte und auch gar nicht wehren wollte. Langsam legte ich meine Arme um seinen Nacken und durchkämmte seine Haare mit meinen Fingern. Nialls Lippen legten sich erneut auf meine und kurze Zeit später spielten unsere Zungen liebevoll miteinander.
Zärtlichkeit und gleichzeitig Dominanz, das war es, was er mich spüren ließ und was mich so zu ihm hinzog. Als wir schließlich unseren Kuss unterbrachen, flüsterte er mir ins Ohr: „Komm, mein kleiner Rotschopf", lass uns gehen.
Anschließend gab er mir einen leichten Klaps auf den Po, was mich schmunzeln ließ. Ich verschränkte meine Finger mit seinen, als wir gemeinsam die Treppe nach unten liefen. Ann und Sam wünschten uns noch einen schönen Tag, bevor wir das Haus endgültig verließen, um in den schwarzen Range Rover zu steigen.
Während der Fahrt verstärkte sich meine Ungeduld von Minute zu Minute, denn ich konnte es nicht erwarten, zu sehen, welches schöne Fleckchen in Irland Niall wohl für unser Picknick ausgesucht haben würde. Natürlich enttäuschte er meine Erwartungen keineswegs, er übertraf diese sogar um einiges!
„Es ist wunderschön hier", war alles, was ich herausbrachte, nachdem ich aus dem Wagen ausgestiegen war und auf die große Wiese blickte, die auf einem kleinen Hügel lag. Wir waren hier vollkommen ungestört, was mir natürlich gefiel, denn neugierige Touristen wollte ich am heutigen Tage bestimmt nicht sehen.
Niall breitete eine Decke in der Nähe eines großen Baumes aus, während ich den Picknickkorb aus dem Kofferraum holte. Dieser wog einiges, was ich gar nicht vermutete, doch anderseits wusste ich, dass Niall immer und zu jeder Zeit essen konnte. Doch mein Freund ließ es nicht so weit kommen, dass ich den Korb zur Decke tragen musste, sondern nahm mir diesen vorher ab.
„Du sollst dich immer noch ausruhen, Bel. Denk an deine Gehirnerschütterung!", ermahnte er mich kopfschüttelnd.
Ich liebte diesen Beschützerinstinkt einfach total an ihm! Er gab mir damit das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, jemand auf den er immer achten würde. Lächelnd setzte ich mich auf die Decke und wartete, bis er sich zu mir gesellte. Das tat er, nachdem er den Picknickkorb in meiner Obhut gelassen und seine Gitarre aus dem Auto geholt hatte, denn das Musikinstrument durfte natürlich nicht fehlen. Als Niall sich neben mich setzte, reichte ich ihm ein belegtes Sandwich.
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Teach me to touch you
Fiksi PenggemarBerührungsängste! Die 18- Jährige Belita leidet seit vier Jahren unter einem Trauma, ausgelöst durch ein schlimmes Erlebnis aus ihrer Vergangenheit. Sie kann es nicht ausstehen, wenn ein fremdes männliches Wesen ihr zu nahe kommt und sie berührt, eg...