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Skyla

Flashback

Ich schreckte aus dem Schlaf hoch und fand mich an einer warmen Brust vor. Brains Brust wie ich bemerkte.

Noch einmal hörte ich ein Klopfen an der Tür. Ob das Dad war? Nein, er hatte doch gesagt er würde die nächste Woche nicht Zuhause sein. Ob Mum endlich da war? Sie hatte gesagt, dass sie Spät-schicht hatte, also müsste sie bald zuhause sein. Aber Mum hatte einen Schlüssel.

Ich stand vorsichtig auf und versuchte Brian nicht zu wecken. Zum Glück schlief er weiter. Ich schlich mich zur Tür und machte sie einen Spalt breit auf.

Draußen standen zwei Männer in Uniform. Die Uniform der Bodyguards.

„Ist dein Vater da?", fragte der eine.

Ich schüttelte den Kopf und öffnete die Tür ganz.

„Er ist auf Geschäftsreise John!", sagte der andere Mann und wandte sich dann mir zu, „Wir müssen dir etwas mitteilen, ähm..."

„Skyla!", antwortete ich.

„Ja, Skyla. Deine Mutter sie..."

„was ist mit Mum?", fragte ich panisch.

„Es tut uns Leid, aber sie ist gestorben.", sagte der andere Mann und meine Sicht verschleierte sich. Ich konnte nicht mehr richtig atmen. Es war, als presste sich etwas Unsichtbares auf meine Lunge.

In diesem Moment brach für mich eine Welt zusammen.

Plötzlich spürte ich zwei starke Arme, die mich von hinten umschlungen. Ich drehte mich um und sah Brian. Weinend lehnte ich mich an ihn, während der eine Mann noch sagte, „Die Königin ist auch gestorben."

Ich hörte ein Keuchen. Brian.

Die Männer drehten sich um und gingen. Brian hatte sich wieder gefasst und stieß die Tür zu. Dann nahm er mich auf den Arm und trug mich wieder ins Wohnzimmer zurück, wo er sich auf das Sofa setzte und mich auf seinen Schoß zog.

Ich legte meinen Kopf an seiner Brust ab und weinte bitterlich.

Mum war tot! Aber nicht nur sie, auch Mary!

Tränen flossen in Bächen über mein Gesicht und ich konnte sie nicht aufhalten. Schluchzer entwichen mir und ich merkte, dass Brian genauso angespannt war wie ich.

Auch seine Mum war gestorben.

„es tut mir Leid.", schluchzte ich und vergrub mein Gesicht noch mehr an seiner Brust.

„Muss es nicht. Es ist nicht deine Schuld.", erwiderte Brian und ich hörte, wie er versuchte mich zu beruhigen, allerdings war er selber zu aufgewühlt.

„Doch. Ich habe mich mit ihr gestritten. Es ist meine Schuld, dass sie und Mary tot sind. Wenn ich mich nicht mit Mum gestritten hätte, dann wäre sie vielleicht konzentrierter gewesen.", flüsterte ich leise, aber Brian hatte es trotzdem gehört.

Er strich mir über den Rücken, „Sky, es ist nicht deine Schuld."

„Es tut mir so leid!", sagte ich noch einmal und löste mich dann von Brian. Trotzdem blieb ich auf seinem Schoß sitzen. Ich wollte seine Wärme nicht verlieren.

Ich schaute ihm in die Augen. Sie waren leicht gerötet, als hätte auch er ein paar Tränen vergossen. Sein Gesicht war kalkweiß und ich war mir sicher, dass ich nicht besser aussah.

Brian strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Leg dich hin und schlaf. Morgen wird alles besser sein.", meinte er und versuchte mich zu beruhigen, was ihm aber nur in gewissen Maßen gelang.

„Bleibst du hier?", fragte ich mit zitternder Stimme. Ich wollte jetzt nicht alleine sein.

Er überlegte kurz, aber als er meinen verzweifelten Gesichtsausdruck sah, sagte er schnell, „Klar."

Zusammen liefen wir in mein Zimmer und ich legte mich in mein Bett. Ich war Brian unendlich dank-bar dafür, dass er hier blieb. Ich wusste, dass es auch für ihn schwer war. Er hatte seine Mutter geliebt, genau wie ich meine. Umso mehr schätzte ich es, dass er bei mir blieb.

Ich weinte immer noch, aber alleine durch Brians Nähe, wurde es schon ein bisschen besser.

Er legte sich neben mich in mein Bett und zog mich an sich.

Ich rückte noch ein wenig näher an ihn heran und weinte in vor mich hin, während Brian mit einer Hand über meinen Bauch streichelte.

Die Schuld, lag wie schwere Lastern auf meinen Schultern, aber es war, als wenn Brian mir ein Teil abnehmen würde. Er gab mir dir wenig Kraft, die ich brauchte, um gerade nicht endgültig zusammen zu brechen.

Das letzte was ich spürte, bevor ich einschlief war eine sanfte Berührung von Brians Lippen, auf meiner Wange. Dann schlief ich endgültig ein, aber der Tod meiner Mum, verfolgte mich bis in meine Träume und ich war mir sicher, dass das immer so bleiben würde..

Flashback Ende


Hey, was haltet ihr von so einem Flashback? sollen wir öfters solche Ausschnitte aus ihrem Leben mit Brain oder generell aus ihrem Leben davor schreiben?

Liebe geht ihren eigenen WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt