Skyla
Ich stöhnte genervt auf, als ich das Klingeln meines Weckers vernahm. Wieso musste er ausgerechnet jetzt klingeln und mich aus meinem wunderschönen Traum reißen? Nun gut, mein Traum war nicht gerade heilig, mir ging es eher um den Schlaf. Genau genommen, hatte ich sogar ziemlich kuriose Sachen geträumt, an die ich mich aber jetzt, zum Glück, nicht mehr richtig erinnern konnte.
Ich haute auf den Wecker drauf, so dass er verstummte und ich befürchten musste, dass ich ihm gerade seinen Todesstoß verpasst hatte. Mist. Ich schaute nicht weiter nach, ob er noch funktionierte, dafür hatte ich auch noch heute Abend Zeit.
Etwas zu schnell, schwang ich die Beine über die Bettkante. Die Strafe dafür waren Kopfschmerzen. Verdammt, wieso hatte ich Kopfschmerzen? Ich hatte weder getrunken, noch war ich gestern auf den Kopf gefallen. Mit einem weiteren Stöhnen erhob ich mich aus meinem weichen Bett und schlurfte in Richtung Bad.
Dort stand auch schon Amelie und machte sich zurecht. Geduscht hatte sie anscheinend schon, ich aber noch nicht. Schnell streifte ich meine Klamotten ab und meldete meiner Freundin, dass die Dusche die nächsten zehn Minuten besetzt sein würde.
„Beeil dich aber, wir haben noch eine halbe Stunde, dann gibt es kein Frühstück mehr."
Stumm nickte ich und stellte das Wasser in der Dusche an. Die Kopfschmerzen waren jetzt zum Glück nicht mehr so schlimm und so stand ich nach einer viertel Stunde fertig gestylt im Bad und tuschte meine Wimpern noch zu Ende. Ich hatte eine enge, schwarze Hose an und ein Top mit einer leichten Strickjacke. Meine braunen Haare hatte ich offen gelassen und sie fielen in leichten Wellen über meine Schultern.
„Kommst du Sky?", drängte Amelie und ich beeilte mich zu ihr zu gehen.
„Bin ja schon da!", murmelte ich und musterte meine Freundin. Ihr dunkelblondes Haar hatte sie zu einem Zopf gebunden. Ihre Beine steckten in Jeans und sie trug genau wie ich ein Top mit einer Strickjacke.
Zusammen verließen wir das Zimmer und liefen hinunter zum Frühstück. Dort angekommen, schwankten alle Blicke zu uns, was ich mit einem grimmigen Blick kommentierte. Daraufhin wandten sich die meisten wieder ab.
Amelie und ich gingen zur Ausgabe und besorgten uns Brötchen mit Marmelade, Wurst und Käse.
„Na Prinzessin, ab jetzt wird normal gegessen und nicht immer ein Drei Gänge Menü, kommst du damit klar?", fragte ich lachend. Amelie schaute mich wütend an, nickte aber dann. Wir gingen zusammen zu einem freien Tisch und setzten uns.
„Lecker. Ich wusste nicht, das was normales so lecker schmecken kann!", meinte Amelie grinsend.
„Tja, ich hatte auch nicht gedacht, dass du das jemals probieren würdest!", erwiderte ich ebenfalls grinsend.
Wir aßen weiter die Brötchen, während ich immer den Blick von Amelie auf mir spürte.
Schließlich fragte sie ernster, „ Glaubst du wir werden hier alles schaffen? Ich meine die Schule, zu Recht zu kommen, ohne etwas zu verraten?"
„Ja, wir schaffen das. Ich Regel alles, du musst gar nichts tun Prinzessin. Ich kümmere mich um alles. Versprochen." Ich lächelte sie an und Amelie erwiderte es, dann fragte sie plötzlich, „Was ist eigentlich mit deinem Abschluss?"
Ich verzog das Gesicht. Mein Abschluss. Den hätte ich eigentlich in einem Monate gemacht, allerdings kam dies dann dazwischen und so hatte ich keinen Abschluss.
„Keine Ahnung. Ich gehe davon aus, das Dad sich darum kümmert. Vielleicht muss ich auch, wenn wir wiederkommen, das ganze Jahr wiederholen." Ich seufzte und Amelie schaute schuldbewusst zu mir herüber, dabei traf sie keine Schuld.
„Es tut mir Leid. Ich wollte das nicht!"
„ Dich trifft keine Schuld Prinzessin. Du kannst rein gar nichts für den Angriff. Höchstens die Angreifer und wenn wir wieder zurück sind, werde ich denen die Hölle heiß machen. Mir einfach meinen Abschluss zu versauen. Geht gar nicht!", schnappte ich ein.
„Mach ihnen besser nicht die Hölle heiß. Die sind gefährlich und werden dich umbringen, bevor du auch nur einen verletzt hast.", sagte Amelie besorgt.
„He, hältst du mich für so schlecht? Nur weil ich meinen Abschluss nicht habe. Ich bin die beste auf der Schule gewesen und außerdem ist Fred Jackson mein Vater, der oberste General."
Sie nickte und meinte sofort; „Nein, ich halte dich nicht für schlecht, aber die sind auch gut. Die Angreifer und viel zu viele."
„Ich weiß, aber du musst mir vertrauen, egal was passiert oder was ich tue. Vertraue darauf, dass dir nie etwas passiert, ich passe auf dich auf und lasse niemals zu das dir was passiert!", rief ich grimmig. Bei dem Gedanken, dass wer Amelie etwas antun wollte, wurde ich total wütend. Sollten sie mal probieren. Sie würden es nicht schaffen, ich würde sie niemals zu Amelie durchlassen und wenn ich dafür mein Leben geben müsste.
Hey Leute.
Wir hoffen, dass euch das Kapitel gefällt, auch wenn es jetzt nicht das Spannendste ist.
Natürlich freuen wir uns riesig über Votes und Kommentare.
😉
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Liebe geht ihren eigenen Weg
RomanceAmelie, eine Prinzessin, muss zusammen mit ihrer besten Freundin und gleichzeitig persönlichem Bodyguard, in einem Internat untertauchen, da bei ihnen Zuhause die Hölle los ist. Angreifer überall. Die beiden Freundinnen stürzen sich schon am ersten...