"War ich schon mal hier?", fragte ich unsicher und schmiegte mich an den Rotschopf, der mich durch den vollen Friedhof führte. "Ja, ein paar Mal.", beantwortete er mir meine Frage leise. Wir schlichen um die verschiedenen Gräber herum, bis wir an einem großen, schönen, bunten, fröhlich aussehenden Grab ankam. Ich merkte, dass Michael direkt die Tränen kamen, weswegen ich ihn sofort in meine Arme schloss. Was sollte ich sagen? Trösten war nicht so mein Spezialgebiet.
Michael:
Traurig ließ ich mich von Luke umarmen, der gar keine Ahnung hatte, was Calum meiner Familie alles angetan hatte. Und das nur, weil er schon seit der Kindheit eifersüchtig auf mich war. Auf meine Familie, auf meinen Freund, auf alles, was ich besaß. Meine größte Angst war es sowieso schon immer, dass er mir das alles wegnahm. Doch Luke würde er mir nicht wegnehmen können. Meine Augen sahen auf den Grabstein. "Hailey.", murmelte ich ihren Namen leise, löste mich von Luke, damit ich mich vor das Grab knien konnte. "Hailey Clifford. Daryl. Karen.", kam es wieder von mir, doch noch gebrochener, als zuvor. Unglaubliche Wut stieg in mir auf. "Ich hasse Calum so sehr.", sagte ich ernst und drehte mich zu Luke, der mich besorgt und etwas ängstlich ansah. "Er hat mir alles genommen, was ich liebte." Mein Blick fiel wieder auf den Grabstein. Das Bild meiner Schwester war sauber gemacht worden, es leuchtete von allen anderen am meisten. Dann bemerkte ich das Datum. Heute ist ihr Jahrestag. Luke kam neben mich, half mir auf und umarmte mich wieder. "Mich wird er dir nicht nehmen, keine Angst.", hauchte er an mein Ohr. Oh doch, Luke. Ich weiß es. Langsam nickte ich, damit er das Gefühl bekam, dass alles gut wäre. Doch das war es nicht. Erst jetzt bemerkte ich, dass total viele Blumen auf dem Grab lagen. Auf einem Strauß war ein Kärtchen zu sehen. "C&C", konnte ich lesen. Wütend nahm ich die Blumen und warf sie so weit weg wie ich konnte. Luke wusste wieso, küsste mich sanft auf die Wange, damit ich mich beruhigte. "Schau, ich hab Kerzen mitgenommen. Lass uns die anzünden und dann gehen, okay?"
Luke sollte einfach nur seine Sachen holen und zu mir kommen. Ich war schon lange nicht mehr in meiner Wohnung, aber das wollte ich auch nicht, weil mich alles so an meine Familie erinnerte. Doch Luke bestand drauf, dass wir heute bei mir schliefen. Und ich wusste, dass ich ihn nicht hätte alleine gehen lassen sollen. Was, wenn Calum ihn gefunden hatte? Auf einmal klingelte es an der Tür und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich malte mir die verschiedensten Szenen aus, wo Polizisten vor der Tür standen und mir erzählten, dass sie seinen Leichnam gefunden hatten. Oder Catherine, Calum. Oder einfach sein lebloser Körper, welcher von der Decke hing. Ängstlich öffnete ich die Tür, war total erleichtert, als Luke mich angrinste. "Ich hab noch Pizza geholt.", grinste er unschuldig.
Zusammen saßen wir auf dem Sofa. Halbnackt natürlich. Gerade hatte ich ihn beim Zocken gewinnen lassen, vibrierte mein Handy. "Warte eben, Kleiner.", lächelte ich den Blondschopf an, küsste seinen Kopf und nahm mein Handy. 'Haben dir die Blumen nicht gefallen? :(' Wütend warf ich mein Handy sofort unters Kissen und schlang meine Arme um Luke. "Komm zu mir hoch, ich hab ne Überraschung.", grinste ich und versuchte so schnell wie möglich das zu vergessen, was gerade passiert war. Wenige Sekunden später krabbelte der süße Blondschopf zu mir. Ich verband seine Augen mit einem Bandana, welches er aus irgendeinem Grund in seiner Tasche hatte. "Mal sehen, wie gut du bist, wenn du nichts sehen kannst.", hauchte ich an seine Lippen, während ich ihn küsste und meine Hände auf seinen nackten Oberkörper hin und her fahren ließ. "Mhmm.", kam es gierig von ihm, während seine Hände sich an meinen Rücken krallten. Ich hinterließ fast überall auf seinem Körper Küsse, zog an seiner V-Linie seine Boxershort herunter und ließ meine Lippen über die Innenseite seiner Oberschenkel schleichen. Ich liebte es so sehr, wenn er meinen Namen stöhnte. Grinsend kam ich etwas höher und küsste seine Spitze, woraufhin er lauter aufstöhnte. Als sich unsere Lippen wieder trafen, legte ich mich auf ihn, doch stützte mich mit einem Arm ab, damit er nicht platt gedrückt wurde. "Babyboy.", hauchte ich an seine Lippen. "Ich liebe dich, vergiss das nicht, okay?", flüsterte ich grinsend, woraufhin er mich einfach nur leidenschaftlich küsste. Langsam zog er mir meine Boxer aus, was mir freie Bahn gab. Grinsend platzierte ich uns in die perfekte Stellung, stieß dann langsam in ihn ein, was ihn kurz erstarren ließ. Tränen wichen über seine Wange, aber es war nicht so schlimm, wie damals. "Alles gut, Kleiner?", grinste ich und küsste seine Nasenspitze. "J-ja, Mikey.", flüsterte er und lächelte schwach. Sanft wischte ich seine Tränen weg, fand einen Rhythmus in meiner Bewegung, woraufhin ich immer schneller, aber regelmäßiger wurde. "So gefällst du mir, Lukey.", sprach ich leise und fuhr ihm durchs Haar, als er immer lauter stöhnte und schließlich zum Höhepunkt kam. Wenige Augenblicke später kam ich in ihm, merkte dann, dass wir die ganze Zeit durchs Fenster beobachtet wurden.
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Amnesia {Cake/Muke ff} ✔
FanfictionDas Jahr 2015 war das aller schlimmste Jahr, was Luke Hemmings je erlebt hatte. Zuerst ging es mit seiner kleinen Band bergab, dann verließ ihn seine Freundin und nun hatte der sonst so starke Blondschopf einen Autounfall. Und da das Schicksal ihn s...