I Need U (german)

Kapitel 17

''Excuse miiiiii!'', schrie Hobie, was hieß, dass er seinen Posten erreicht hatte.
Nun schlichen nur noch Kookie und ich so langsam es eben ging über die Gänge. Ich hatte mir sogar meine Schuhe ausgezogen, um leichter und schneller zu sein, da man auf der mittlerweile nassen Bodenplane mit Socken deutlich effizienter unterwegs war, als mit Schuhen.
''You got no jams'', murmelte Jungkook, sodass nur ich das hörte.
Das bedeutete, dass er Geräusche gehört hatte, die nicht von uns kamen.
Wir beide stellten uns mit den Rücken an gegenüberliegende Wände, damit wir nicht von hinten abgeschossen wurden.
Und tatsächlich:
Ich sah, wie Jimin versuchte heimlich, still und leise an dem Raum vorbei zu schleichen, in dem wir standen.
Jungkook nickte kurz und bedeutete mir, dass er sich um ihn kümmern würde, weshalb ich mich leise wieder auf den Weg machte.

Ich war ein Raum weiter, als ich einen fluchenden Jimin hörte:
''Woher kam denn dieser Schuss jetzt?!''
Da er beinahe direkt auf mich zu kam, versteckte ich mich hinter einem riesigen Karton, der wahrscheinlich mal zu einem Kühlschrank oder ähnlichem gehört haben musste.
Jimin war aber so damit beschäftigt, dass er mich nicht bemerkte, obwohl das Versteck alles andere als gut war.
Als er weg war sah ich, wie Jungkook langsam auf mich zu kam, da dieser Raum, in dem wir uns nun befanden, sein Posten war, den er beziehen sollte.
Diesmal nickte ich ihm zu und tapste dann langsam weiter ins nächste Zimmer, welches das letzte Hindernis war, welches noch zwischen mir und er Basis der Gegner stand.
Zwischendurch guckte ich immer mal wieder nach hinten um zu gucken, ob mir Kookie irgendwelche Zeichen gab.

''Run Devil run!''
Sofort ließ ich meine Waffe und das Kissen fallen und rannte mit Wasserbomben in den Händen los.
Natürlich bemerkten Suga und Rap Monster mich, aber das war leider zu spät, da bereits eine Wasserbombe vor ihren Füßen gelandet war und sie deshalb draußen waren.
Jimin war keine Gefahr, da er anscheinend wieder nach vorne gegangen war um anzugreifen. Das hieß, dass nur noch Tae Tae, der diese Runde die Basis bewachte, im Weg war.
Er war zwar schneller als seine zwei Kollegen, was bedeutete, dass er die Chance hatte zu schießen, aber leider war er nicht schnell genug, da auch er eine Wasserbombe kassierte, bevor er mich getroffen hatte.
Sein Schuss traf aber leider genau meinen Oberkörper, aber das interessierte mich wenig, da es nur noch galt diesen Apfel zu holen und damit dann wieder zurückzurennen.

Auf meinem Rückweg legte ich nochmal volles Tempo ein, während Jungkook sich darum kümmerte, dass mich keiner der Gegner abschießen konnte.
Jin stand schon bereit um den Apfel aufzufangen, weshalb ich ihn schmiss.

''Wir haben gewonnen! Wir haben gewonnen!'', grölten Jin, Hobie, Kookie und ich, während wir uns in den Armen lagen.
''Ist ja gut!'', hörte man Suga, der versuchte gegen die Lautstärke unserer Rufe anzukommen.
Ich drehte mich zu ihm hin, und anstatt in ein beleidigtes Gesicht zu gucken, sah ich beim ganzen Team Swag nur große Augen.
''Glotzt nicht so!'', rief Jin und hielt seine Jacke, die er ausgezogen hatte, vor meinen Brustkorb.
Da verstand ich.
''Jungs'', war mein einziger Kommentar, dann zog ich die Jacke an, die mir Jin zur Verfügung gestellt hatte.

''Ach du Heilige! Wir haben jetzt nicht ernsthaft die ganze restliche Trainingseinheit damit verplempert uns gegenseitig mit Wasserbomben abzuwerfen, und dann das ganze wieder aufzuräumen?! Euer Manager wird mich umbringen, wenn er das heraus findet!'', rief ich aufgebracht, während die Jungs ganz entspannt auf der Couch saßen.
Nachdem wir das Chaos beseitigt hatten, sind wir in unsere Wohnung gegangen um uns trockene Sachen anzuziehen um nach der Wasserschlacht nicht in nassen Sachen trainieren zu müssen.
''Das war Training! Ich könnte wetten, dass ich morgen Muskelkater hab!'', meinte Namjoon und biss genüsslich ein Stück von der Nektarine ab, die er in der Hand hatte.
Und wo ich das so sah bekam ich automatisch Hunger.
''Ich hab Hunger.''
''Bin schon auf dem Weg!'', meinte Jin zwar fröhlich, aber man konnte hören, dass er müde war.
''Weißt du was? Ich mach heute mal das Mittagessen'', sagte ich und fügte hinzu, dass er sich ruhig mal ausruhen konnte.
Mit einem verwunderten Blick schaute er mich an, setzte sich dann aber doch auf die Couch.