I Need U (german)

Kapitel 18

POV Suga
''Was war das denn?'', fragte ich verwirrt, während wir alle immer noch auf die Wohnungstür starrten.
''Keine Ahnung'', antwortete mir Jimin ebenso verwundert.
''Sie meinte sie würde sich mit Freunden treffen, zumindest glaube ich das. Ich hab sie nicht wirklich verstanden, weil sie den Mund voll hatte'', sagte nun Taehyung und ich schaute ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Während einer nach dem anderen wieder zu der Tätigkeit zurückkehrte, die er ausgeführt hatte, bevor das scheinbare 7. Weltwunder passiert war, nämlich, dass Min ohne uns aus dem Haus ging, schaute ich als einziger immer noch die Tür an.
''Was ist? Lass sie sich doch mit wem treffen'', meinte Jin und legte einen Arm auf meine Schulter.
''Ich hab nichts dagegen, ich bin sogar relativ froh darüber, wäre da nicht mein ungutes Bauchgefühl..'', gab ich zu bedenken und zog damit die Aufmerksamkeit meiner Freunde auf mich.
''Warum? Also ich meine, sie wird doch wohl noch was unternehmen können, ohne, dass gleich eine Katastrophe passiert'', meinte J-Hope und schaute mich doof an.
''Ich weiß nicht, irgendwie ist mir nicht ganz so wohl dabei. Lasst uns einfach alles für den Notfall vorbereiten, sollte alles okay sein, haben wir es halt umsonst gemacht, aber lieber das, als dass sie traurig ist.''
''Was genau sollen wir tun? Wir müssen ja noch ins Tonstudio'', fragte Rap Mon und schaute mich ebenso fragend an.
''Keine Ahnung, wie Frauen ticken, ich hatte erst eine Freundin und das nicht sehr lange. Hat jemand eine Idee?'', erkundigte ich mich und tatsächlich fing Kookie an zu reden: ''Ich hab gehört, dass man zwei Sachen machen kann, wenn ein Mädchen Probleme hat. Drüber reden oder ablenken. Das Problem ist, dass jede Frau nur eins davon abhaben kann, also meinte meine Mutter.''
Ich seufzte und erklärte, dass ich mir schon was überlegen würde, so lange könnten die anderen das machen, was sie machen wollten, dann verschwand ich in mein Zimmer.
Als sie geweint hatte, hat es ihr doch auch geholfen darüber zu reden, vielleicht war das dann die richtige Lösung?

POV Min
Ich war fast beim Café und merkte, wie mein Herz zu rasen begann.
Es war unglaublich, wie viel Angst ich vor diesem Treffen hatte.

Im unserem Lieblingscafé angekommen, schaute ich mich um, ob meine Freundinnen schon da waren. Tatsächlich entdeckte ich sie an einem Tisch, wie sie sich fröhlich unterhielten und ich wusste schon, dass die Stimmung drastisch kippen würde, sobald ich auch bei ihnen saß.
''Hey'', begrüßte ich sie leise, als ich am Tisch angekommen war.
''Hallo Min! Es ist so schön dich endlich wiederzusehen!'', meinte Yon aufgeregt und sie und Gi standen auf mich mich zu umarmen.
''Du siehst irgendwie anders aus'', bemerkte Gi, nachdem ich mich zu ihnen gesetzt hatte. ''Warst du bei Friseur oder so?''
''Hm? Ich war nicht beim Friseur, vielleicht sind es die Klamotten. Ihr seht mich sonst meistens nur in Sportsachen'', antwortete ich ihr.
''Was möchtest du denn haben?'', fragte mich eine nette Bedienung.
''Einmal wie immer bitte'', meinte ich und lächelte.
''Einen Schwarztee mit zwei Löffeln Zucker?''
Ich nickte und dann war die Kellnerin wieder weg.
''Wir haben Mai und du bestellst dir einen Tee, du bist echt die einzige, die ich kenne, die zu jeder Jahreszeit Tee trinken kann'', sagte Yon und lachte.
Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte leicht.
''...Ist alles okay bei dir?''
''Du wirkst irgendwie so bedrückt...''
Beide sahen mich voller Sorge an und ich seufzte, vor den beiden konnte man auch echt nichts verstecken.
''Ich... Ihr...''
Mein Hirn wollte keinen gescheiten Satz bilden, den mein Mund dann ordentlich aussprechen konnte.
''Wir.. hatten doch ein Grund, dass wir uns treffen wollten, richtig?'', versuchte ich zu umschreiben.
''Ja..'', seufzten beide und sahen ihre kalten Getränke an.
In dem Moment kam die Kellnerin wieder und stellte mir die dampfende Tasse hin.
''Danke.''

''Ihr wolltet eine Entscheidung von mir hören, oder?'', fragte ich weiter, nachdem die Bedienung wieder weg war.
''Und ich nehme an, du hast eine gefällt?'', antwortete Yon mit einer Gegenfrage, woraufhin ich nur nickte.
''Und ich nehme an, dass diese nicht beinhaltet, dass wir in Zukunft noch zusammen tanzen?'', fragte nun Gi traurig und wieder nickte ich.
Eine unangenehme Stille entstand, aber keiner schien sich zu trauen noch irgendetwas zu sagen.
''Das heißt dann, dass wir dich kaum noch sehen werden, außer vielleicht im Fernsehen, nicht wahr?'', flüsterte Yon und man konnte hören, dass sie den Tränen nahe war, genau so, wie ich und wahrscheinlich ging es Gi auch nicht anders.
Mir hätte klar sein müssen, dass die beiden meinen kleinen, ungewollten Auftritt bei Weekly Idol gesehen hatten, immerhin schauten sie sich jede Folge an.
''Es tut mir leid, aber.. es ist besser, wenn ihr euer Ding weiterhin durchzieht und ich meins..'', wisperte ich.
''Wenn du versprichst uns mal besuchen zu kommen'', forderte Gi mit einem schiefen Lächeln.
''Natürlich'', erwiderte ich ebenfalls mit nur einem halben Lächeln im Gesicht.
Ich wusste, dass das nicht gut enden würde.
Schritt für Schritt entfernte ich mich von meinem alten Leben, hatte dabei aber das Gefühl, dass ich mehr Wunden aufriss und offenließ, anstatt, dass ich sie schloss um endlich nach vorne schauen zu können.
''Behandeln dich die Jungs denn wenigstens gut?'', lenkte Gi ein wenig vom Thema ab und nippte an ihrer Limonade.
''Sie sind toll, alle nett und vor allem größtenteils fleißige Schüler'', antwortete ich, doch überlegte, ob ich das 'größtenteils' nicht doch lieber durch ein 'manchmal' ersetzen sollte.
''Gehört es dann auch zu deinem Job die Choreographien für deren Lieder zu erstellen und denen beizubringen oder macht das noch wer anders und du bist einfach nur dafür da, um deren Technik zu verbessern und Fehler zu beheben?'', fragte Yon halbwegs interessiert und trank ebenfalls einen Schluck von ihrem Kaltgetränk, während ich darauf wartete, dass mein Tee noch ein wenig abkühlte, damit ich mir weder Gaumen noch Zunge verbrannte.
''Ne ne, das mach ich auch. Wobei mir einfällt, dass ich so langsam mal anfangen sollte mir was für deren Comeback zu überlegen, was schon bald ist..''
Ohne darauf zu achten, was ich überhaupt sagte, sprach ich meine Gedanken laut aus, doch fiel mir dann auf, dass das wahrscheinlich noch niemand wissen sollte.
''Wir sagen nichts, versprochen'', meinte Gi und machte eine Bewegung über ihren Mund, als würde sie einen Reißverschluss schließen.

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996 Wörter.

Ja.. Ich melde mich dann auch mal wieder und das mit einem vergleichsweise kurzen Kapitel...
Ich hoffe trotzdem, dass euch das Kapitel gefallen hat! :3

Frage: Welche Ereignisse, die im Real Life passiert sind, wollt ihr auf jeden Fall auch in der Geschichte eingebaut haben?
Ich meine so was, wie bestimmte Award-Shows und so was..
In der Sache hoffe ich einfach ein wenig auf eure Ideen, weil ich nicht weiß, welche genau ich schreiben soll, etc.. ^^

LG Zö :*