Kapitel 30: Nora im Räuberlager

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Erst gegen Morgen legten sie eine Rast ein. Boris wollte mit der Beute so schnell wie möglich in ihr Stammlager zurück. Sie mussten immer auf der Hut sein, dass sie der Truppe des Zaren nicht in die Hände fielen. Boris gab seiner Gefangenen seinen Trinkschlauch, den sie mit ihren zusammengebundenen Händen entgegen nahm. Sie widerte es zwar an daraus zu trinken, wo der schon daran gewesen war, aber sie hatte Durst.

Nora wusste noch nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. War es besser, ihn ihre Verachtung spüren zu lassen, oder ihm gefällig zu sein? Sich zu sträuben würde ihr wahrscheinlich nichts nützen. Sie saß geistesabwesend am Lagerfeuer und starrte in die Flammen. Die meisten der Bande dösten bereits. Boris rückte näher zu ihr und fuhr mit den Fingern durch ihr offenes Goldhaar. Er konnte kein Grau darin entdecken. Seine Hand strich über ihren Nacken, entblößte eine ihrer Schultern und küsste sie dort. Was für weiche Haut sie hatte. Ihr Stillhalten ermutigte ihn weiter zu machen. Seine Finger krochen in ihren Ausschnitt und ertasteten ihre Brust. Dort war ihre Haut noch zarter. Er rieb ihre Brustwarze zwischen seinen Fingern bis sie sich versteifte. Nun war seine Leidenschaft richtig entfacht. Er meinte: "Komm!" Und zog Nora auf die Füße. Sie ließ sich teilnahmslos ins Unterholz führen. Dort öffnete Boris seine Hose und führte Noras Hände dort hin: "Fass ihn an." Als sie den Schaft mit einer Hand umschloss, keuchte er: "Du hast so zarte Finger." Boris gefiel ihr Reiben, aber er wollte sie nun ganz. Er zog sie mit sich zu Boden, griff unter ihren Rock, streichelte die weichen Schenkel und ihre Scham. Nora sah ihn nicht an, verschloss sich völlig, damit sie nicht mitbekam, was er mit ihrem Körper tat. Er legte sich schließlich auf sie, drang in sie ein und küsste ihr Dekolleté während er sich bewegte. Von ihrer Abneigung bekam er in seiner Erregung kaum etwas mit. Schnaufend und stöhnend stieß er sich in ihre ziemlich trockene Spalte, wandte ihr Gesicht seinem zu und drückte seine Lippen auf ihre. Nora versuchte abermals ihren Kopf abzuwenden, aber er hielt sie am Kinn fest und ihre gefesselten Hände waren zwischen ihren Leibern eingekeilt. Als dann noch seine Zunge zwischen ihre Lippen drängte, hätte sie ihm am liebsten ins Gesicht gespien. Es reichte doch, dass er sie benutzte. Boris Stöße wurden kräftiger. Das Küssen erregten ihn noch stärker und er rammte sich laut keuchend voller ungezügelter Lust in Noras weichen Leib. Sie musste aufstöhnen, weil es nun schmerzte. Hoffentlich war er gleich fertig. Seine Anspannung nahm jetzt rasch zu, er klammerte sich an Noras Körper und wand sich kurz darauf auf ihr. Während seinem Winden bohrte er sich noch einige Male tief in sie hinein, bevor er erschlafft und stöhnend auf ihr liegen blieb. Nora fragte sich, wie sie das früher im Frauenhaus nur ausgehalten hatte. Er sollte sein Teil endlich aus ihr rausziehen, aber er schien es nicht eilig damit zu haben. Nachdem er sich ein wenig gefasst hatte, richtete er sich ein Stück auf und blickte schmunzelnd auf sie herab: "Das wiederholen wir im Lager. Dort haben wir dann ein Bett und es ist bequemer für dich." Nora sah ihn mit stechendem Blick an. Lieber sollte er sie das nächste Mal nicht wund reiben. Boris setzte sich auf: "Du verachtest mich, weil ich deinen Goscha besiegt habe. Was kann ich dafür, wenn er so schlecht kämpfen kann. So einen Jammerlappen hast du nicht verdient. Du brauchst einen richtigen Mann." Sie entgegnete spitz: "So wie du?" Er nickte lachend: "Ja, ich tauge viel mehr als er. Ich bin ein guter Kämpfer, ein guter Jäger, befehlige diese Bande und ich kann es dir jede Nacht besorgen. Dein Herr war doch schon alt und krank. Hat er ihn überhaupt noch hoch gekriegt?" Noras Blick durchbohrte ihn: "Wie kannst du es wagen? Er hat mich auf Händen getragen und nicht wie eine Hure behandelt, so wie du." Nun kamen ihr die Tränen und sie schluchzte vor sich hin. Georgij war für immer fort und auch das schöne Leben war vorbei. Bei diesem Kerl würde sie es nicht aushalten. „Du warst für sein Vergnügen zuständig und so werde ich es auch halten", sagte Boris und half ihr hoch. Zurück am Feuer, gab er ihr seinen Umhang: "Schlaf noch ein wenig, bevor wir weiter reiten." Erst als er sich ebenfalls hinlegte, spürte Boris, dass seine Eichel ein wenig schmerzte. Bestimmt, weil Nora nicht feucht gewesen war.

Von Räubern und DirnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt