Black Pearl Vertrauen Ist Alles

Kapitel 1 Endlich Ferien!

Endlich Ferien dieser Gedanke geisterte mir immer wieder durch den Kopf, während ich mit meiner Stute Pearl ausritt. Pearl hieß eigentlich Black Pearl, aber niemand nannte sie so. Sie war ein Hessisches Warmblut, 174 cm groß, 9 Jahre alt, ein Rappe mit schneeweißer Blesse und vier weißen Stiefeln und das beste Vielseitigkeitspferd in unserem ganzen Stall. Meiner Meinung nach war Pearl sowieso das beste Pferd im ganzen Universum. Wir beide waren gerade in einem See in der Nähe baden gewesen. Plötzlich fiel mir siedend heiß ein: Meine Mutter erwartete von mir, dass ich heute den Ferienkindern den Hof zeigte und mit ihnen für jeden ein Pflegepferd für die Dauer ihres Aufenthalts suchte. Ich sollte in einer viertel Stunde auf dem Hof komplett angezogen und in Reithose parat sein. Ich hatte ein Problem, denn ich trug nur mein Bikinioberteil und Shorts und selbst im Galopp brauchte ich noch eine viertel Stunde bis auf den Hof und ich sollte ja auch noch eine Reithose und ein ordentliches Oberteil tragen, also kein Bikini. Ich ließ Pearl sofort angalopppieren und dachte mir unterwegs eine gute Ausrede für mein Zuspätkommen aus, doch mir wollte keine Gute einfallen. Die Zeit vergessen galt für meine Mutter, nicht ihrer Meinung nach war diese Ausrede ein Zeichen von Faulheit. Vielleicht konnte ich mich auch an ihr vorbei schleichen ohne, dass sie es merkte. Mein schöner Plan wurde aber von einem jungen Mann, der ungefähr in meinem Alter war, ich schätzte ihn so auf ungefähr 16 Jahre, zunichte gemachte. " Hi. Kannst du mir weiterhelfen ich suche das Reiterstübchen. Auf dem Anmeldebogen hieß es, dass die Reitschüler sich beim Reiterstübchen treffen. Ich bin übrigens Tom. Und du?" Es war so peinlich. Er stand da in sehr schicken und teuren Reitklamotten und ich halb nackt. Zudem war Tom nicht gerade hässlich ich würde eher das Gegenteil behaupten. "Hi, ich bin Anna und ja ich kann die helfen, schließlich gehört meinen Eltern der Hof. Komm mit ich zeig dir das Reiterstübchen." Nachdem ich mein Pferd versorgt hatte, zog ich mich schnell um und zeigte Tom dann das Reiterstübchen. Dort warteten schon alle anderen Reitschüler. Nachdem ich kurz nachgezählt hatte, stellte ich fest, dass Tom als Einzigster nicht her gefunden hatte, obwohl er anscheinend der Älteste war. Ok, das war auch peinlich und seine Dummheit hat mich sogar davor gerettet, dass ich in Badesachen vor den Reitschülern stand. Als Erstens sollten sich Alle kurz vorstellen und über ihre Reitkenntnisse berichten. So stellt sich heraus, dass Tom mit 16 am Ältesten war und mit zehn Jahren Reiterfahrung auch am besten Reiten konnte, am Liebsten sprang er. Da war er das genaue Gegenteil von meiner Zwillingsschwester Lisa, die ritt am Liebsten Dressur vor Hindernissen, die höher als 130cm waren hatte sie Angst. Wo steckte Lisa überhaupt? Sie wollte mir doch eigentlich helfen. Achja sie hatte Glück gehabt, Papa hat Hilfe beim Einkaufen gebraucht, da er allein die ganzen Einkäufe nicht tragen konnte, ob das wirklich stimmte? Ich bin sicher er hätte es auch alleine geschafft, aber zu zweit ist es lustiger. Dafür trainierte Mama aber später noch mit mir für die WM-Qualifikation. Das erste Turnier ist auch schon in fünf Tagen. Ich war so froh das endlich Ferien waren.