Kapitel 3.2

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Sophie

Luke brachte mich ins WOhnzimmer, wo ich von Mrs. Bennett eine Umarmung bekam. Als Mrs. Bennett mich wieder los ließ, fiel mein Blick auf eine Frau. Sie hatte kurze braune Haare und stechend grüne Augen. "Hi, ich bin Sue.",fing sie an und stand auf. Zögernd nahm ich ihre Hand die sie mir entgegenstreckte und merkte wie sie mich erwartend ansah. "Sue, sie ist stumm.", murmelte Jake und Sue sah aus, als würde ihr ein Licht aufgehen. "Wieso bist du hier, Sue?", es war Luke der nun mit eiserner Stimme Sue fragte. "Ach, Mary hat mich gerufen.", Sue wirkte nicht eingeschüchtert und irgendwie mochte ich sie. "Mary ?", Luke sah Mary herrausfordernd an. "Lass die zwei Streithähne mal, komm setz dich.", Sue zog mich auf einen der kaputten Sessel, anscheinend war die Wölfin sauer gewesen und hatte ihre Wut ausgelassen. "Du hast ja heute einiges erlebt nicht?", Sue lächelte mich herzlich an, aber es wirkte gekünzelt. Zögernd nickte ich und Sue nahm einen Kugelschreiber und einen Block vom keinen Beistelltisch. Plötzlich schoss ihre Hand nach vorne und ich hatte das Gefühl zu fallen. "Schlaf!", war das letzte was ich hörte.

Luke

Als Sue nach vorne schoss wollte ich dazwischen gehen, doch Jake hielt mich fest. "Schlaf!", Sophie sackte in sich zusammen und Sue lehnte sich wieder zurück. "Wenn ich schnipse, wachst du auf und beantwortest alle Fragen. Du wirst antworten.", Sue sagte das in einem so kalten Ton, das ich mich wunderte, dass keine Eiskristalle wuchsen. "Sue, sie ist stumm!", meckerte Jake doch Sue lächelte. "Nein sie wird nur daran gehindert zu sprechen. Ich meine ich habe das Schlupfloch gefunden. Nun dann." Sue schnipste und Sophie öffnete die Augen, am liebsten hätte ich sie nun in den Arm genommen, doch ihre Augen funkelten nicht mehr so wie vorher und sie sah blass aus. "Sophie, weisst du was dich heute angegriffen hat?", Sue drückte die Spitze des Kugelschreibers und wartete auf die Antwort. "Ja, ich weiss was mich angegriffen hat.", Sophie antwortete - warte! - sie hat geantwortet. Hinter mir schnappte Mary nach Luft und Jake musste sie stützen. "Kannst du es mir sagen?" Sue machte sich schon Notizen. " Es war einer von ihnen.", Sophie's Stimme war hell aber es hörte sichso rau an als würde Schmirgelpapier darüber fahren. "Wen meinst du mit ihnen?", Sue war hellhörig geworden. " Einer von denen, eine besser gesagt. Sie suchen mich. ", Sue zog die Augenbrauen zusammen. "Wer Sophie sucht dich?" Sophie schluckte und blinzelte, kurz funkelten ihre Augen doch das Licht war schnell wieder erloschen. "Interessant, sie kämpft gegen die Hypnose an. Sie will uns nichts sagen.", murmelte Sue und machte sich weitere Notizen. "Sophie, kannst du mir beschreiben wer dich angegriffen hat ?", Sue sah Sophie tief in die Augen. " Grau, sie hatte graues Fell. Ein Ohr war leicht zerissen und sie hatte die Augen." Sophies Hände fingen an zu zittern und ich knite mich neben sie und hielt eine ihrer Hand. Sofort fing meine Hand an zu prikeln. "Fell? Du meinst keine Haare?", hakte Sue nach. "Fell, es war das graue Fell eines Wolfes." Sue sah uns an und Jake knirschte mit den Zähnen. "Sie hat mich gesucht, sie war aber allein.", fügte Sophie hinzu und ihre Stimme schien immer leiser zu werden. "Sophie, du sagtest Wolf. Warum sollte dich ein Wolf suchen?", Sue kniff die Augen leicht zusammen und beugte sich nach vorne. " Sie hat es ihnen bestimmt befohlen.", meinte Sophie gedehnt. "Sophie, wer ? Nenn mir einen Namen!", forderte Sue auf und ihre Augen fingen an zu leuchten. "Die Stimme. Die Stimme hat es ihnen befohlen. Sie sind eigentlich zu dritt. Aber ich kannte diesen Wolf nicht." Sue sah mir in die Augen und nur wiederstrebend nickte ich. "Sophie, was meinst du mit dieser Stimme?", Sue legte den Block und den Stift beiseite und faltete die Hände im Schoß. "Sie war es damals, sie ist es heute und sie ist es auch morgen.", verwirrt sahen Jake und ich uns an. "Sophie. Wie ist dein Name?", Sue sah kurz zu Mary. "Man hat mich Sophie genannt.", sagte Sophie doch ihre Stimme zitterte. "Hat die Stimme dir einen Namen gegeben?" Sophie nickte und eine Träne rollte ihr über die Wange, als sie flüsterte " O224PW  " Sue zuckte zusammen. Als sie Sophei eine weitere Frage stellte zitterte ihre Stimme "Sophie, erinnerst du dich an die Zeit als du noch O224PW warst ?" Sophie nickte und eine weitere Träne rollte ihre Wange hinab. Ich wollte sie so sehr in den Arm nehmen, jedoch hätte dies die Hypnose aufgelöst, also drückte ich nur ihre Hand.  "Sophie, kannst du mir sagen wie ein Tagesablauf dort war? Sagen wir du bist Sechs, kannst du dich daran erinnern?" Sophie holte zitternd Luft und fing an.

" Ich höre Schritte und dann das Rascheln eines Schlüssels. Ich schlage die Decke beiseite und setzte mich auf. Ich habe ein eigenes Zimmer, jedoch ist das meine Strafe. Ich habe mich der Stimme wiedersetzt gehabt. Sie hatte Isolation angefordert. Voher hatte ich nicht gewusst was das heißt, nun weiß ich es. O224PW dein Frühstück, in zwanzig Minuten bist du bereit zu deinem Test. meinte der Mann, welcher mir mein Frühstück gab, eine Schale voll Wasser, ein Stück Brot und etwas Butter. Mir fiel auf dass es mehr war als letztes Mal und ich hatte eine Vorahnung, welchen Test ich vor mir habe. Also ess ich schnell auf und zieh mich an, ein weißes Hemd und darüber eine dunkelbraune Weste, in der selben Farbe ist auch meine Hose, dann muss ich nur noch meine dunklen Stiefel anziehen und mir mein Haar zu einem Zopf binden. Genau zwanzig Minuten später, kommt der Mann erneut und sieht mich abschätzig an, ich bin minderwertiger als er, denn ich habe mich der Stimme wiedersetzt und bin nun eine Aussätzige. Der Mann packt mich am Arm und zieht mich mit sich, wenn uns jemand entgegen kommt, was eigentlich nie passiert, geht er sofort zur Seite und flüstert die Worte die wir gelernt haben um uns zu schützen. Jeder hat andere Worte, doch sie sind immer hilfreich. Der Mann zieht mich regelrecht hinter sich her und wir laufen eine Treppe nach unten - es ist die Treppe die wir nie benutzen dürfen. Ich will nicht darunter, aber der Mann packt mich nur noch fester und ich glaube dass ich am nächsten Tag blaue Flecken haben werde. Die Treppe ist lang und sehr staubig, sie wird nicht alle Tage benutzt, doch ich benutze sie nun schon zum gefühlten zehntenmale. Wenn wir unten angekommen sind, werden wir vor einer dunkelbraunen Türe stehen und dann wird man mich durch einen Gang schleifen und mich in ein Zimmer bringen. Die Tests sind dann immer unterschiedlich. Doch diesesmal bleiben wir vor der Türe stehen und drei Personen in schwarzen Mänteln kommen auf uns zu. O224PW das einzige Mädchen tritt vor und lächelt, doch sie sieht mich hungrig an und am liebsten würde ich wegrennen. Das Mädchen ist bestimmt gerade mal zwölf, höchstens vierzehn. Die Jungen hiner ihr sind älter, der eine ist ziemlich groß und ist bestimmt einer der ältesten unter uns, ich schätze ihn auf sechzehn höchstens siebzehn ein, ab achtzehn dürfen wir nämlich von hier gehen und Informationen aus der Außenwelt übermitteln. Der andere Junge hat eisblaue Augen, ich konnte mich nicht von seinen Augen losreißen, ich weiß dass er ,obwohl ich es nicht sehen kann, braune Haare hat. Die Stimme hatte recht, sie ist eine von uns. meint das Mädchen und lächelt mich nun warmherzig an, aber ich habe dennoch angst. Keine Sorge es wird alles gut. das Mädchen richtet sich auf, sie musste sich hinunter beugen, da ich so klein war. Wir werden auf dich warten. Die drei verschwinden wieder, nur der Junge mit den blauen Augen dreht sich ein letztes Mal um und lächelt, meine Angst ist verschwunden. Der Junge kommt mir so bekannt vor, aber ich weiss nicht woher. Der Mann packt mich plötzlich am Arm und drückt mich runter, ich hatte ihn total vergessen. Dann höre ich Schritte, sie hören sich leichtfüßig an und ich wiess dass es eine Frau sein muss. O224PW, wie ich sehe bist du bereit. Obwohl du mich vor kurzem enttäuscht hast, vertraue ich dir noch immer. Du wirst jetzt deinen Test bekommen, er lautet : Bleib am Leben. Wenn du es schaffst die rote oder blaue Fahne zu holen und am Leben zu bleiben darfst du zurück in dein Zimmer und ich nehme dich in die Gruppe wieder auf. Ich merke wie mir langsam Tränen die Wange runter fließen und nickte als Zeichen dass ich meinen Auftrag verstanden habe. Ich höre wie die Tür geöffnet wird und ein warmer Windstoß umfasst mich, es fühlt sich so gut an. Dann werde ich herumgewirbelt und der Mann steht hinter mir. Es ist abgezäunt, du kannst nicht entkommen, du hast drei Tage Zeit um den Auftrag zu meistern. Drei Tage sind mehr als genug denke ich und nicke, dann werde ich geschubst und die Tür geht hinter mir zu. Vor mir erstreckt sich ein Mischwald, ich war noch nie allein draußen und ich muss die Tränen vor Freude zurück halten. Ich hole tief Luft und fange an zu laufen. Es ist warm und ab und zu umfasst mich der Wind, ich glaube man sagt dazu Sommer. Überall blühen Blumen und die Bäume haben grüne Blätter an den Ästen. Ich lächle, doch dann kommt mir mein Auftrag wieder in den Sinn und ich halte Ausschau nach der roten oder der blauen Fahne. Wenn mich mein Gefühl nicht täuscht dann müsste eine Fahne in der Mitte des Waldes platziert sein und die andere am anderen Ende des Waldes. Es ist schon eigentlich zu einfach, doch dann höre ich ein Heulen. Das Heulen eines Wolfes.


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Sorry das ich sooooo lange gebraucht habe.

Meine Tastertur ist irgendwie immer noch schrott und bei manchen Wörtern fehlen Buchstaben (eigentlich habe ich nach gesehen und es sollte nicht sein, aber ich kann auch falsch liegen) hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.


Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt