Kapitel 8 - 2

1.6K 143 6
                                    


Luke

Seid Tagen versuchten wir einen Plan zu schmieden, Jeremy der Informant von Raphael hatte herausgefunden dass Sophie immer wieder verlegt worden war, er jedoch sich bald melden könnte da er bald ihre Position hätte. Bald hießen bereits neun Tage und wer wusste schon wie viele noch kommen würden. "Wie groß ist denn das Gebäude?", fragte Jake und sah zu Raphael, welcher schon den ganzen Tag hin und her tigerte. "Das wissen nur die wenigsten." Ich sah auf und Nick warf mir einen vielsagenden Blick zu, er vertraute Raphael noch immer nicht. "Aber du warst doch da und hast da ... gearbeitet!", sprach Nick seine Zweifel aus. "Schon, aber nur in dem Westflügel des ersten Abteil und auch nur im ersten, zweiten und dritten Stock." Jake sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an "Des ersten Abteils ? Ist das ein Zug oder was?" Raphael schüttelte den Kopf "Nein, es ist ein risiges Gebäude - unterirdisch verlegt." Nick sah ihn skeptisch an.

"Es gibt ein Haus mittem im Wald, es ist die - wie soll ich es am besten beschreiben ... die Zentrale." Ich sah Raphael dabei zu, wie er sich einen Stift und ein Papier nahm und eine grobe Skizze anfertigte. Und irgendwie kam mir das Haus sehr bekannt vor. "Ist die Zentrale zufälligerweise aus Holz?", fragte ich ihn und stellte mich neben Raphael und begutachtete seine Zeichnung. "Ja woher weisst du das?" Ich hatte den drein noch nicht erzählt, dass es mit dem Ich-kann-Sophie-bei-ihren-Schmerzen-sehen-aber-nicht-helfen-Traum klappt. Ich seufzte, es würde ein langer Nachmittag werden.


Sophie

Die ältere Dame kam wieder ins Zimmer und stellte sich direkt an den Tisch. "Du hast sicher hunger, nicht?", die Dame stellte mir einen Teller vor mir auf den Boden und daneben ein Löffel - wie witzig. Wütend funkelte ich sie an "Ihnen ist bewusst dass ich angekettet bin oder?", meine Stimme zitterte vor Wut, ich hatte langsam keine Lust mehr auf ihr dämliches Spiel.  "Ich weiss nicht was du meinst!", meinte sie vorwurfsvoll und ich sah wie sie etwas in ein Fläschchen füllte. "Das meine Liebe ist für deine kleinen Freunde."  Verwirrt sah ich sie an, doch dann hätt ich mich selbst ohrfeigen können, sie meinte David! "Was machen sie mit David?", ich wollte meine Stimme gar nicht erheben, doch ich schrie meine Frage. "Oh du meinst B1? Evelyn hat Erbamen gezeigt, er muss nur mehr trainieren als sonst." Ich sah sie verwirrt an, wo blieb der Haken? Bei Evelyn gab es immer einen Haken! Und dann erinnerte ich mich, dass David seid letzen immer mehr blaue Flecke an den Rippen hatte oder auch im Gesicht und ein Knoten zog sich in meinem magen zusammen. Doch da fuhr die Dame fort:"Aber wenn er zusammenbricht so wie heute, dann muss er eine meiner Tinktur trinken." Sie lachte auf und ich unterdrückte ein Schaudern. "Was macht diese Tinktur?", die Dame sah mich mit zusammengekniffenen Augen an "Sie lässt dich starke Schmerzen leiden." Mein Hirn ratterte, es war meine Schuld dass David das nun durchmachen musste! Hätte ich doch Evelyn nur meine Treue geschworen! Ich sah auf und bemerkte, dass die Dame bereits das Fläschchen nahm und verschwinden wollte. "Warte!", die Frau blieb stehen und strich sich gernervt eine weiße Haarsträhne aus dem Gesicht "Sag Evelyn, dass ich die Tinktur trinken werde! Nicht David!" Die Dame lachte "Schätzchen, du bist nicht mehr in der Lage mit ihr zu verhandeln, nicht nachdem was du gemacht hast!" Ich schluckte und schloss die Augen "Sag Evelyn, dass ich sie trinken werde und sie mir bei meinem Leiden ruhig zusehen kann" Die Dame überlegte kurz "Evelyn will dich zwar leiden sehen, aber sie will mehr als nur ein par kleine Zuckungen!"

Nein! TU DAS NICHT! Meine innere Stimme schrie mich an und tobte in mir Sophie! NEIN, schlag dir das aus dem Kopf! Ich seufzte. "Sag Evelyn, dass absofort ich alle Tinkturen trinken werde die David trinken soll ... und ... sag ihr ...das ich ihr die Treue schwören werde" Die Dame lächelte "Langsam fängst du an Risse zubekommen!" Ich sah sie verwirrt an und ignorierte die Stimme in meinem Kopf welche mir gerade die schlimmsten Beschimpfungen an den Kopf schmiss die ich kannte. "Ich glaube da lässt sich Evelyn gerne darauf ein. Warte hier!", als ob ich aufstehen könnte und weglaufen könnte! Ich seufzte und schloss wieder die Augen, irgendwann wird Evelyn dafür bezahlen was sie mir und den anderen die hier waren antat. Irgendwann.

Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt