Kapitel 7. 3

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Sophie

Es waren einige Tage vergangen und langsam taten mir die Füße und Finger nicht mehr so doll weh, sodass ich schon laufen und Sachen selbstständig in die Hand nehmen konnte. David war jedoch immer wieder für kurze Zeit rausgeholt worden, nur um keine dreißig Minuten wiederzukommen, was er genau gemacht hatte wollte er mir nie sagen.

Ich saß gerade auf meinem Bett und betrachtete meine blassen Finger, ich hatte mich langsam an den Anblick von Fingern ohne Nägel gewöhnt, da wurde die Tür aufgerissen und der Mann mit wasserstoffblondem Haar stand im Türrahmen. "Es ist Zeit, den Preis zu zahlen!", ich musste schlucken, nickte jedoch und lief auf ihn zu.

Es war Zeit abzurechnen.

Anders als sonst, hielt man mich nicht fest. Der Mann ließ mich vor ihm laufen, doch ich spürte seine Blicke welche sich in meinen Rücken brannten. Bestimmt hatte er irgendwo ein Messer um für den Fall der Fälle mich niederstrecken zu können. "Rechts!", zischte der Mann und ohne eine Miene zu verziehen lief ich rechts um die Ecke. Vor mir erstreckte sich ein Gang komplett aus Glas. "Weiter!", blaffte mich der Mann an, mir war nicht bewusst gewesen dass ich stehen geblieben war und setzte mich wieder in bewegung.  Versprich mir sie fertig zu machen! , sogar meine innere Stimme war auf Rache aus Mit Vergnügen Als ich zum Ende des Ganges kam öffnete sich eine Tür und lächelnd lief ich in den Raum.

Evelyn stand in der Mitte des Raumes, neben ihr standen zwei Männer welche bis an die Zähne bewaffnet waren, sollte ich mich jetzt geehrt fühlen? Ich hob mein Kinn "Evelyn", meine Stimme war kühl und hätte ich noch Fingernägel gehabt, hätten sie sich nun in meine Handfläche gebort, so stark drückte ich meine Hände zu einer Faust zusammen. "Sophie, es ist eine Weile her.", sie lächelte und musterte mich kurz. "Du weisst warum du hier bist?", fragte sie zuckersüß und am liebsten wäre ich jetzt schon auf sie losgegangen. "Ja, aber da du ihr Leben nicht verschont hast, muss ich keinen Preis bezahlen!", nun war ich es die lächelte. Evelyn zog eine Augenbraue hoch "Aber, aber! Ich habe ihr Leben verschont, sonst wäre deine kleine Freundin bereits in einen dieser Raume tot gewesen. Louie hat sie nicht verschont." Ich schnaubte "Louie war da, weil du es ihm befohlen hast! Er ist dein Schoßhündchen und das kannst du nicht bestreiten. Du hast dich nicht an den Deal gehalten!", Evelyns Augen funkelten kurz auf, war das Angst? - Nein ich musste mich getäuscht haben. "Ach Sophie!" sie seufzte "Ich kann dich verstehen, du musst den Verlust noch verarbeiten und willst jemanden die Schuld geben können und hast mich dafür als würdig ersehen." , allein für die Wortwahl hätte ich ihr am liebsten ihr eine reingehauen doch ich riss mich am Riemen.

"Komm her.", Evelyn streckte ihren Arm aus und ich verspürte ein Kribbeln in meinen Beinen, ich konnte mich ihr nicht wiedesetzten und lief auf sie zu. "Ich habe den Deal nicht gebrochen, es war Louis Revier und er hat entschieden sie nicht am Leben zu lassen. Nun musst du den Preis bezahlen, den du mir geschworen hast." Ich spannte mich an, ich war so nah bei ihr und dennoch konnte ich mich nicht bewegen, konnte mich nicht von ihrem Anblick losreißen. "Schwör mir deine Treue, schwör mir, dass du mich niemals hintergehen wirst, schwör mir, dass wenn mich alle verlassen du bei mir bleibst!", sie legte zwei Finger an mein Kinn und hob meinen Kopf etwas hoch. "Schwör mir, dass du mich lieben wirst. Schwör mir, dass ich an erster Stelle bei dir stehe und erst dann deine Bedürfnisse kommen." Ich schluckte Nein, niemals ! "Schwör es mir!" In meinem Hals verspürte ich das Kribbeln, doch diesesmal versuchte ich mich dagegen zu währen "Ich schwöre dir, dich zu hassen wie niemand anderen, ich schwöre dir dass ich niemals zu dir halten werde, ich schwöre dir dass ich nicht eher ruhen werde bis du tot bist - das und nur das schwöre ich dir!", Evelyn wurde blass und schon merkte ich wie ihre Hand auf mein Gesicht zuflog und darauf merkte ich den stechenden Schmerz auf meiner Wange  "Du wagst es, mir zu wiedersprechen?" Ich schluckte und funkelte sie böse an. "Ja, ich wage es dir zu wiedersprechen!", meine Stimme hatte einen bedrohlichen Ton angenommen und die zwei Männer traten näher an Evelyn heran. "Hast du schon soviel angst vor mir, Evelyn?", ja ich konnte dieses Spiel auch spielen.


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So meine Lieben, etwas verspätet aber dennoch habe ich es geschafft ein zweites Kaoitel vor 24:00 zu posten :D

Schönes Wochenende !!!

Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt