Kapitel 9 . 2

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Sophie

"David, ich dachte wir wären Freunde !", ich blinzelte ihn wütend an. Aufgebracht kam er auf mich zu "Sind wir doch auch!" "Ach wirklich? Du lügst mich an, also was verheimlichst du mir?", ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah in seine blauen Augen. "Setz dich!", murmelt David und setzte sich ebenfalls auf sein Bett. "Du musst etwas über dich wissen.", fingt er an und ich bekam einen bitteren Geschmack im Mund. "Wo fange ich an?" er musterte mich so als sei ich ein verletztes Tier das er mit vorsicht behandeln muss.

"Also, manchmal hörst du doch diese Stimme in deinem Kopf oder?", David sah mich so intensiv an, dass aufeinmal der Boden sehr interessant wurde. "Woher weisst du das?", flüstere ich und traue mich nicht ihn anzusehen. Bestimmt hält er mich für verrückt. "Ich habe auch eine Stimme.", ich reiße meinen Kopf hoch und sehe David aus großen Augen an. "Du auch?" David lächelt und nickt. "Und andere auch. Eigentlich jeder, der sich in diesem Gebäude befindet, hat eine Stimme in seinem Kopf" Die Information musste ich ersteinmal verarbeiten. Ich war nicht verrückt und wenn doch, dann war ich nicht allein.

"Da gibt es aber noch etwas, was ich dir sagen muss." Nun ist es an David den Boden zu betrachten. "Als du hier her gekommen bist, haben dich Wölfe her gebracht, richtig?" Ich kniff die Augen zusammen "Ja, David komm zum Punkt.", ich drückte meine Schultern nach unten verkrampfte mich in der Haltung. Bitte lass es nicht sein was ich denke, bitte ! David schluckte und murmelte "DubistaucheinWolf" Sichtlich erleichtert sah er mich an. "Wie bitte?" Die Erleichterung wich von seinem Gesicht und er holte tief Luft "Sophie, du bist auch ein Wolf." Und obwohl ich schon damit gerechnet hatte, zersprang meine Welt in tausend Stücke.


Luke

Wie viele Rudel müssen wir noch fragen?, Jake scharrt nervös mit einer Vorderpfote im Gras. Nur noch das hier. Denk dran, wir warten hier. Wir sind nicht hier um zu kämpfen!, schärfe ich meinen zwei Begleitern ein. Jake, ein großer schiefergrauer Wolf sitzt rechts neben mir und Nick ein etwas kleinerer brauner Wolf mit langen Krallen läuft hin und her. Könntet ihr euch mal entspannen!, knurre ich und sofort setzt sich Nick neben mich hin und spielt mit einem Grasbüschel. Ich seufzte auf und lausche, bald müsste doch jemand hier vorbeikommen. Kein Rudel lässt seine Grenzen unaufbesichtigt.

Ich glaub ich habe was gehört! ich spitze meine Ohren und gebe Jake recht, kurzdarauf sschossen zwei graue Wölfe aus dem Unterholz und knurren und an. Anscheinend sind sie noch in Ausbildung, denn ich kann mir nicht vorstellen dass die Wölfe in diesem Rudel so klein sind.

Wir wollen zu eurem Alpha, wir wollen keinen Kampf am liebsten hätte ich meine Alphastimme eingesetzt doch das hätte meine Worte zunichte gemacht. Die zwei Wölfe vor uns fletschen die Zähne Ihr habt euer Gebiet schon lange verlassen! Was wollt ihr von unserem Alpha? ich sehe wie Nick und Jack sich langsam erheben und die Kleinen große Augen machen. Das geht nur eurem Alpha und uns was an. bestimme ich mit einem drohenden Unterton und ich sehe wie die zwei Wölfe uns mustern. Sie hätten keine Chance gegen uns. Nach einer gefühlten Ewigkeit trottet einer der beiden näher Ihr dürft mitkommen, der Alpha erwartet euch bereits. Nun erhebe ich mich und sofort fiept einer der beiden auf. Bringt uns zu ihm. Die zwei preschen los, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihnen.

Das Rudelhaus dieses Rudels lag umgeben eines Flusses und großen Tannen. Schon vor dem Haus wartete das ganze Rudel auf uns, doch mein Blick blieb an einem schwarzem Wolf hängen - dem Alpha. Wir sind nicht feindlich gesinnt ich versuchte meine Ungeduld aus meiner Stimme zu verbannen, schaffte es aber nicht ganz. Verwandelt euch zurück und wir glauben euch die tiefe Stimme in meinem Kopf war ungewohnt und führte dazu das ich aufknurrte. Damit ihr uns dann angreifen könnt? Jake musterte das Rudel und ich sah wie er seine Leftzen hochzog. Hör auf und verwandel dich befahl ich ihm und verwandelte mich.

"Wir sind verwandelt, nun ihr!", forderte ich und der schwarze Wolf verwandelte sich in einen jungen Mann, ich schätze ihn auf Anfang zwanzig. Er hatte dunkelbraunes Haar und grüne Augen wie sein Wolf. "Wir hatten lange kein Besuch mehr. Aber es muss wichtig sein wenn ihr drei Reviere durchquert um mich zu sprechen. Kommt mit." Der Mann drehte sich einfach um und ging ins Haus. Kurz musterte ich noch das Rudel und folgte ihm dann. "Können wir denen trauen?", flüsterte Nick, welcher sich sichtlich unwohl fühlte. Ich nickte, war mir jedoch noch immer nicht sicher, da das Rudel vor dem Haus hin und her schlich und uns nicht aus dem Auge ließ.

Der Mann blieb in einem großen Raum stehen und stüzte sich auf einer Stuhllehne ab. "Also, wie kann ich behilflich sein?"



Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt