Kapitel 4. 2

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Sophie

Meine Welt schaukelte und ich vermutete dass ich von jemanden getragen wurde. Ich wollte meine Augen öffnen, doch ich schaffte es nicht. "Sie braucht nun Ruhe.", erklang eine weibliche Stimme und meine Gedanken rasten, wer war das? "Legt sie in ihr Zimmer" Mein Zimmer? Ich habe kein Zimmer! Mein Welt hörte kurz auf zu schaukeln und ich merkte wie man mich in etwas weiches legte. Ein Bett. "Wach schnell auf.", ein Mann und meine Nackenhaare stellten sich auf. Ein Finger streifte meine Wange und am liebsten hätte ich geschrien. Dann hörte ich wie etwas raschelte und etwas auf mir ausgebreitet wurde, ich vermutete das es eine Decke war. "Wach schnell auf.",wiederholte sich der Mann und ein quietschen ertönte. Ich war allein, allein irgendwo in irgeneinem Bett, welches irgendwo in einem Zimmer stand, ein Zimmer eines mir nicht bekannten Hauses. Plötzlich wurde mir, obwohl mich eine Decke umgab, kalt. Ich wusste wo ich war. Alle Arlamglocken schrillten in meinem Kopf - ich hatte eine ganz miese Befürchtung.


Luke

Das Rudel hatte sich sofort bereit erklärt nach ihrer Luna zu suchen, aber meine Mutter die bisherige Luna, gab zu bedenken dass die anderen Wölfe es sogar mit mir aufnahmen konnten. Sie hatte recht, die anderen waren zu stark für einen allein. "Wir werden ab morgen tranieren wie wir in Gruppen angreifen." Ich sah jedes Mitglied in die Augen. "Wir werden unsere Luna zurück holen!" Enige Nickten, andere riefen im Einklang Ja. "Sonst ist es so dass das Rudel die Luna braucht, doch diesesmal ist es anders rum.", meinte Jake hinter mir und ich nickte. Wir würden Sophie zurück holen und dann würde ich sie nie wieder gehen lassen. "Komm, es wird dunkel und du hattest einen ... anstrengenden Tag." Jake packte mich an den Schultern und schob mich die Treppe hoch. "Du bist nicht meine Mutter.",meckerte ich und öffnete bevor ich noch dagegen geschoben wurde meine Zimmertüre. "Nein aber dein bester Freund und dein Beta, also fast dein Mutter. Los leg dich hin!", Jake schubste mich und ich landete auf meinem Bett. "Das bekommst du zurück.", murmelte ich und merkte erst das ich wirklich müde war. "Zahl es mir morgen zurück.", meinte Jake und zog die Tür hinter sich zu. Doch das hörte ich schon nicht mehr denn ich schlief bereits ein.

Ich stand vor einem aus Holz erbautes Haus,welches von Tannen umgeben war. Es sah sehr modern aus, ich lief auf die Eingangstüre zu. Sie stand offen und ich blickte mich um, wer lässt denn seine Türe offen? Zögernd trat ich ein und stand in einem breiten Vorraum. An einer Gaderobe hingen mehrere Jacken und darunter standen Schuhe, alle in einer Reihe. Ist ja schon fast zwanghaft. meinte Blade und ich stimmte ihn zu. Ich durchquerte den Raum und lief eine kleine Erhöhung hoch, ich stand in einem großen Zimmer, in der Mitte ein langer Tisch, rundherum Stühle. Ein Konferenzzimmer. Ich blickte mich um und sah eine Treppe welche nach oben und unten führte. Ich entschied mich dazu nach oben zu gehen und stand am Anfang eines Flures. Rechts und links waren jewahls vier Türen und eine war am Ende des Ganges, sie war durch ein Vorhängeschloss abgeschlossen. Also blickte ich nach rechts, etwas in mir sagte mir ich sollte die zweite Türe aufmachen. Es klappte und ich stand in einem einfach gehaltenem Raum. Neben der Türe standen zwei Kommoden, gegenüber stand ein Tisch mit einem Stuhl davor. Ein Schrank stand links an der Wand, daneben ein Spiegel er reflecktierte ein Bett. Ich wandte meinen Kopf nach rechts, wo das Bett stand und ich hielt den Atem an. In dem Bett lag jemand, es war ein Mädchen mit rostroten gelockten Haar. Es war Sophie. Sie schlief, aber sie sah aus als hätte sie Schmerzen. Nein mein Mädchen durfte keine Schmerzen haben! Ich lief zum Bett und nahm ihre Hand augenblicklich entspannte sie sich und atmete gleichmäßig. Soweit ich sehen konnte ging es ihr sonst gut und ich schloss für einen Moment die Augen.

Als ich sie wieder öffnete lag ich in meinem Bett und wurde von den ersten Strahlen der Sonne geblendet. Ich hatte Sophie gesehen, ihr ging es gut. Ich musste lächeln, meinem Mädchen ging es soweit gut. Mit neuer Hoffnung stand ich auf, heute würden wir trainieren und dann würden wir Sophie holen.

Es waren nun bereits zwei Tage vergangen und ich hatte jede Nacht von Sophie geträumt und immer wenn ich ihre Hand hielt, ging es ihr besser. Aber dennoch wusste ich, dass wir Sophie zurück holen mussten. Sie brauchte uns und wir sie. "Luke, das Rudel ist stärker geworden und kann zusammen in zwei bis dreier Teams einen Gegner angreifen. Wirs sind bald soweit zu zuschlagen.", infomierte mich Jake. Bald hätten wir Sophie zurück.


Sophie

Die Tür ging heute zum drittenmal auf und ich fragte mich wer es diesesmal war. "Immer noch nicht aufgewacht?", ah es war Jeremy, Jeremy war der dunkelbraune Wolf gewesen und ich wusste auch wie er aussah als Mensch. "Nein, aber es sieht so aus al würde sie bald aufwachen, es war wohl zu viel für sie. Ich kann sie verstehen. Acht Jahre lang hatte sie diese Blockade im Kopf und wenn sie aufwacht wird ihr diese Blockade genommen. Sie wird wieder so wie früher.", es war Layla. Layla saß nun schon seit Stunden neben mir und wartete darauf das ich aufwachte. Wenn es nur so einfach wäre, ich hatte das Gefühl mein Augen wären zu genäht worden, mein Mund festgeklebt und meine Arme und Beine am Bett festgemacht. "Was ist, wenn es aber nicht so ist wie früher?",fragte Jeremy. "Wenn sie uns wie am Anfang hasst? Ich weiss nicht was dann ist, aber Ev - ich meine die Stimme wird dann wissen was zu tun ist.", ich holte zittrig Luft, ich hatte also Recht gehabt. Verflucht. "Glaubst du die Stimme will mehr?", fragte Jeremy. "Ich glaube es ist nicht die Stimme die das will, sondern dieser Doktor. Als er gehört hatte dass sie hier ist haben seine Augen so komisch geleuchtet." Layla strich mir ein Haar aus meinem Gesicht. "Jeremy, ich habe angst, ich glaube der Doktor möchte mit Sophie Tests machen." Ich hörte wie Schritte näher kamen und Layla aufstand. "Es wird alles gut. Die Stimme wird das nicht zu lassen, Layla, ganz ruhig." Mehr hörte ich nicht, denn die Dunkelheit umschloss mich wieder und ich hatte das Gefühl zu ertrinken.

Du musst aufwachen. Mach deine Augen auf, deine Zeit ist gekommen, flüsterte es in der Dunkelheit. "Wer ist da?", meine Stimme war rau und ich musste mich mehrfach räuspern. "Mach die Augen auf, dein Körper hat den Schock, den Verrat und die Angst überstanden. Mach die Augen auf." Ich sah mich verwirrt um, doch ich sah nur Dunkelheit. "Du wirst wieder Schmerz erleiden, aber wenn du die Augen nicht aufmachst wirst du mehr Schmerz erfahren als es nötig ist." Ich drehte mich um und hinter mir flackerte eine Lichtkugel. Sie zog mich an und ich hob die Hand um sie zu berühren, dann schlug ich die Augen auf und ein kleiner Schrei ertönte. Mein Blick huschte zu Layla, sie hatte langes blondes Haar und grüngraue Augen. "Du bist wach!" Ja ich war wach - und etwas in mir sagte, dass die Hölle los ging.

Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt