Kapitel 9 . 1

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Luke

In der letzten Nacht hatte ich schlecht geschlafen. Immer wieder dachte ich an Sophie. Was ist wenn sie Angst vor mir hat? Was wenn sie mich dafür hasst was ich bin? Doch ich schob diese gedanken schnell zur Seite, ersteinmal würde ich sie retten und dann ... was dann? Ich hatte die ganze zeit nur daran gedacht sie zu retten, aber was dann?

Ich setzte mich auf und sah aus dem Fenster, draußen hingen dicke Nebelschwaden und es regnete. Da verabschiedete sich wohl der Sommer von uns. Resigniert seuftzte ich und schon war ich in meinen Gedanken bei Sophie. Konnte sie sehen wie das Wetter sich veränderte? Hatte sie in den letzten Wochen das Sonnenlicht gesehen? In meinen Träumen war sie immer blasser und dünner geworden.

Hör auf damit! knurrte mein innerer Wolf Und womit ? fragte ich ihn und stand auf Hör auf damit, Trübsal zu spinnen !Hol sie zurück! ich merkte wie meine Mundwinkel kurz nach oben zuckten. Auch Blade vermisste sie und hasste es, dass er sie nicht sehen konnte.

Ich streckte mich, also dann, wollen wir damit anfangen unsere Mate zurück zu holen!


Sophie

Ich lag wieder in meinem Zimmer, in einem Bett und hatte die Augen geschlossen. "Ich weiß dass du wach bist.", murrte David und ich öffnete ein Auge "Jetzt auf jeden Fall!"brummte ich und versuchte mich aufzusetzen, schaffte es aber nicht. Durch die Tinktur die mir Minerva verabreicht hatte war mein Körper vollkommen geschwächt und ich konnte gerade noch so meine Augen öffnen.

Notiz an mich selbst: Sollte ich hier rauskommen, würde ich Evelyn und Minerva und den Verrückten umbringen.

"Woran denkst du gerade?", David setzte sich auf die Bettkante und sah mich besorgt an. "Daran wie ich dir dein Zunge rausreißen kann damit du endlich still bist!", gähnte ich, zwang mich jedoch dau meine Augen offen zuhalten und nicht einzuschlafen. "Wann glaubst du fängt Louie damit an uns zu trainieren?" Meine Mundwinkel zuckten "Wie gesagt, wenn er glaubt dass wir uns langweilen." David schnaubte. "Ich langweile mich" Ich rollte genervt mit den Augen. "Vergiss es. Er kommt wenn er es für richtig hält." David lachte kurz auf, wurde aber kurz darauf schon wieder still. "Was -" er unterbrach mich mit einem 'Psst'.

Neugierig musterte ich ihn, worauf ich einen komischen Blick kassierte. "Ich habe was gehört.", murmelte er und ich kicherte. Okay, die Tinktur musste irgendwas mit mir angestellt haben. Ich kicherte nie! Auch David sah mich irritiert an. "Was hast du denn gehört?" meinte ich wieder ganz ernst. "Schritte!", er sah aus wie eine stolze Katze die ihren ersten Fang gemacht hatte. Ich hob soweit es ging meine Hand ud ließ sie auf mein Gesicht fallen. "Schritte? David, seitde ich hier bin kann ich die Schritte hören!" Ich nahm meine Hand wieder vom Gesicht.

"Du kannst sie schon von anfang an hören?", Davids Stimme war schrill geworden. "Ja, warum regst du dich so auf?", ich schloss meine Augen und bemerkte David Antwort nicht mehr. Das Land der Träume hatte mich schon zu sich gerufen.


Die Tage vergingen langsam, doch ich konnte spüren das etwas passieren würde. Etwas großes. Und nicht nur ich spürte es, auch David. Seitdem ich die Tinktur geschluckt hatte, waren weder David noch ich zu einem Test geholt worden und es machte mich irgendwie kribbelig.

Reg dich ab und sei froh dass du keinen machen musst!, meine innere Stimme meldete sich immer weniger und ich fragte mich was ich ohne sie machen würde.  "Warum holen sie uns nicht? Das ist nicht normal, wenn sie uns nicht holen!", ich dachte an die Tage mit Teresa zurück. Damals hatte man uns auch lange warten lassen. "Bestimmt heckt sie wieder etwas aus!", ich war angespannt und starrte zur Tür.  David zuckte mit den Schultern "Wer weiß was sie macht, aber du hast recht, es ist ungewöhnlich dass wir nicht geholt werden. Ich weiß von den anderen dass auch sie nicht geholt werden", ich kniff die Augen zusammen. "Die Anderen?" David wurde blass und nestelte an einen Knopf des T-shirts rum.

"Das ... ähm ... das ist etwas schwer zu verstehen ... ähm ... am besten vergisst du das ja?" er sah mich flehend an, doch ich schüttelte den Kopf. "David, was verschweigst du mir?" Ich schwang meine Beine aus dem bett und stand auf. So langsam hatte ich wieder an Kraft erlangt und konnte nun endlich stehen und laufen. "Bitte Sophie, setzt dich wieder hin!" David sah aus als hätte er ein Gespenst gesehen. "David!", ich stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn an "Was verschweigst du mir?"

David sah mich aus seinen blauen Augen ängstlich an. "Nichts!", wieso glaubte ich ihm das nicht?

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Hey meine Lieben !

Also :
Bevor mein Hirn komplett benebelt von den Medikamenten ist, dachte ich, ich schreib dennoch ein kleines Kapitel für euch, da schon gestern keins kam...

Dennoch werden morgen zur Entschuldigung zwei kommen :D

Schönen Tag euch noch - ich geh jetzt schlafen , das Beste was man machen kann wenn man krank ist ... und sowieso nur einige Stunden Schlaf hatte ... :D

Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt