Kapitel 5 . 2

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Sophie

Seid einigen Tagen konnte ich mich nun schon alleine aufsetzten und mein rücken tat mir auch nicht mehr so weh wie am Anfang. "O-10?", fragte ich zögerlich noch immer war es für mich ungewohnt meine Stimme zu benutzen "Mhhh?", machte sie und blickte von ihrem Bett auf der anderen Seite auf. "Was ... was haben die eigentlich gemacht?", sofort wusste sie was ich meinte und lächelte wehmütig "Du hast deinen Spruch und deinen Namen bekommen." Verwirrt sah ich sie an. "Sie her." Sie krempelte ihr Shirt hoch und mein Atmen stockte. Auf ihren Rücken waren die Worte "Ich die Helfende" und "O -10" eingraviert. Vorsichtig stand ich auf und lief auf sie zu. "Was haben sie mit dir gemacht?"  O-10 lächelte sanft und stand ebenfalls auf. "Das was sie mit uns allen machen, nun lass sehen was sie dir gegeben haben." Ich drehte ihr den Rücken zu und krempelte mein Shirt hoch.

"O-10 ?", fragte ich als sie nach einer Weile nichts sagte. Ich drehte mich um und sah wie O-10 mich geschockt anstarrte. "Was steht da?", fragte ich sie und packte sie an den Schultern. "Geborenen Anführerein, A -1" Ich starrte sie an und fing an zu lachen. "Ich und Anfüherein?" allein der gedanke war lächerlich doch O-10 sah mich geschockt an. "Das ist nicht witzig! Du kannst hier raus kommen!", ich sah sie verwirrt an "Du bist die Anführerin, neimand darf dir einen Wunsch abschlagen!", ich sah sie nachdenklich an. "Wie viele Wünsche darf ich den äußern?" O-10 zuckte mit den Achseln "Ich weiß es nicht." Plötzlich hämmerte etwas gegen die Tür "Ruhe!" Ich zuckte zusammen und auch O-10 sah mich mit großen Augen an. "Schnell, geh ins Bett und schlaf. Wenn sie wissen dass es dir besser geht wirst du einen Test haben." Sie wurde blass und sah aus wie eine wandelnde Leiche.

Als ich am nächsten Tag erwachte, jedenfalls nahm ich an dass es Tag war, war O-10 verschwunden. Ich musste schlucken und stand auf. Plötzlich hörte ich ein rascheln eines Schlüssels und der Mann der mich damals zur Zeremonie gebracht hatte kam ins Zimmer. "Komm!", kläffte er und sah mich aus kalten Augen an. "Wo ist O-10?", fragte ich mit bebender Stimme und ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Mannes. "Komm!", war jedoch alles war er sagte und packte mich am Unterarm. Seine Berührung ließ mich erfrieren, doch der Mann zog mich hinter sich her und stolpernd folgte ich ihm, wobei ich öfters gegen eine Wand knallte, da er mir mit seinen breiten Schultern die Sichtnahm.

Dreiundzwanzig Schritte gerade aus, dann nach links

Fünfzehn Schritte, eine Treppe mit fünf Stufen. Warten. Ein Piepen, weiter.

Sechzig Schritte geradeaus und dann rechts. Warten.

"Ah da bist du ja!", sagte eine Stimme und ich wusste dass es der Mann mit den verrückten Augen war. "Leg sie da auf den Stuhl!", plötzlich drehte sich der Mann der mich den ganzen Weg hinter sich her gezogen hatte um und nahm mich wie ein nasser Sack über seine Schultern. "Hey! Lass mich runter!", schrie ich aufgebracht und trommelte mit meinen Fäusten auf seinen Rücken. Mit einer Bewegung die ich nicht kommen gesehen hatte, warf mich der Mann mit einem Rums auf einen Eisenstuhl. Es war der Eisenstuhl auf den ich das Mädchen in Traumgestalt gesehen hatte. Durch den Aufprall schmerzte mein Rücken und ich konnte nur stoßweise atmen. Ich bemerkte garnicht wie man meine Arme und Beine festband und der Eisenstuhl anders eingestellt wurde. "Du kannst nun gehen, wir werden nun eine Menge Spaß haben, nicht?", der Mann lachte auf und ein kalter Schauer lief über meinen Rücken.

Ich hörte wie eine Türe aufging und sich wieder schloss und dann kam der Mann mit den verrückten Augen in mein Blickfeld. "Weisst du, ich liebe, ja wirklich lieeebe es wenn ihr noch so unwissend seid.", er lachte erneut auf und der erste Gedanke war, aus welcher Anstalt war er gekrochen? Doch dann wandte sich der Mann ab und ich hörte wie er etwas durchwühlte. "Weisst du, ich weiss wie schmerzhaft ein Messer sein kann, aber bei euch - und vorallem bei dir - ist es was anderes, es wird schmerzhafter sein. Ah da haben wir es ja!", der Mann drehte sich zu mir um und ich konnte einen Blick auf seine linke Hand erhaschen die nun ein Skalpell in der Hand hielt. "Weisst du was ich noch mag?", ich starrte das Messer an und antwortete nicht. "Nein? Ich verrat es dir: Ich liebe es, euch schreien zu hören!" und damit ritzte er mein Haut auf. Ungewollt schrie ich auf und Tränen schossen mir in die Augen die ich vergebens wegzublinzeln versuchte.

Luke

Etwas in mir zeriss und ich heulte vor Schmerz auf. Plötzlich wusste ich, dass Sophie Angst und Schmerz erleiden musste und wollte mich aufrichten, doch es ging nicht. "Luke!" rief Jake und rannte auf mich zu. "Was ist los?", fragte er besorgt und auch andere Rudelmitglieder kamen nun zu mir und bildeten einen Kreis um mich. "Sophie.", flüsterte ich und versuchte wieder regelmäßig zu atmen. "Sophie, jemand tut ihr weh!" Niemand tut meinem Mädchen etwas an!, knurrte mein innerer Wolf Unser Mädchen! fuhr ich ihn an. Keines Mädchen, wenn wir sie nicht finden!, heulte mein Wolf auf und ich musste ihn schweres herzens recht geben. "Wann können wir aufbrechen und sie holen?", fragte ich Jake. "Luke wir wissen doch nichtmal wo sie ist!", er nahm meinen Arm und legte ihn um sich um mich zu stüzen. "Geht zurück und trainiert weiter!", befahl er und die Gruppe löste sich auf. "Wir werden sie retten, aber erst müssen wir wissen wo sie ist!", meinte Jake und trug schleppte mich ins Rudelhaus. Sofort kam meine Mutter, sie hatte in den letzten Tagen komplett grauweißes Haar bekommen und ihre Augen hatten den Glanz verloren und das alles nur wegen mir. "Luke!" flüsterte sie und lief ins 'Wohnzimmer'"Hier, leg in hin", sie legte einige Kissen vom Sofa runter und ich legte mich schwer atmend hin. "Jake, wir müssen sie finden!", murmelte ich noch bevor ich meine Augen schloss und mich der Dunkelheit hingab.

Ich war auf einer Landstraße, irgendwo im niergendwo. In der Ferne sah ich einen Wald und etwas in mir ließ mich auf ihn zu rennen. Es war ein Nadelwald und die Gerüche sog ich tief ein, Kiefern und Tannen und hin und wieder eine Fichte. Plötzlich blieb ich stehen, vor mir war eine Lichtung und wieder sah ich das Holzhaus in dem ich immer Sophie gesehen hatte. Doch diesesmal sah ich die vier Wölfe die Sophie mit sich genommen haben. Ich wollte etwas tun doch ich war wie versteinert. "Sie hat sie!" hörte ich eine graue Wölfin schluchtzen. Der dunkelbraune Wolf, welcher mit mir gekämpft hatte stuppste sie mit seiner Nase an"Wir können für sie nichts tun." Die Wölfin heulte laut auf. Ein großer fast schwarzer Wolf umkreiste die beiden "Ich habe sie nicht einmal gegrüßt, habe direkt Evelyn und den Doktor geholt."  ich sah wie er von Schuldgefühlen schon fast aufgefressen wurde. "Kyle, es ist nicht deine Schuld!", versuchte eine weitere graue Wölfin ihn zu trösten doch auch sie sah traurig aus. Über wen sprechen sie? "Ihr geht es sicher gut!", versuchte der dunkelbraune Wolf die anderen aufzuheitern doch die anderen Wölfe sahen ihn nur zweifelnd an "Dass glaubst du doch selbst nicht! Du müsstest es doch fühlen! Du bist schließlich ihr Bruder!", der braune Wolf zuckte zusammen. "Ich fühle nichts. Es ist keine Verbindung mehr da." die anderen sahen ihn geschockt und mitleidig an "Tut mir leid!", nun stuppste ihn die graue Wölfin mitfühlend an. "Evelyn hat irgendetwas mit mir gemacht, ich weiss noch wie sie mir extra ein Tablett mit Essen gegeben hat, ich konnte doch meiner Anführerin nichts abschlagen!", jaulte er verzweifelt auf und die anderen drei legten ihre Schnauzen ins ein Fell. Also hatten sie Sophie auf Befehl ihrer Anführerin geholt. "Wir werden Sophie finden.", versprach der fast schwarze Wolf.

Aufeinmal verschwamm meine Sicht und -


- ich erwacht auf den Sofa auf. Ich musste lächeln, wir hatten Verbündete


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Hey meine Lieben !

Ich muss eben etwas los werden :
DANKE FÜR ÜBER 200 READS!

Ich dachte eigentlich, dass diese Geschichte total dumm ist und ich glaube ohne euch, hätte ich sie schon längst gelöscht!

Also nocheinmal : DANKE

Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt