Kapitel 10 . 2

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Sophie

Mein Körper wurde heiß und ich schrie erneut auf, dass er sich verformte bemerkte ich schon garnicht mehr, denn ich hatte die Augen geschlossen. "Es wird alles gut!", hörte ich David sagen, doch diesesmal glaubte ich ihm nicht. "Du darfst nicht dagegen ankämpfen!", hörte ich Louie zischen und wimmerte auf als ich einen starken Schmerz in meinen Armen verspürte. Zitternd und wimmernd holte ich tief Luft und laß es zu.

Der Schmerz verebbte nur langsam und ich hielt während meiner Verwandlung die Augen geschlossen. Ich wollte nicht sehen was mit mir passierte, doch irgendwann als der Schmerz ganz verblasste öffnete ich sie. Sofort fiel mir auf, dass ich besser sehen konnte. Auch hören und riechen konnte ich besser denjeh und langsam blickte ich mich um.

Vor mir knieten noch immer Louie und David, beide blickten mich besorgt an. Ich blickte zu David hinunter und erschrak. Ich musste ja riesig sein ! Fiepend legte ich meine Ohren an und kauerte mich auf den Boden, nun konnten David und Louie auf mich hinab sehen.  "Wunderschön", hauchte Louie und ich erschrack. David warf ihn einen Blick zu den ich nicht definieren konnte, doch dann blickte er mich wieder besorgt an "Evelyn darf das nicht erfahren!", seine Stimme war schneidend und ich sah  aus großen Augen zu ihm auf. Louie nickte "Es fängt an, ruf dein Rudel!", flüsterte Louie und erhob sich. Verwirrt huschte mein Blick zwischen den beiden hin und her.  David nickte missmutig "Wer erklärt ihr ... " er ließ das Ende des Satzes fragend in der Luft hängen und Louie seuftzte "Anscheinend wir beide.  Also dann, wo fangen wir an?" Die beiden sahen mich mit gerunzelten Stirnen an und ich bemerkte wie ein Knurren meine Kehle empor kletterte. Dabei wusste ich nicht einmal wieso.

"Fangen wir damit an, dass sie es akzeptiert.", Louie hörte sich monoton an und schon wusste ich wieso ich kurz davor war, die zwei anzuknurren. Sie taten so als wäre es selbstverständlich, sich gefangen im nirgendwo, in irgendeinem Bunker in einem verdammten Wolf zu verwandeln!  David bemerkte meine Wut und erhob sich was nur dazu führte, dass ich mich klein und eingeengt fühlte. Das Schicksal spuckt mir ins Gesicht dachte ich Mein ganzes Leben habe ich mich vor diesen Monstern gefürchtet und nun bin ich doch selbst eines  zornig erhob ich mich nun, dehnte und streckte mich und stellte zufrieden fest, dass ich größer als David war. Louie pfiff leise und musterte mich und etwas was ich nicht deuten konnte, blitzte in seinen Augen auf.   "Ich glaube, sie hat es akzeptiert" David schnaubte auf "Natürlich! Was hast du geglaubt?" missbilligend schüttelte er den Kopf und funkelte Louie an.

"Hast du dich schon selbst angesehen?", fragte Louie und ich fragte mich, wie dumm man sein kann. Schließlich konnte ich ja schlecht mich selbst sehen, wenn ich mich nirgendwo spiegelte. Also schnaubte ich wütend auf worauf David kurz kicherte.  "Dann sieh her, Schönheit", irritiert von seiner Wortwahl musterte ich Louie ganz genau, doch er sah wie immer aus. Nervös blickte ich zu David, langsam fragte ich mich ob er,die Chance genutzt hatte dass ich mich verwandelt hatte und  Louie doch eine übergebraten hatte. "Sieh her!", Louies Stimme hatte wieder den kalten und bestimmenden Ton angenommen und schnell blickte ich zu Louie. In seiner Hand hielt er ein langes Schwert, welches er so hielt dass es mich spiegelte.

Das Schwert spiegelte smaragdgrüne Augen, nicht so wie ich sie als Mensch hatte. In ihnen blitze Weisheit und Autorität sowie stärke auf, was mich sehr beunruhigte, denn meines erachtens war ich weder, Weise noch hatte ich Autorität oder Stärke. Dann viel mir mein Fell ins Auge. Es war weder weiß noch braun, aber beige war es auch nicht, dazu war es zu hell. "Es passt perfekt in den Wald!", David begutachtete mich aus funkelnden Augen. Ich drehte mich leicht und  musterte den Rest meines neuen Ich.  Mein Fell hatte leichte schattierungen am Rücken und an den Flacken, so als würde das Licht durchs Blätterdach darauf scheinen, dennoch würde ich im Wald auffallen wie ein bunter Hund.  Ich seuftzte auf, soweit es als Wolf ging, und drehte mich weg. Ich wollte mich nicht sehen, wollte nicht in die Augen eines Killers sehen, wollte nicht akzeptieren dass ich genau das werden würde - ein Killer.

Plötzlich riss ich meinen Kopf hoch und blieb wie vom Blitz getroffen erstarrt stehen. Ich konnte etwas spüren, etwas was nicht in diesem Raum war. Es war weit weg und dennoch da und ich verspürte eine Sehensucht die ich noch nie verspürt hatte.  "Sophie, was hast du?", fragte David mich doch ich reagierte nicht. Etwas in mir fing an ... zu pulsieren.

Du spürst ihn meine innere Stimme hörte sich erfreut und traurig zu gleich an Wen ? Alles zu seiner Zeit.


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Hey meine Lieben !

Ich hoffe ihr seid mit dem Kapi zufrieden (ich bin es nicht) Bitte entschuldigt dass ich die letzten zwei Tage nichts hochgeladen habe, aber mir fiel nicht ein was ich schreiben könnte ...

Naja, nun habe ich es hochgeladen und würde mich über eine kleine Rückmeldung freuen :D



Das Tier in mir // Wattys2016GewinnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt