Kapitel 15

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Yoongi:


Am nächsten Tag lief alles genau so ab wie immer. Erst Frühstück, dann Tanztraining, kurze Mittagspause, nochmal Training und dann wieder nach Hause.

Ich konnte mich während des Trainings einfach nicht konzentrieren... die ständige Angst wie Jimin reagieren könnte plagte mich durchgehend was auch den anderen auffiel. Als ich dann irgendwann zum Xten mal hinfiel zog mich Namjoon zur Seite und sprach mich auf meine Laune an. Ich verneinte natürlich sofort als er fragt ob mir irgendwas fehlen würde, doch sein Blick verriet mir das er mir das nicht ganz abgenommen hat. War ja auch klar.

Ich versuchte ab dem Moment aufmerksamer zu sein und nicht so oft Fehler zu machen was mir dann zum Glück auch halbwegs gelungen ist und somit hatte Namjoon aufgegeben und ließ mich in Ruhe. Lediglich kritsch besorgte Blicke konnte ich auf meinem Rücken spüren.

Am Ende unserer zweiten Einheit wurde ich erneut auf die Probe gestellt denn Jimin legte seine Hand auf meine Schulter um ebenfalls zu fragen ob alles ok sei. Bei seiner plötzlichen Berührung zuckte ich zusammen worauf ich verwirrte Blicke erntete.

Ich hoffe nur das er jetzt nicht denkt das ich ihn nicht mögen würde oder das ich nichts mit ihm zu tun haben will denn ich bin einfach weggegangen. Hab ich toll gemacht ich weiß... Super Yoongi Applaus für mich und meine Dummheit. Was denkt er jetzt bloß von mir.


Wieder zu Hause geh ich erstmal duschen. Ich habe heute noch kaum was gesagtund trotz des warmen Wassers taue ich immer noch nicht wirklich auf. Ich habe noch keine Ahnung wie ich bei dem Gespräch mit ihm anfangensoll weshalb ich mich verzweifelt auf den Boden der Dusche sinken lasse und die Hände über den Kopf stütze. Nach weiteren 5 min ohne Erfolg verlasse ich die Dusche und ziehe mir meine Boxershort an. Wahrscheinlich ist er jetzt schon schlafen denn es ist schon kurz vor Mitternacht. Wow ich habe ja Ewigkeiten geduscht. Ein bisschen bin ich froh denn das heißt das ich wohl doch erst morgen mit ihm reden kann und das nimmt mir ein wenig die Last aber dann denke ich wieder daran das das ja nur aufgeschoben ist und ich das trotzdem noch machen muss aber mir bleibt auch nichts anderes übrig und und ... ok ganz ruhig alles ist gut.

Ich verlasse das Badezimmer und laufe in mein Zimmer. Mir immer noch die Haare mit einem kleinen Handtuch rubbelnd betrete ich das Zimmer und gehe schnurstracks zum Kleiderschrank um mir ein Shirt rauszuholen. Ich frage mich was Jimin gefallen würde und entscheide mit letzen Endes für ein weißes mir eigentlich zu großes Oberteil. Ich schmeiße das Handtuch in irgendeine Eck und lege mich aufs Bett. Ich bemerke einen Schatten hinter mir und drehe mich um. Geschockt starre ich in ein dunkles Augenpaar das keine 5 cm von meinem entfernt sind. Unsere Nasen berühren sich und reflexartig krabbel ich an mein Bettende und verstecke mich hinter der Decke die ich mir vor mein Gesicht halt. Langsam senke ich sie wieder als nichts passiert und erneut treffen meine Augen die von ihm. Von Jimin. Na schön jetzt habe ich doch keine Ausrede mehr um nicht mit ihm zu reden.

Er starrt mich immer noch mit diesen dunklen Augen an. Doch für mich sind sie nicht einfach nur schwarz. Wenn ich in sie sehe, sehe ich Farben die eigentlich garnicht existieren. Ich sehe bisher nicht entdeckte Galaxien und Sterne die heller strahlen als alle anderen. Klingt kitschig ich weiß aber es ist wahr. Es ist mir vorher nie aufgefallen aber diese Augen strahlen eine Wärme aus die schöner ist als alles andere auf der Welt.

Ich betrachte sein Gesicht weiter und lege meinen Kopf unbewusst schief und sehe ihn schräg an. Ungefähr so als hätte er irgendwas total absurdes gemacht.

Eine weile schweigen wir uns einfach nur an und sehen uns gegenseitig in die Augen. Was Anfangs nur Zufall war, wurde zu einem Spiel. Die Regeln: wer zu erst wegschaut verliert. Wir haben das schon öfters gespielt und immer hatte er gewonnen doch diesmal würde er es nicht schaffen. Ich könnte mich an seinem Gesicht nie sattsehen. SeineAugen, seine Wangen, seine Nase und diese ...Lippen.

Die Lippen die er zwei Tage zuvor noch auf meine gepresst hatte und von denen ich nicht genug bekommen konnte. Ich wollte sie so gerne wieder auf meinen spüren. Ich wollte seine Berührung fühlen und seinen Atem in meinem Nacken spüren. Ich wollte ihn.

Meine Gedanken fuhren Achterbahn und ich wusste nicht ob ich nicht doch nachgeben und anfangen zu reden sollte, doch das musste ich nicht denn plötzlich fing er an und das was er sagte ließ meine Kinnlade gefühlte 10 Kilometer nach unten fallen.


Erist nicht perfekt, keiner ist das, aber er ist alles was ich möchte.

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Mir ist gerade langweilig :D



Bangtan AreaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt