Kapitel 35

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Namjoon:


Es waren keine 30 Minuten vergangen und Tae und Kookie sowie auch Jiminund Yoongi haben sich wieder in ihre Zimmer verkrochen mit der Ausrede sie seien zu müde um sich auf den Film zu konzentrieren. Sie behaupteten aber lautstark das sie keine Angst hätten und nur gehen würden weil sie schlafen wollen und das überhaupt nichts damit zu tun habe das es ein Horrorfilm sei.


Somit blieben nur noch Jin, Hobie und ich übrig. Mir gefiel der Film denn ich finde sowas toll. So Schnulzen mag ich gar nicht das ist immer das Selbe. Ein Mädchen verliebt sich in einen Jungen und dieser baut Scheiße. Sie ist tot traurig und denkt ihr leben sei am Arsch. Dann macht der Typ alles wieder gut und sie werden glücklich bis an ihr Lebensende bla bla bla... jeder Film ist von der Story her identisch. Das wäre genauso wie wenn ich Lieder schreiben würde die genau den selben Sound haben wie alle anderen auch. Das kauft doch niemand weil es total öde ist und genau so geht es mir mit Liebesfilmen.


Jin begab sich auch relativ schnell in sein Zimmer aber ihm glaube ich das er keine Angst hat sondern wirklich nur total platt ist.


Jetzt liegen nur noch Hobi und ich da. Besser gesagt ich sitze am einen under am anderen Ende der Couch. Jedes mal wenn die grässliche Gestalt erneut unerwartet auftaucht zuckt er zusammen und kneift seine Augen feste zu. Sobald das passiert tut er so als wolle er sich nur anders hinsetzten und sagt das er sich nur bewegt hätte weil er eine bequemere Position suchen würde...

So ist es natürlich nicht das sieht jeder Blinde. Innerlich seufze ich und klopfe mir auf die Schulter. Ich hatte mal wieder Recht. Jetzt geht das von vorne los. Mal sehen wie lange er diesmal nicht alleine schlafen kann.


„und, immer noch keine Angst?" frage ich ihn skeptisch und mein Unterton sagt deutlich aus das ich genau weiß wie viel schiss er wirklich hat.


„n-ne gar nicht" wimmert er und hebt die Hände vor sein Gesicht um die Szene nicht sehen zu müssen.


„nein überhaupt nicht ach was wie komm ich da bloß drauf." foppe ich ihn und widme dem Film wieder meine Aufmerksamkeit.


„na l-los sags schon." gibt er auf und zieht die Beine an seinen Körper.


„was soll ich sagen?"


"das du Recht hattest und ich nicht. Als ob dir das nicht schon die ganze Zeit auf der Zunge liegt." sagt er vorwurfsvoll worauf ich nur lächeln muss.

So ein dummes kleines J-horsie.


Ich breite meine Arme aus und sehe ihn einladend an. Er versteht nicht ganz und sieht mich an wie ein Auto.


„was willst du? Mich runter machen weil ich falsch lag oder was?!" sagte er sauer.


„also eigentlich wollte ich nur das du dich zu mir legst aber wenn du lieber in Selbstmitleid versauern willst gerne mir egal."

Man kann die Glühbirne förmlich sehen die über seinem Kopf schwebt alser versteht was meine Absicht war.


„echt jetzt? Sicher?" frägt er ein wenig verunsichert und sieht mich prüfend an.


„ganz sicher und jetzt komm her ich will nicht das du an einem Herzinfarkt stirbst oder so."

Er klettert über ein liegen gebliebenes Kissen und lehnt sich seitlich gegen meinen Oberkörper. Sein Kopf verweilt halb aufgelegt auf meiner Brust und ich schlinge meine Arme um seinen Oberkörper um ihm Halt zu geben. Er kuschelt sich eng an mich worauf ich seinen warmen Atem durch mein dünnes Shirt spüren kann. Langsam beruhigt sich seine Atmung wieder und sein Herzschlag verhundertfacht sich auch nicht ständig wenn mal wieder jemand getötet wurde.

Ich merke wie ich langsam müde werde und sehe Hobie an. Er hat seine Augen geschlossen und sein Atem geht regelmäßig. Der Film ist aus. Ich schalte den Fernseher aus und hebe Hobi im Braut style hoch. Er knüllt sich noch kleiner zu einer Kugel zusammen was mir das tragen vereinfacht. Ich laufen zu seinem Zimmer und lege ihn vorsichtig in seinem Bett ab. Ich ziehe ihm sein Shirt aus und decke ihn behutsam zu sodass er nicht aufwacht. Gerade als ich gehen will hält mich seine verschlafene Stimme auf.


„joonie..." wispert er und wälzt sich hin und her.


„Ja?" gebe ich zurück. Ich bin mir nicht sicher ob er wach ist oder nur im Schlaf spricht.


„kannst du bitte hier bei mir bleiben." fleht er nun deutlicher und öffnet die Augen einen Spalt.


Ich seufze und ziehe mir ebenfalls mein Shirt über den Kopf. Er hebt die Decke an und ich krieche unter diese. Sobald ich neben ihm liege presst er seinen nackten Oberkörper gegen meinen was mir eine Gänsehaut verpasst. Er ist zwar ein Junge und einer meiner besten Freude aber was solls. Ich lege meine Arme um ihn und ziehe ihn näher an mich ran. Seine heiße Haut berührt meine noch stärker was mir einen erneuten Schauer verpasst. Irgendwie ist es ja auch schön ihm so nahe zu sein. Er rollt sich zusammen und sofort spüre ich Kälte an dem Platz wo so eben noch sein warmer Körper war. Ich vermisse seine Wärme doch irgendwie bin ich auch froh das er mir nicht mehr allzu nahe ist. Ich hab ihn gerne aber so gerne...? besser ich schlage mir solche Gedanken aus dem Kopf und versuche zu schlafen was mir schnell gelingt. Ich flüster ein leises 'gute nacht' und drücke ihm einen Kuss auf die Haare. Verwundert über mich selbst schlage ich die Augen auf. Hoffentlich schläft er schon tief und fest und hat das gerade nicht gemerkt...

Bangtan AreaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt