Teil40

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Alessias Sicht:

Da war es wieder dieses Gefühl das irgendwie etwas schief gehen könnte. Ich konnte es einfach nicht einordnen warum ich es schon wieder hatte und nach was es sich genauer anfühlte. War es einfach nur weil irgendwas schief laufen könnte oder die Sorge das jemanden was passieren könnte? Die Frage stand aber im Raum was überhaupt passieren könnte? Es war doch alles nur reine Formsache? Celine würde in dem Haus sicher nicht hinter einer Selbstschussanlage sitzen und auf alles blind zielen was sich bewegte. Ich fragte mich aber mit wem sie sich noch eingelassen hatte wenn sie Leute zusammen schlagen ließ. Bei dem was Marcel uns erzählte musste sie auf jeden Fall sich noch jemanden an die Seite gezogen haben und ich fragte mich wer das wohl war. Vielleicht jemand der auch in der Branche war aus der ich kam? Wenn das so ist, dann war es doch gut dass ich ein komisches Gefühl hatte und auf der Hut war. Ich zog meine zweite Waffe aus dem Rucksack, steckte sie ein und wir stiegen aus. Schnell schlichen wir durch einen angrenzenden Garten und standen dann vor der Seitentüre der Garage die zu Marcos Haus gehörte. Er zog mich an sich „pass ja auf dich auf. Ja?!" ich hätte gerne geschmunzelt, aber die Sache war viel zu ernst. Mir wurde bewusst das in mir vorging, es war Angst das Marco etwas passierte und ich ihn so verlieren könnte. Ich gab ihm einen sanften Kuss, schob all das bei Seite und machte meinen verdammten Job so wie immer! Ich drehte mich von ihm weg und war mit zwei kurzen Sätzen an der Tür und öffnete sie langsam. Vorsichtig drückte ich mich durch und zog meine Waffe, entsicherte sie und lud einmal durch, so dass eine Kugel im Lauf war. Bedacht darauf nirgends an zu ecken, bewegte ich mich wie eine Katze durch die Garage um die Autos herum die da standen. Ich staunte nicht schlecht bei dem Anblick und nahm mir fest vor Marco zu fragen ob ich mit jedem Auto mal eine Probefahrt machen durfte. Ich musste mich kurz orientieren um die richtige Tür zu erwischen die ins Haus führte und rief mir den Plan vor mein geistiges Auge den Marco gemacht hatte als er mir erklärte wie sein Haus aussieht. Er hatte mir auch gesagt auf was ich achten musste, welche Türe knarrte und welche sich schwer öffnen ließ. Auf leisen Sohlen kam ich in der Küche an und suchte mich weiter durch die untere Etage des Hauses und hörte dann endlich Stimmen. Ich konnte sie eindeutig Celine zuordnen und folgte ihr. Es musste das Büro sein, wie Marco erklärt hatte und die Türe war leicht angelehnt. Es reichte um durch zu spitzeln und ich sah sie auf einem großen schwarzen Sessel sitzen und telefonieren. „Ich hab gesagt ihr sollt sie her bringen! Von mir aus mit Gewalt, aber lasst sie leben! Ich will von ihr wissen ob sie den Typen auf mich angesetzt hat! Der kann ja nicht einfach so aus dem Nichts kommen. Einen Auftragsgeber muss es da schon geben und wenn es Marcel nicht ist und Jule auch nicht, müssen wir eben nochmal bei Thomas anfragen!" Sie legte auf, gleichzeitig schob ich die Türe ganz auf und machte einen Schritt rein ins Zimmer. „Celine, schön dich wieder zu sehen" erschrocken schaute sie auf und ich sah diese Frage die deutlich über ihrem Kopf schwebte und im nächsten Moment verschleierte sich ihr Gesichtsausdruck wieder und man bekam nur Eiseskälte und Härte zu sehen.

Celines Sicht:

Ich hatte Franco und Guiseppe zu Jule geschickt, denn es ließ mir keine Ruhe zu wissen wer mich hier überwachte und ausspionieren lässt. Ich war mir nicht sicher ob ich Marcel glauben sollte das er den Typen nicht kannte, aber wenn es wirklich so war, dann musste es ja jemand anderer sein und für mich blieb da nur Jule und Thomas übrig. Da aber meine Freundin sich so komisch verhielt bei unserem letzten Anruf, war sie auch die nächste Adresse zum raus finden ob sie es war die mich überwachen ließ. Franco rief an und erklärte mir dass sie bei Jule waren, diese aber keine Auskunft gab und deswegen packten sie ein. Sie waren auf dem Weg zurück und hatten nur noch ein paar Minuten bis sie hier wären. Das war gut, dann würde ich endlich der Sache auf den Grund gehen können ob sie es war. Wenn nicht, wäre es schön sie mal wieder zu sehen, oder vielleicht doch ausschalten zu lassen. Jule wusste eine Menge von mir um nicht zu sagen etwas zu viel. Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht wenn sie verschwinden würde. Ich legte gerade auf als die Türe meines Büros aufging und ich fast einen Herzinfarkt bekam. Da stand Elisa mitten im Raum und grinste mich an. „Was willst du hier?" griff ich sie direkt an. „Ich will mein Geld!"-„ich habe dir gesagt ohne Leiche gibt's kein Geld. Wie kommst du hier rein!"-„Wie ich hier rein gekommen bin sollte nicht dein Problem sein, es sollte mehr dein Problem sein was mit dir passiert wenn du mir nicht endlich mein Geld gibst!"-„Ein Anruf, Elisa, nur ein Anruf und du kannst dein Geld vergessen, denn im Knast braucht man keins!" wenn sie es nicht anders verstehen wollte, dann eben so. Ich blieb auf meinem Kurs und der besagte das Elisa kein Geld bekam, da könnte sie auch auf den Kopf stehen. Sie kam näher zu mir rüber und baute sich nun vor dem Schreibtisch auf „Celine, du solltest es dir sehr gut überlegen was du machst. Gib mir mein Geld und ich bin weg"-„nichts bekommst du" gifteten wir uns an. „Celine wenn ich am helllichten Tag hier rein komm, dann werde ich auch nachts hier rein können und du willst doch sicher noch die Sonne morgen aufgehen sehen oder?"-„Ich habe dir gesagt das du ohne Leiche nichts bekommst" ich stand auf und wollte um den Schreibtisch herum gehen um ihr zu zeigen wo der Ausgang ist, da blendete mich kurz etwas. Es war der Lauf einer Waffe auf den kurzzeitig die Sonne schien die zum Fenster rein kam, dann hatte ich das Ding schon fast auf meiner Nasenspitze „Bitte Celine, mach was ich dir sage!" Elisa sprach mit mir als wäre ich ein kleines Kind was mich, trotz der Waffe in meinem Gesicht, wütend und rasend machte. „Was glaubst du wer du bist?" blaffte ich sie an und ging wieder zurück hinter den Tisch und nahm den Hörer des Telefons in die Hand „du wirst gleich sehen wer hier was bekommt. Ich ruf jetzt die Polizei!" Ich wählte gerade die erste Zahl als es neben meinem Ohr krachte und die Scheibe hinter mir zu Bruch ging. „Du hast auf mich geschossen?!" brüllte ich sie lautstark an „bist du noch ganz bei Trost?" es krachte wieder und diesmal ging die Terrassentür kaputt „ich habe nicht auf dich geschossen" raunte Elisa ruhig und gefährlich. Vielleicht sollte ich doch nachgeben, vielleicht war es doch nicht so eine gute Idee sie so zu reizen. Das erste Mal in meinem Leben spürte ich so etwas wie Panik und Angst die sich in mir hoch schlich. „Du bekommst dein verfluchtes Geld!" meine Stimme überschlug sich hysterisch und ich sah im Augenwinkel auf die Uhr. Vielleicht könnte ich aber auch Elisa noch ein paar Minuten hinhalten und Franco würde für mich die Sache erledigen? Langsam legte ich das Telefon wieder zurück, ich wollte Zeit gewinnen „dann mach hin, ich will wieder gehen!"-„warum so eilig?" ich hatte meine Sicherheit zurück gewonnen und wollte sie das auch zeigen lassen das ihre Schüsse ins Blaue mich nicht sonderlich störte. Sie schoss wieder und eine weiter Scheibe ging in 1000 Scherben unter „ich kann dir Beine machen wen du dich jetzt nicht bewegst!" Kaum hatte Elisa das ausgesprochen, stürmten zwei Kerle ins Büro wovon einer auf Elisa zu ging und sie fest hielt.


Denn du bist mein SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt