Teil44

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Marcels Sicht:

Ach, wie sehr hatte ich Celines Gesicht genossen als Marco ihr das Stück Papier vor die Nase knallte. Endlich tat er das Richtige und an seinen Blick konnte ich erkenne das er nun dass an ihr sah was mir längst klar war. Was mir aber nicht klar war, wer die zwei verrückten Typen waren, die wie wild auf uns schossen oder besser auf Alessia!? Halleluja, was war denn hier auf einmal nur los?? Seid wann hatte Marco eine Waffe und konnte damit auch noch umgehen? Ich stand da und verfolgte das Geschehene nur wie auf Autopilot programmiert und war außerstande weder was zu sagen noch zu tun! Meine Beine waren gefüllt mit Blei, was zum Glück nicht aus einem der Waffen stammte. Es ging auch alles viel zu schnell. Da tauchten plötzlich diese Typen im Raum auf, die nicht lange fackelten und direkt das Feuer eröffneten und wir standen in einem Kugelhagel! Nie hätte ich es für möglich gehalten das es so außer Kontrolle gerät. Es war ja eh schon alles so absurd das ich nicht annahm es könnte noch Schlimmer werden! Hätten sie es auf Marco oder mich abgesehen, wären wir leichte Beute gewesen. Auch wenn mein bester Freund diese Waffe in der Hand hatte, standen wir ziemlich ungeschützt im Raum. Wir bahnten uns einen weg durch die Geschosse und hechteten durch die kaputte Balkontür, weiter in geduckter Haltung am Haus entlang zu den Büschen, um zur Garage zu gelangen in der mit Sicherheit ein fahrbereites Auto auf uns wartete. "Marcel, Stop! Alessia fehlt", ich drehte mich zu ihm um und bemerkte nun auch dass sie nicht da war, stattdessen waren immer noch die Schüsse zu hören. "Ich geh zurück und hol sie. Geh du in die Garage und starte schon mal das Auto", ließ er mich wissen, was er sich aber sowas von abschmieren konnte "Marco bist du verrückt? Die ballern dich über den Haufen!" – „ich geh nicht ohne Alessia!", knurrte er mich an und drehte bereits ab. Ich sah ihm fragend nach und verstand nicht warum er den kein bisschen aus der ganzen Sache gelernt hatte? Nein, es machte mich stutzig, denn das kannte ich gar nicht von ihm dass er sich so um eine Frau sorgte. Aber alleine würde ich ihn nicht gehen lassen, ich hatte ihn gerade erst wieder da würde ich ihn jetzt nicht wieder verlieren wollen. Ich drückte mich also an der Mauer entlang und sah wie Marcos Füße im Haus verschwanden. Jeder Schuss der jetzt zu hören war, jagte mir ein Schauer über den Rücken und ich beruhigte mich erst als ich in liegender Position in den Raum des Geschehene blickte und sah wie Marco neben Alessia hockte und sie am Fuß zerrte. Erneut krachte es los und ich hielt mir die Hände über den Kopf. Scheiße, warum hatte ich mir keine Waffe besorgt?? Ich hörte jeden Knall irgendwo einschlagen, was ein gutes Zeichen war, denn das hieß dass keine Kugel einen menschlichen Körper traf. Vorsichtig hob ich wieder meinen Blick und sah wie Marco und Alessia die Köpfe zusammen steckten. Da war ein Blick zwischen ihnen zu sehen, was mich daran erinnerte das ich mit Marco unbedingt über die Sache reden musste. -Von einem bekloppten Weibstück zu einer Killerin. Bravo Marco- Die beiden kamen auf mich zu und dass war mein Zeichen, ich robbte ein Stück zurück und stand auf und rannte los. Diesmal kamen sie hinter her, was ich mit einem Schulterblick feststellte und ich rannte weiter zur Garage. Ich sprintete zu der Fernbedienung damit ich das Garagentor von innen aufmachen konnte. "Los Marcel", brüllte Marco in den Raum während beide uns den Rücken frei hielten. Alessia drückte sich, immer noch schießend, um das Auto auf die Fahrerseite und Marco ballerte als hätte er im Leben nie was anderes gemacht. Um mich rum krachte es durch die Kugeln, die in irgendwas einschlugen und ich versuchte mich in geduckter Haltung zum Auto zu bewegen. Ich hatte es geschafft und Marco saß halb auf dem Beifahrersitz und feuerte auf die offene Tür damit die zwei Typen die uns eingeholt hatten, nicht weiter nachkamen. Gerade als ich die Tür hinter mir zu machen wollte hörte ich einen Schuss. Dieser Schuss knallte jedoch nirgendwo ein, nichts ging klirrend zu Bruch oder machte sich anders bemerkbar das es nun kaputt war. Oder hatte ich es überhört??? Panisch dass ich mich doch nicht verhört hatte und jemand getroffen war, brüllte ich durch das Auto. "Ist jemand getroffen?" Ich suchte mit den Blicken und schwer atmend Marco und Alessia ab um festzustellen wer von ihnen getroffen war und meine Angst lag ganz klar bei Marco.


Denn du bist mein SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt