Marcos Sicht:
'Wach auf Marco, komm los', versuchte mein Unterbewusstsein mich dazu bewegen das ich die Kontrolle wieder übernahm. Die Kontrolle über was? Ich verstand nicht, ich wollte auch nicht verstehen, ich wollte weiter schlafen. Schlief ich überhaupt? Ich wusste es nicht da das gleichmäßige Schaukeln mich zwischen der realen Welt und der Bewusstlosigkeit hin und her schwanken ließ.
Das summen eines Motors machte mich neugierig, ließ meine Seele und meinen Verstand so langsam an die Oberfläche kommen da ich unbedingt sehen wollte was da vor sich ging. Ich röchelte als der erste bewusste Atemzug durch meine Lungen rauschte. Wo war ich nur? Ich wollte mich auf den Rücken drehen da durchzuckte mich ein Schmerz, heftig und brutal, packte mich und zog mich sofort zurück in die schwarze Welt aus der ich gekommen war.
Flashback:
Ich nahm wie immer die Seitenstraße um vom Gelände zu gelangen. So ersparte ich mir hysterischen Gekreische von wild fremden Weibern. Ich hatte so gehofft das dass nach der Hochzeit endlich aufhören würde, doch Fehlanzeige, es wurden jeden Tag mehr. Unsere Coaches in Sachen „Fans" versuchten uns immer wieder zu erklären was da dahinter steckte doch anfreunden würde ich mich wohl damit nie. Das meine Frau damit keine Probleme hatte was den Ruhm betraf, kam mir nur recht, so heimste sie sich die Blicke ein und ich hatte meine Ruhe. Ich versuchte mich gedanklich nochmal auf das zu konzentrieren was mir mein Arzt sagte, wie ich zuhause selber für mich trainieren sollte um schneller wieder fit zu werden, während ich die Strecke lang brauste die ich im Schlaf kannte und dabei nicht auf meine Umwelt achtete. Erst als jemand, mit den Armen in den Lüften gerissen winkte verlangsamte ich mein Tempo. Ich runzelte die Stirn und versuchte die Situation zu erfassen die sich mir da bot. Da stand eine Frau, die Motohaube ihres Autos offen und sie schien auf Hilfe aus zu sein. Noch dazu schien sie offensichtlich unter Hitze zu leiden, anders war mir ihr überzogenes Outfit bei den Temperaturen nicht zu erklären. Ich sah in den Rückspiegel ob da zufällig ein anderes Auto zu sehen war oder vielleicht eine andere Menschenseele die ihr helfen konnte aber dem war nicht der Fall und so hielt ich auf ihrer Höhe an, blieb aber noch im Auto sitzen und ließ das Fenster runter. „Kann ich helfen?" Ich sank etwas zurück in meinen Sitz, als die junge Frau sich zu meinem Fenster runter lehnte. Man konnte ja nie wissen ob sie einen nicht gleich am Kragen packt und einem einen Kuss auf den Mund drückt. Hatte ich ja alles schon erlebt. „ähm mein Auto blieb einfach stehen, es hatte mir gerade noch gereich etwas von der Straße zu rollen und naja, jetzt stehe ich hier." Sie schien wirklich ein Problem mit dem Auto zu haben. „Ich kann ja mal schauen", und lenkte meinen Wagen an die Seite. Das ich nun zu spät zu meinen Training kommen würde war klar, aber hier einfach jemand stehen lassen der Hilfe brauchte, dass konnte ich dann doch mit meinem ausgeprägten Beschützerinstinkt nicht vereinbaren. Ich stieg aus und ging direkt zum Motor und warf einen Blick hinein, was mir aber schwer fiel da sie neben mir die tollsten Verrenkungen machte. –Wann kapieren die Weiber eigentlich das so ein Scheiß überhaupt nicht sexy ist?- Schoß es mir durch den Kopf. –Drück mir halt dein Ausschnitt noch mehr unter die Nase!- Fast hätte ich genervt aufgestöhnt doch ich versuchte mir nichts weiter anmerken zu lassen. „Was ist denn genau passiert?" Gab es Rauch oder so was?", fragte ich sie jetzt in der Hoffnung sie würde nicht jetzt auch noch blank ziehen. -„Ähm ja, also ich hab keine Ahnung von Autos und mir ist das auch noch nie passiert, aber ich glaub es hat geraucht. Ja ein bisschen kam was raus." Und erneut zog sie da ganz komische Bewegungen ab „ich gestehe ich hab auch nicht besonders viel Ahnung aber vielleicht ist es ja ein offensichtliches Problem und sonst kann ich sie mitnehmen zur nächsten Werkstatt und sie können sich dort helfen lassen." Wobei der letzte Teil ich mit voller Absicht sarkastisch klingen ließ. Ich sah kurz zu ihr, nur um festzustellen dass ich heil froh war eine Frau zuhause zu haben die wenigstens wusste das manche Körperteile einfach genug Stoff brauchte. Den Blick wieder auf den Motor gerichtet, wusste ich jetzt auch nicht was ich tun sollte, oftmals lag es einfach an der Zündkerze doch ich schätze die Dame so ein das sie wahrscheinlich nur zu blöd war den Tank voll zu machen, was zwar den Rauch nicht erklären würde aber so wirklich glaubte ich ihrer Aussage auch nicht. „Benzin haben sie aber schon im Tank oder?" als sie das bejahte schob ich einen Ärmel hoch und griff in den Motor um das ein oder andere Kabel zu untersuchen, doch auch da konnte ich nichts feststellen und gab auf weiter zu suchen. Ich richtete mich wieder auf, schob meinen Ärmel dabei wieder runter und sah zu ihr.
Da stand sie, mit einer Pistole in der Hand die eindeutig auf mich gerichtet war und ich riss erschrocken die Augen auf. „Was ist das denn für eine Scheiße?!" bluffte ich sie an. Das Adrenalin gab Vollgas in meinem Blutkreislauf und vor meinem inneren Auge zog sich mein Leben ab. Was zum... was... hallo?! Nein ich wollte nicht sterben........
PENG
Stillstand, die Welt hörte Augenblicklich sich auf zu drehen, nur der Knall donnerte durch die Luft, rauschte in meinen Ohren und ich stand da. Ja ich stand immer noch da, aufrecht und ich war am Leben, oder? Mein wild schlagendes Herz versuchte ganz laut -Ja- zu schreien. Sie hatte mich nicht getroffen, wieso nicht? Dabei zielte sie doch auf meinen Kopf, war mir nah, was war passiert? Oder träumte ich nur und war doch Tod? „Fuck", schrie sie und ich erfasste dass ich wohl doch noch lebte. Blitzschnell holte ich aus, donnerte ihr die Pistole aus der Hand und musste die Zähne zusammen kneifen als mich der Schmerz durchzuckte. Ich blickte an meinen Oberarm von wo es her kam. Sie hatte mich doch getroffen, ein Streifschuss, direkt meiner Tätowierung lang und es tat scheiße weh. Der unbändige Drang mein Leben zu schützen, mich zu schützen ließ mich im selben Moment den Schmerz auch wieder vergessen. Ich rannte zu meinem Auto, musste weg, wollte fliehen und öffnete die Tür. „Sag guten Nacht" hörte ich sie hinter mir und im nächsten Moment spürte ich etwas Spitzes an meinem Hals und es wurde sofort schwarz vor meinen Augen. –Nein- war alles was ich dachte eh ich in die Dunkelheit versank und glaubte nie mehr das Tageslicht zu sehen.Flashback Ende
Mein Mund war trocken, ich leckte mir über die Lippen und befeuchtete diese. Wow, was für ein Traum kam mir es in den Sinn obwohl ich immer noch nicht richtig wach war. Ich musste aufhören mir all möglichen Scheiß am Abend im Tv reinzuziehen wenn das dabei raus kam. Genüsslich wollte ich mich strecken, meine versteiften Gliedmaßen in Schwung bringen doch ich kam nicht weit. Ich konnte gar nichts machen, konnte weder Arme noch Beine bewegen noch konnte ich was sehen. Sofort überfiel mich die Panik, ich zerrte, rüttelte, was nur dazu sorgte, was auch immer mich gefangen hielt, sich weiter in mein Fleisch zu schneiden schien. Wo war ich? Was war passiert? Ich versuchte mich zu erinnern und bekam Kopfschmerzen. „Was soll das?", es klang mehr wie ein röcheln was aus meinem Mund kam. –Die Frau- schoss es durch meinen Kopf. –Ja die Frau mit dem kaputten Auto- Ich fing wie ein Wahnsinniger an erneut zu zerren, zu rütteln und war außerstande jetzt klar zu denken. Angepeitscht von der Angst, die Angst dich sich unaufhaltsam mein Rückenmark hoch schlich konnte ich nicht aufhören. „Hey, mach mich los. Hast du gehört? Was geht hier ab? Warum? LASS MICH GEHEN!!!", brüllte ich los, bis ich auf einmal eine Hand auf meine Schulter spürte und ich sofort still sitzen blieb. Angespannt, schwer atmen und mit allen Sinne geschärft. Weder sah ich was, noch konnte ich mich bewegen und was immer da hier neben mir war, war das Böse persönlich.
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Denn du bist mein Schicksal
FanfictionElisa hat einen neuen Auftrag. Sie soll den unliebsamen Ehemann von Celine beseitigen. Den Fußball-Star Marco Reus. Sie ist Profi und doch geht bei diesem Job alles daneben. Aus dem Opfer wird eine Geisel, was Elisa vor ein großes Problem stellt. He...