Kapitel 34

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Nachdem ich ungefähr zwei Stunden in meinem Zimmer auf Tumblr und Co war, klopfte es so lange an meiner Tür, bis ich sie öffnete.

Vor mir stand Sascha, dem man schon bevor er was sagte - und er hat eigentlich sofort gesprochen - ansah, dass er unbedingt etwas fragen würde, worauf er wirklich gespannt war. >>Stimmt es?<<

Mehr kam nicht von ihm. Wie immer keine Begrüßung, und auch keine Erklärung, was denn stimmen soll. Also fragte ich genervt nach.

Mich regte es immer auf, wenn Leute etwas so fragten, als müsste man wissen, wovon sie sprachen, obwohl das offensichtlich nicht der Fall ist. Aber wenn ich das so bedenke, mach ich das Gleiche viel zu oft dafür, dass ich so etwas überhaupt nicht leiden kann.

>>Wurde diese Dragomir Moroi - Lissa glaube ich - gestern von Viktor Dashkov entführt? Und bist du mit den Wächtern, Rose und dem seltsamen Freak<< ich nehme mal an damit meinte er Christian. >>

losgefahren, um ihr zu helfen und sie zurückzuholen?<< Oh man, kein Wunder, dass er sich so darauf gefreut hat meine Antwort zu hören.

Tja, falls Kirova gehofft hatte, dass diese Geschichte nicht bekannt werden würde, konnte sie das vergessen. Jedenfalls nickte ich nur, was Sascha allerdings nicht genug war.

>>Du musst mir genau sagen, was passiert ist!<< forderte er mit leuchtenden Augen. So wie er momentan redete und vor allem mit dieser Mimik wirkte er wie ein Kleinkind, das gerade vor einem Berg von Süßigkeiten saß und nicht wusste, wo es anfangen soll zu naschen.

Also erzählte ich heute schon zum zweiten Mal was passiert war, nur mit dem Unterschied, dass ich nicht mehr auf meine Wortwahl achten musste und ich wirklich jedes einzelne Detail erwähnte - nicht weil ich das unbedingt wollte, sondern weil Sascha einfach nach jedem Satz mich dazu ausfragte.

Und während ich erzählte, kam Sascha gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Seine Augen leuchteten und er fragte immer wieder nach mehr Details, obwohl ich schon wirklich alles erwähnt hatte an das ich mich erinnerte. Nichtsdestotrotz hinderte ihn das nicht mich weiterhin mit Fragen zu löchern.

>>Also. um erlich zu sein finde ich es mittlerweile schade, dass ihr Moroi keine Magie im Kampf benutzen dürft. So wie du das erzählst, klinkt es ziemlich nützlich und nicht zu vergessen sehr cool.<< meinte er, nachdem ich zu Ende erzählt und ihm jede Frage, die er mir stellte, beantwortet habe. Meistens war meine Antwort sowieso >Ich weiß nicht<. Das lag aber nicht daran, dass ich ihm seine Fragen nicht beantworten wollte. Er stellte eben fragen wie >>Was passiert jetzt mit Prinz Daschkof?<< oder >>Wird Lissa jetzt rund um die Uhr überwacht?<< und ich bezweifelte auch, dass ich es vor allen anderen erfahren werde und trotzdem fragte er des Öfteren ähnliche Fragen.

>>Bevor du mir wieder eine Frage stellst, die ich nicht beantworten kann,<< sagte ich als er zum wiederholten Mal zu einer Frage ansetzte. >>denk daran, dass ich hier nicht angestellt bin und ich keine Ahnung habe was Kirova machen wird und sie mir das auch höchst wahrscheinlich nicht anvertrauen wird. Okay?<<

Er überlegte eine Sekunde mit offenem Mund und durch das Zimmer wandernde Augen, schloss dann aber seinen Mund wieder, nur um gleich darauf zu sagen: >>Ich bin froh, dass dir und den anderen nichts passiert ist.<< Das kam - für mich zu Mindes, da ich mit einer weiteren Frage rechnete - ziemlich unvermittelt. Mit sowas hätte ich am Anfang gerechnet, aber nicht nach so vielen Fragen, die zum Teil überhaupt nicht mit mir zu tun hatten.

>>Ja, ich auch.<< Und plötzlich was es leise, keiner von uns wusste, was wir jetzt noch sagen sollten. Letztendlich schaute ich auf meine Finger, während ich mit ihnen spielte.

Vampire Academy (wenn ich dabei wäre)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt