Ich wurde durch das Klingeln meines Handys, das ich nur habe, um meine Mutter und meine Schwester anzurufen, wenn es etwas gab, dass sie wissen mussten, geweckt wurde. Es war mitten in der Nacht, was hieß, dass die Sonne jetzt am hellsten schien. Mein Handy, zeigte eine verpasste Nachricht an, diese las ich schnell durch.
Lissa hatte wieder Besuch von einem toten Tier bekommen und lag jetzt auf der Krankenstation.
Ich glaubte langsam wirklich, dass es einen Verrückten auf dieser Schule gab, der entweder Lissa beweisen wollte, wie sehr er sie mag, oder er wollte, dass Lissa total durcheinander bringen – was ziemlich gut funktionierte, wenn er das bewirken wollte. Da ich wusste, dass Besucher auf der Krankenstation um diese Uhrzeit nicht gestattet waren, schlief ich wieder ein und stellte meinen Wecker extra früh ein, damit ich am Morgen kurz zu ihr konnte.
Ich verschlief natürlich. Immer wenn ich etwas machen wollte und dafür früh aufstehen musste, verschlief ich. Als ich sie dann in der zweiten Stunde traf, fragte ich sie, wie es ihr ginge.
>>Gut. Wieso?<< Sie lächelte, aber ich glaubte ihr trotzdem nicht.
>>Weil ich eine Nachricht bekommen habe, in der steht, dass es dir sehr schlecht geht und dass du wieder einen >Besuch< von einem Tier bekommen hast.<< erwiderte ich ernst.
>>Ja, aber mir geht es wieder gut, solange niemand davon anfängt.<< beeilte sie sich zu sagen.
>>Okay, wenn du meinst, dass es dir wirklich gut geht. Aber, du kannst mir trotzdem sagen, wenn ich dir bei etwas helfen soll.<< Und ich meinte das was ich sagte ernst, denn ich wusste, dass man manchmal lieber einer fremden Person seine Probleme erzählt, nur damit seine Freunde sich keine Sorgen um einen machten.
Und bis zur achten Stunde, verlief der Tag auch ganz gut. Aber nur, bis ein Moroijunge, dessen Namen ich nicht kannte auf Rose zulief und ihr ein nicht wirklich >jugendfreien< Vorschlag machte. Er lachte auf, nachdem Rose seinen Vorschlag ablehnte.
>>Komm schon, Rose. Ich blute für dich.<< die Klasse lachte und diese blonde Moroi lächelte selbstgefällig. Ich versuchte schon gar nicht mehr mir ihren Namen zu merken, ich würde ihn sowieso wieder vergessen. Nach kurzem, gespieltem Überlegen, fuhr der Moroi fort: >>Warte, es ist Rose, die das Bluten übernimmt, stimmt’s?<< Das Gelächter wurde lauter und Rose, wurde plötzlich bleich im Gesicht. Es schien, als würde ihr etwas einfallen.
Sie packte Lissa etwas unsanft an Arm und zerrte sie von dem Moroi weg. Ich schärfte mein Gehörsinn, denn die beiden redeten leiserer miteinander, als gewohnt.
>>Sie wissen Bescheit.<<
>>Worüber?<<
>>Über uns. Darüber, dass du ... du weist schon, dass ich dich habe trinken lassen, während wir fort waren.<<
Ich brauchte etwas, bis ich begriff, aber dann wurde es mir klar. Lissa musste, während der zwei Jahre, in denen sie weg waren, von Rose trinken, um zu überleben. Sie hatten zwar überall erzählt, dass sie Menschen gefunden hätten, die es Lissa gerne erlaubt hätten von ihnen zu trinken, aber das war nur, damit alle anderen nicht dachten, dass Rose so wurde, wie die Spender, was sie ja auch nicht wurde. Aber was soll man von diesen Mitschülern erwarten? Ich verstand sowieso nicht, wieso alle so ein großes Ding daraus machten, es war für Lissa lebendsichtig, dass sie von jemandem trinken konnte.
Lissas Augen weiteten sich, als sie es auch verstand und stellte nur die eine Frage: Wie?
>>Was glaubst du? Dein, >Freund< Christian.<< Rose wurde wütend. Sie dachte vermutlich wirklich, Christian würde so etwas verbreiten und sagte das nicht nur, um Lissa von ihm fernzuhalten. Ihre Meinung konnte ich allerdings nicht teilen, ich bezweifelte, dass Christian Rose so sehr hasste, dass er so etwas rumerzählte, nur um sie leiden zu sehen. Zumal er wusste, wenn Rose runtergemacht wurde, dass Lissa nicht wirklich glücklich war. Allein das war Grund genug nichts zu sagen.
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Vampire Academy (wenn ich dabei wäre)
FanfictionRose ist ein Dhampir und Lissa eine Moroi, trotzdem sind sie beste Freunde, die von der St. Vladimir abgehauen sind. Sie teilen ein Band, was durch Lissas Kraft zustande gekommen ist. Jetzt - nach zwei Jahren - sind sie wieder auf der Schule, was fü...