Kapitel 05

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Kurz bevor ich zum Wohnheim der Dhampire ging, machte ich mich noch schnell fertig. Im Wohnheim angekommen, suchte ich Mason, denn ich war mit ihm in einer Lerngruppe. Als ich ihn dann endlich fand, lief ich schnell zu ihm und begrüßte ihn.

Ich hatte das Gefühl, Mason war mein bester Freund. Immer wen ich mit ihm sprach, hörte er mir zu und half mir, wenn ich irgendwelche Probleme hatte. Außerdem, war er der einzige, mit dem ich wirklich gerne redete, - bevor Rose und Lissa wieder an der Akademie waren – außer Dimitri.

Mason und ich lernten gemeinsam und auch, nachdem alle anderen schon weg waren, blieben wir zusammen an unserem Tisch und redeten und lachten. Auch als eine Hausmutter uns schon ermahnte, wir sollten nicht mehr hier sein, blieben wir noch.

Nachdem Mason und ich uns dann doch noch voneinander verabschiedeten, lief ich in die Richtung der Moroiwohnheime. Auf dem Weg dorthin, stieß ich auf einen wütend und irgendwie traurig aussehenden Dimitri.

>>Was ist los?<<

>>Nichts.<< Genau wie ich zuvor, wechselte auch Dimitri schon ohne darüber nachzudenken, die Sprache. Aber das war nicht das einzige, was sich bei ihm änderte, denn als er bemerkte, dass ich ihn der Nähe war, wechselte sein Gesichtsausdruck, wobei er mich anlächelte.

>>Sie lügen. Bis Sie bemerkt haben, dass ich hier bin, sahen Sie wütend aus. ... Und wagen Sie es nicht, mich anzulügen.<< Dieses mal lächelte ich, allerdings eher schwach.

>>Rose, hat gegen ihren Arrest verstoßen und hat sich mit einem Moroi, - Jesse Zeklos – in einem der ungenutzten Aufenthaltsräumen getroffen.<< Mit jedem Wort verfinsterte sich seine Miene. Wüste ich es nicht besser, würde ich vermuten, dass er eher auf Jesse, als auf Rose, wütend war.

>>Werden Sie eigentlich zur Rechenschaft gezogen, wenn Rose gegen die Regeln verstößt?<<

>>Nicht direkt, ich hätte viel mehr im Allgemeinen ein Problem, weil ich dazu beigetragen habe, dass Rose jetzt hier ist und ich ihr Mentor bin, aber Direktorin Kirova, kann mich eigentlich nicht für Roses Verhalten straffen, wenn ich keine Aufsichtspflicht, für sie habe.<< Sein Gesichtsausdruck, hellte sich geringfügig auf. Dann bemerkte er aber, dass ich ja eigentlich auch gegen die Regeln verstieß, indem ich um diese Uhrzeit in dem Dhampirwohnheim war. >>Wieso sind Sie hier?<<

>>Ich bin hier, weil ich mit Mason Ashford für den Unterricht in einer Lerngruppe bin und ich habe mich deshalb mit ihm getroffen.<<

>>Mir ist bewusst, dass einige Lerngruppen heute hier waren, aber Sie müssten schon längst wieder in Ihrem Zimmer im Moroiwohnheim sein. Also wieso sind Sie jetzt noch hier?<<

>>Mason und ich haben nicht wirklich auf die Zeit geachtet.<< gestand ich, dabei wurde ich leicht rot im Gesicht.

>>Na dann sollten Sie lieber zu Ihrem Wohnheim gehen.<<

Ich nickte kurz zum Verständnis und fing schon an, zu den Moroiwohnheimen zu laufen.

>>Irina.<< Ich drehet mich wieder zu Dimitri um, ihm muss wohl eingefallen sein, dass er mir noch etwas mitzuteilen hatte. >>An den Trainingsstunden, können Sie von jetzt an leider nicht mehr teilnehmen.<<

>>Wieso denn nicht?<< fragte ich enttäuscht, wegen der Idee, er würde mich nicht gerne unterrichten.

>>Ich werde morgen mit dem Kampftraining beginnen und dafür, sind Sie noch nicht bereit.<< Er sah mich mitleidig an, anscheinend, fand er es, dass ich von jetzt an nicht mehr trainiert werden könnte, auch nicht so toll.

>>Schade, ich würde es toll finden, wenn ich mich auch wirklich gegen Strigoi verteidigen könnte, wenn ich nicht schnell genug sein sollte. Ändern, kann ich daran aber trotzdem nichts, also muss ich wohl oder übel von jetzt an versuchen mich alleine durchzuboxen.<<

Wenn ich auch nur etwas zu langsam wäre, würde mich ein Strigoi sofort einholen und mich umbringen wollen und da ich das Kämpfen nicht gelernt habe, hätte es der Strigoi auch nicht schwer, mich zu töten.

>>Ich hätte Ihnen das Kämpfen auch sehr gerne beigebracht, aber wie schon gesagt, sind Sie dafür noch nicht bereit.<<

Wie so oft, wünschte ich mir, dass es auch für Moroi Kampftraining als ein Fach gab, auch, wenn es nur freiwillig wäre.

>>Ich denke, ich sollte jetzt wirklich gehen. Langsam, werde ich nämlich müde.<< Es war schon ein Wunder, dass ich bis jetzt noch nicht eingeschlafen war – die Sonne war schon längst aufgegangen.

>>Dann, werde ich Sie nicht länger aufhalten und wünsche Ihnen eine gute Nacht.<<

>>Wünsche ich Ihnen auch.<< gab ich zurück und lief – dieses mal ungehindert – zu den Moroiwohnheimen. In meinem Zimmer angekommen, machte ich mich bettfertig. Währenddessen, kam mir ein Gedanke.

Wenn ich es lernen würde meine Maggie so zu nutzen wie Christian bei Ralf, nur, dass ich meinen Gegner wirklich verbrenne, als nur so zu tun als ob, müsste ich nicht lernen wie man Kämpft. So bräuchte ich auch keine Waffe mit mir mitzunehmen, ich hätte sie immer bei mir ohne das ich daran denken musste.

Natürlich! Warum müssen wir Moroi uns hinter unseren Wächtern verstecken, damit diese dann sterben anstatt wir? Das ergibt keinen Sinn! Wir sollten lernen wie wir unsere Maggie gegen Strigoi verwenden können anstatt einfach nur zu lernen wie wir die Elemente kontrollieren. So müssten Dhampire uns nicht unbedingt beschützen und könnten ein normales Leben führen, wie wir Moroi auch.

Ich würde morgen definitiv zu Christian gehen und ihn um Hilfe bitten, auch wenn ich vor ihm auf meine Knie fiele, um ihn dazu zu bringen mir beizubringen, wie ich meine Maggie gegen meinen Angreifer nützen könnte.

Fest von dieser Idee überzeugt, fiel ich in mein Bett und noch bevor ich wirklich in meinem Bett lag, war ich schon eingeschlafen.

Vampire Academy (wenn ich dabei wäre)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt