Kapitel 04

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Mehrere Wochen vergingen so wie sie sollten – nämlich normal. Mit der Ausnahme von einem Tag, an dem ich einfach nur die gleiche Geschichte über meine Familie erzählte mit dem Unterschied, dass ich die Geschichte Rose erzählte und diese mehr Fragen stellte als Lissa.

Lissa schaute Rose immer wieder streng an wenn sie meinte Rose würde eine Grenz überschreiten. Ich allerdings hatte kein Problem mit den Fragen und beantwortete sie.

Eine Frage brachte Rose einen sehr strengen Blick von Lissas Seite ein.

>>Was weist du noch über deinen Vater?<<

>>Nicht viel, ich weis noch, dass er ein toller Vater für mich war. Aber eine Geschichte, die ich über ihn zu hören bekam, brachte mich dazu alles in Frage zu stellen.<<

>>Und was passiert in dieser Geschichte?<<

>>Mein Vater soll, Jahre bevor er meine Mutter kennenlernte, für sehr lange Zeit zu einer Bluthure in unserer Stadt gegangen sein,<< >Bluthuren<, waren Dhampirfrauen, die ihre Kinder erziehen, anstatt Wächterinnen zu werden. Der Ausdruck >Bluthure<, kommt daher, dass diese Dhampire mit Moroimännern schlafen und sie gleichzeitig ihr Blut trinken lassen. Dieses Verhalten, wird von vielen als schmutzig und widerlich angesehen. >>Mit ihr hatte er, auch mindestens ein Kind, das weis ich außerdem, soll er sie nicht wirklich gut behandelt haben. Er soll sie geschlagen haben, immer wenn sie etwas nicht so machte, wie er es wollte. Ich bin froh darüber, dass er so etwas nicht mit meiner Mutter gemacht hat, aber die Dhampirfrau tut mir sehr leid, ich wünschte man hätte es verhindern können.<<

Nach einigen Fragen hörte Lissa mit dem strengen Blick auf, weil sie endlich verstand, dass ich kein Problem damit hatte und hörte gespannt zu. Irgendwann war sie sogar so weit, dass sie ihre eigenen Fragen stellte.

Ich ging normal vor und nach der Schule zum Tranig mit Dimitri und Rose, wenn nichts besonderes mich dazu brachte die Trainingsstunden ausfallen zu lasen. Mit der Zeit merkte ich, wie meine Muskeln in meinen Beinen immer stärker durch das Training wurden.

Auch die Schule verlief normal, die Stunden, die ich mit Lissa verbrachte, welche die 2. Stunde, Amerikanische Literatur: Kolonialzeit, die 3. Stunde, Einführung in die Kontrolle der Elemente, – in der Stunde hatte ich allerdings mehr mit Christian zu tun als mit Lissa – die 5. Stunde, Verhalten und Physiologie der Tiere, die 7. Stunde, Kultur der Moroi und die 8. Stunde, Slavische Kunst waren.

Und auch außerhalb des Unterrichtes verlief alles normal. Diese Mia – deren Namen ich immer noch immer mal wieder vergaß – nervte Lissa und Rose nicht mehr und wenn sie es doch einmal tat hat Lissa meinen Rat befolgt und sie einfach ignoriert.

Als ich dann an einem Tag zufällig vor Unterrichtsbeginn bei Lissa vorbeischauen wollte, sah ich schon einige Moroi an ihrem Zimmer stehen. Irgendwie schaffte ich es an diesen vorbei und in ihr Zimmer zu kommen.

Lissa und Rose standen zusammen am Ende von Lissas Bett, Lissa sah aus als hätte sie einen Geist gesehen und Rose wirkte konzentriert, meiner Meinung nach, konzentrierte sie sich entweder darauf, sich nicht zu übergeben oder anfangen zu weinen.

Als ich nach der Ursache für die Anwesenheit der Moroi und Lissas und Roses besorgten Gesichter suchte, fiel mein Blick auf Lissas Bett. Auf ihrem Kissen lag ein Fuchs, der wirklich süß ausgesehen hätte, wäre er nicht überall mit Blut beschmiert. Ihm wurde die Kehle aufgeschlitzt, zum Glück lief das Blut nicht mehr aus der tiefen – sehr tiefen – Wunde raus, denn das hätte mich wahrscheinlich noch schlechter fühlen lassen.

Ich lief weiter zu Rose und Lissa alle anderen im Raum starten auf das Tote Tier, mit Ausnahme von Dimitri und Natalie – Dimitri starte Rose und Natalie Lissa an.

Vampire Academy (wenn ich dabei wäre)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt