Der König

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Gwaen saß auf der Pritsche in ihrer Zelle und starrte an die gegenüberliegende Wand. Die Zelle bestand nur aus der hölzernen Pritsche und einer mit Wasser befüllten Schale. Nur das Licht der Fackeln erhellte spärlich die Gänge und Zellen. Alles in allem hätte sie sich einen Aufenthalt im Düsterwald anders vorgestellt. Durch die Gitter der Tür drangen die lauten Stimmen der Zwerge, welche sich verzweifelt gegen die Gitterstäbe warfen, in der Hoffnung sie würden brechen. Aber sie war sich sicher das ihnen eben so klar war wie ihr selbst, dass sie ohne weitere Hilfe nicht aus den Zellen entkommen konnten. Irgendwann gaben sie es auf und es trat eine bedrückende Stille ein. Gwaen lehnte sich gegen die Wand und schloss die Augen. Wenn sie den Weg nicht verlassen hätten, wäre alles anders gekommen. Aber durch Thorins verdammte Sturheit saßen sie jetzt hier und kamen ihrem Ziel kein Stück näher. Und wo war Bilbo? War er ihnen gefolgt und ebenfalls in die Festung gelangt? Aber das war unmöglich. Er würde sofort gesehen werden und ebenfalls im Kerker landen. Doch als sie im Kokon lag und der Elb kam, hätte er Bilbo schon sehen müssen. Wie war er ungesehen entkommen? 
Schritte hallten durch den Gang und Gwaen schlug ihre Gedanken unterbrechend die Augen auf. Die Schritte näherten sich und schon stand ein aschblonder Elb vor ihrer Zelle und schob den Schlüssel ins Schloss. Die Gittertür schwang auf und ein weiterer Elb stieß Thorin zu ihr in die Zelle. Gwaen war aufgestanden und beobachtete nun wie Thorin den beiden Elben tödliche Blicke zuwarf. Mit einem mal wandte sich der Aschblonde an sie.
„Würdet Ihr bitte mit uns kommen Milady. Unser König, Lord Thranduil, wünscht Euch zu sprechen.“ Thorin riss den Kopf zu ihr herum und sah sie überrascht an. Doch Gwaen hatte sich schon gedacht das er sie sprechen wollte. Schließlich war sie eine Elbe in einer Gemeinschaft von Zwergen, wo doch zwischen den beiden Völkern keine gute Verbindung herrschte. Sie hoffte inständig, dass nur das der Grund war warum er sie rufen ließ. 
Widerstandslos ließ sie sich von den beiden Elben aus der Zelle geleiten, wobei ihr Thorins misstrauischer Blick nicht entging. Die beiden Wächter führten sie die Treppen wieder hinauf die sie gekommen waren, als der blonde Elb von vorhin zu ihnen stieß. Die Wachen verbeugten sich sofort und begrüßten ihn mit einem unterwürfigen
„Mein Prinz Legolas“. Natürlich. Schlagartig wurde ihr klar an wen sie der Elb erinnert hatte. Sie hatte den Prinzen des Düsterwaldes zwar erst einmal und vor sehr vielen Jahren gesehen, aber er hatte eine erstaunliche Ähnlichkeit mit seinem Vater. Die selben blauen Augen und das hellblonde Haar, welches auch Thranduils Haupt schmückte. Legolas sah nun zu ihr und verbeugte sich sich leicht.
„Wenn Ihr mir folgt. Ich geleite Euch zu meinem Vater.“ Gwaen nickte nur und ging hinter dem Prinzen her, welcher zielstrebig weiter ins Innere der Festung lief. Nach einer gefühlten Ewigkeit blieben Legolas und die Wachen am oberen Ende einer Treppe stehen, an der andere Wachen postiert waren.
„Ich bringe dir wie gewünscht die Gefangene, Ada.“ Damit trat er beiseite und gab Gwaen den Blick auf die Plattform frei. Ein gewaltiger Thron stand erhöht am anderen Ende des Plateaus, an dem sich eine kleine Treppe hochwand. Das riesige Geweih eines Hirsches zierte den Thron und zwischen den beiden Schaufeln saß der König. Er war in silber gekleidet und sein silberblondes Haar fiel ihm offen und geziert von einer Krone über die Schultern. Die Krone war aus fein gearbeitetem Silber und in sie waren herbstliche Blätter eingefasst. Bei den Worten seines Sohnes wandte er den Blick zu Gwaen und durchbohrte sie mit seinen eisblauen Augen. Langsam richtete er sich auf und schritt die Stufen hinunter.
„Ich heiße dich in meinem Königreich herzlich Willkommen, Tochter des Sturms.“ Gwaen erstarrte. Alle Hoffnungen, dass er nichts von ihrer Kraft wusste, waren zerstört. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie musste sich beherrschen die Fassung zu bewahren.
„Ich danke Euch eure Majestät, doch weiß ich nicht wovon ihr sprecht.“ Mit Überraschung stellte sie fest, dass ihre Stimme nicht so zittrig klang wie sie gedacht hätte. 
Thranduil lachte theatralisch auf und gab den Wachen mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie sich entfernen sollten. Lediglich die zwei ihnen abgewandten an der Treppe blieben stehen.
„Es bringt nichts es abzustreiten. Ich weiß genau wer du bist und ich weiß auch um deine Kräfte. Ich unterbreite dir ein Angebot.“ Bei diesen Worten neigte er leicht den Kopf und begann um sie herum zu schreiten.
„Ich lasse dich frei, wenn du dich mir anschließt. Mit deiner Hilfe wäre das Waldlandreich nicht nur das größte, sondern auch das mächtigste aller Elbenreiche. Wir wären mächtiger als Lorien oder Imladris und könnten Düsterwald in seinem alten Glanz erstrahlen lassen.“ Der Blick des Königs schweifte ab und er machte Gwaen Angst. Noch nie hatte sie einen Elben so machtgierig sprechen hören. Thranduil wollte sie benutzen um sein Königreich neu erstrahlen zu lassen. An sich wäre das für einen König kein verwerfliches Ziel gewesen, spräche nicht die Machtgier aus seinen Worten. Auf keinen Fall wollte sie sich einem solchen König anschließen.
„Ich werde mich Euch unter keinen Umständen anschließen! Selbst wenn Ihr mich freilasst, verfaulen die Zwerge in ihren Zellen!“ „Die Zwerge“, unterbrach der Blonde sie gleich wieder.
„Was hast du mit ihnen zu schaffen? Welche Dienste hast du ihnen angeboten, damit sie eine Elbe in ihre Gemeinschaft aufnehmen? Hat Eichenschild dir einen Teil vom Schatz versprochen? Er wird dich fortjagen, wenn er sich deiner überdrüssig ist. Oder hast du ihm versprochen mit deiner Gabe den Drachen zu besiegen und den Berg zu verteidigen?!“ Er war stehen geblieben und beugte sich zu ihr herunter. Aus seinen kalten, blauen Augen sprühten der Zorn und Gwaen musste sich dazu zwingen seinem Blick nicht auszuweichen. Sie würde nicht auf seine Spielchen hereinfallen.
„Ich habe ihm nichts dergleichen versprochen! Und wenn Ihr wirklich so viel über mich wüsstet wie Ihr behauptet, dann wäre Euch bekannt das ich momentan nicht über meine Kräfte verfüge!“
„Lüg mich nicht an! Was sind dir diese Zwerge wert das du sie deinem eigenen Volk vorziehst?“ Überrascht sah sie ihn an. Was meinte er mit ihrem eigenen Volk? Sie war in Bruchtal aufgewachsen und nicht im Düsterwald. Mit einer Mischung aus Verwunderung und Genugtuung musterte sie der Elbenkönig.
„Oh, er hat es dir also nicht erzählt.“
„Von wem sprecht Ihr?“ Gwaens ganze Wut und Verwirrtheit klangen deutlich aus ihrer zitternden Stimme heraus. Doch Thranduil ließ sich Zeit mit dem Antworten und ging ein paar Schritte auf seinen Thron zu, ehe er sich wieder zu ihr umdrehte. Ihre Verzweiflung schien ihm sichtlich zu gefallen.
„Ich spreche von Elrond. All die Jahre hast du bei ihm in Bruchtal gelebt und er hat es dir nie erzählt.“ Die Spannung war fast greifbar und er zögerte es noch ein bisschen heraus. Dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit begann er wieder zu sprechen.
„Anscheinend hat er dir nie etwas über deine wahre Herkunft erzählt. Deine Eltern stammen aus dem Waldlandreich.“ Das konnte nicht stimmen. Wieso sollte Elrond ihr verschwiegen haben woher ihre Eltern kamen? In Prinzip war auch nie wichtig gewesen, aber es steckte mehr hinter Thranduils Worten als nur das. Zufrieden musterte der König das Gesicht der Elbin, in dem sich alles ablesen ließ was in ihrem Inneren vorging. Er genoss es die Zügel in der Hand zu haben und ließ sie noch ein wenig zappeln, ehe er fortfuhr.
„Deine Mutter und dein Vater stammten beide von hier. Gleich nach deiner Geburt wurde ihnen klar das du der Erbe von Alagos, dem ersten Kind des Sturmes, warst. Daher auch dein Name. Gwaen, wie der Wind der durch die Baumkronen fährt. Deinen Eltern war bewusst, dass viele deine Kraft für sich nutzen wollten und so nahmen sie dich und verließen den Grünwald, um dich nach Imladris zu bringen. Sie dachten das du dort am sichersten wärst, doch sie wurden auf dem Weg dorthin von Orks getötet. Diese abscheulichen Kreaturen wollten dich mitnehmen, aber einer der Berater Elronds rettete dich, wie du sicher schon weißt. Aber in Bruchtal wurdest du mit einer großen Lüge großgezogen. Über all die Jahre hat er dir deine wahre Kraft und Herkunft verschwiegen, doch das größte Geheimnis hätte er dir mit Sicherheit nie offenbart und es gibt nur sehr wenige die davon Kenntnis haben.“ Er kam wieder auf Gwaen zu geschritten und fixierte ihre Augen, gespannt jede Gefühlsregung in ihnen zu erkennen. Was meinte er? Konnte es wirklich noch ein größeres Geheimnis gegeben haben, außer der Tatsache das sie die Tochter des Sturms war oder woher ihre Eltern kamen? Wie gebannt starrte sie Thranduil an. Dieser lächelte nur wissend und begann wieder um sie herum zu schreiten.
„Hast du dich denn nie gefragt, warum die Orks dich schon im frühen Kindesalter entführen wollten und nicht einfach gewartet haben, bis du dich ihnen durch ihre Versprechungen selbst angeschlossen hättest?“ Jedoch wartete er die Antwort gar nicht erst ab, sondern fuhr ungerührt fort.
„Sie hätten es nicht getan, wären sie sich sicher gewesen, dass du ihnen auch gefolgt wärst, wie Alagos es einst getan hatte. Doch sie wussten das du dich ihnen nicht widerstandslos anschließen würdest, wie es wohl jeder normale Elb sonst irgendwann getan hätte.“ Was sollte das heißen 'jeder normale Elb´? War sie denn nicht auch eine Elbe?
„Du bist anderes als andere Elben. In deinen Adern fließt Zwergenblut.“ Es traf Gwaen wie einen Blitzschlag. Geschockt starrte sie zu Thranduil auf, der sie abfällig musterte.
„Deine Mutter war eine Halbelbin, mit Zwergenblut. Folglich fließt jenes auch in deinen Adern. Dem dunklen Herrscher war das bewusst und er wollte dich möglichst früh auf seine Seite bringen, ehe sich im Alter die Sturheit der Zwerge durchsetzen würde und er es schwerer hätte Kontrolle über dich zu erlangen.“ In Gwaens Augen standen Tränen. Sollte das etwa alles stimmen? Konnte sie Thranduils Worten glauben schenken, wo doch Elrond all die Jahre für sie da gewesen war? Aber er hatte ihr ihr Leben lang vorenthalten, dass sie ein Kind des Sturmes war. Vielleicht hatte er ihr wirklich mehr verheimlicht, als sie zu glauben gewagt hatte. Gwaen wusste nicht mehr was sie glauben sollte. Eine plötzlich Wut durchfuhr sie und sie starrte böse zu Thranduil. „Selbst wenn mir vieles von Elrond verschwiegen wurde, so nahm er mich doch auf und sperrte mich nicht in einen Kerker bis ich ihm Treue schwor! Ich werde mich nicht einem exzentrischen, verräterischen, machtgierigen König anschließen, der es genießt anderer Leute durch verschwiegene Wahrheiten leiden zu sehen!“ Sie konnte nicht so schnell reagieren, wie Thranduils Hand auf ihr Gesicht niederfuhr. Sein Handrücken traf sie an der Wange und sein verzierter Ring hinterließ eine sofort blutende Schramme in ihrem Gesicht. Durch die Wucht des Schlages verlor Gwaen das Gleichgewicht und ging in die Knie. Der König baute sich vor ihr auf und spie ihr die Worte geradezu in das Gesicht.
„Du nennst mich verräterisch?! So wie ich es sehe bist du diejenige, die einen zerlumpten Haufen Zwerge und ihren Möchtegernkönig ihrem eigenen Volk vorzieht!“ Er versetze ihr einen Tritt in ihre lädierten Rippen und Gwaen schrie auf. Sofort war Legolas an ihrer Seite und zog sie schützend von seinem Vater weg, der sich auf dem Absatz umdrehte und auf seinen Thron zu stolzierte. Zwei Wachen nahmen ihrem Prinzen die Elbin ab und trugen sie eher, als das sie selber ging, die Treppen hinunter.  „Selbst wenn er kein Königreich hat, ist Thorin Eichenschild hundertmal ehrenvoller als Ihr es seid!“ Mit aller Kraft brüllte Gwaen die Worte in Richtung des Königs, welcher sie jedoch gar nicht zu beachten schien. Sie wurde die Treppen runter getragen und langsam wich ihre Wut der Erschöpfung. Schlaff hing sie zwischen den Wachen, die sie die endlosen Treppen Richtung Kerker schleppten.
Die Tür zu Filis Zelle wurde aufgeschlossen und sie warfen Gwaen achtlos herein. Für einen Moment wollte er die Maske der Zorns gegenüber der Elbin wahren, doch als sie einfach entkräftet und reglos am Boden liegen blieb, wich der Zorn der Sorge. Er hastete auf sie zu und drehte sie auf dem Rücken, wobei er ihren Kopf auf sein Schoß legte. Erschrocken stellte er fest, dass ihr eines Auge fast ganz zugeschwollen war und ihr gesamte Gesichtshälfte von ihren eigenen Blut überströmt war. Vorsichtig wischte er ihr das Blut aus dem Gesicht, als sie zu stöhnen begann und die Augen aufschlug. Einen Moment lang blickte sie ihn an, ehe sie sich überstürzt aufrichtete und sich vor Schmerz zischend die Rippen hielt. 
Sie war zu überrascht gewesen Filis Gesicht über dem ihren zu sehen als sie aufwachte, dass sie vergaß wie sehr ihre Rippen schmerzten. Nachdem sie sich schwer atmend an die Gittertür lehnte blickte sie zu Fili hinüber. Der blonde Zwerg sah sie mit einer Mischung aus Mitleid und Verwunderung an. Sie musste schlimm aussehen mit dem zugeschwollenen Auge.
„Gwaen, was haben die mit dir gemacht? Was wollte Thranduil?“ Das war Balins Stimme. Der alte Zwerg befand sich eine Etage über ihr, auf der gegenüber liegenden Seite. Besorgt blickte er zu ihr herunter und auch die anderen standen gespannt an ihren Zellentüren. Ihr Blick wanderte zu Thorin, dessen unergründlicher Blick auf ihr lag. Sie musste ihnen endlich die Wahrheit sagen. Seufzend richtete sie ihr Wort an die Zwerge.
„Ich habe euch nicht die ganze Wahrheit über mich erzählt. Bisher war es nicht notwendig das ihr es erfahrt, aber ich denke jetzt ist der richtige Augenblick dafür. Ich bin die Tochter des Sturms.“ Sie erzählte den Zwergen alles über ihre Vergangenheit, das ihre Eltern sie nach Bruchtal bringen wollten und dabei starben und das Azog diese Kraft für sich nutzen wollte. Die  ganze Zeit über hingen die Zwerge wie gebannt an ihren Lippen und als sie endete sagte keiner ein Wort.
„Und der Grund warum der Azog mich nicht auf seine Seite ziehen konnte ist der, dass in meinen Adern Zwergenblut fließt.“ Sie wandte den Blick von Thorin ab und sah zu Fili, welcher sie geschockt ansah. Schnell richtete sie ihren Blick zum Boden. Sie konnte ihnen einfach nicht in die Gesichter sehen. Zu viel Angst hatte sie davor wie sie reagieren würden. „Und Thranduil wollte dich ebenfalls auf seine Seite ziehen“, meinte Balin nachdenklich.
„Hat anscheinend nicht zu seiner Zufriedenheit geklappt würde ich sagen.“ Dwalin zwinkerte Gwaen zu und nickte anerkennend. Es überraschte sie gerade von ihm eine Art Lob zu hören.
„Wir haben deine letzten Worte an Thranduil gehört. Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dich auf unsere Seite geschlagen hast.“ Gwaens Blick fuhr zu Thorin herum, der sie dankbar ansah. Hatte er sich gerade ernsthaft bei ihr bedankt?! Mit einem leichten Lächeln erwiderte sie Thorins Blick und er wandte sich wieder ab. 
Erschöpft lehnte sie sich gegen die kalte Steinwand und schloss die Augen. Die anderen fingen an über irgendetwas zu diskutieren, aber sie hörte gar nicht hin auch wenn es allem Anschein nach um sie ging. Auf einmal vernahm sie wie sich ihr Schritte näherten und erkannte, dass Fili sich neben sie gesetzt hatte. Vorsichtig sah sie zu ihm und erkannte erleichtert das er sie vorsichtig anlächelte. Er hielt ihr einen mit Wasser getränkten Stofffetzen hin. Dankbar nahm sie ihn an und drückte ihn vorsichtig auf die verletzte Gesichtshälfte.
Einen Moment lang saßen sie schweigend nebeneinander, bis Gwaen es nicht mehr aushielt.
„Fili, es tut mir Leid das ich dich verletzt habe. Ich weiß das ich ihm unrecht war und das du es nur gut meintest. Doch du musst verstehen das ich keine andere Wahl hatte. Ich habe meine Heimat verlassen, weil man mir Vorwürfe machte das ich  alle gefährden würde, die mir am Herzen lagen. Also musste ich all die Jahre versuchen keine engen freundschaftlichen Bindungen einzugehen. Doch als ich auf euch traf und du und Kili mich so herzlich aufnahmen, entstand genau das was ich verhindern wollte. Also musste ich auf Abstand gehen.“ Fili sah sie nachdenklich an. Dann zog er sie in eine sanfte Umarmung.
„Hätte ich das alles damals gewusst, dann wäre ich dir nicht böse gewesen. Ich kann nur grob nachvollziehen was du alles durchmachen musstest. Es tut mir Leid wie ich reagiert habe. Zu dem Zeitpunkt habe ich es einfach nicht verstanden. Aber Onkel schien ganz froh darüber zu sein, dass wir Abstand zu dir hielten.“ Sie lösten sich voneinander und schauten sich gegenseitig in die Augen. Gwaen wusste was er ihr damit sagen wollte und war erleichtert das er es auch verstanden hatte. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und viel sofort in einen tiefen Schlaf.

Die Tochter des Sturms   (Fili FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt