Mary ist 17 Jahre alt, wohnt in Hamburg und malt gerne. Was ihr im Unterricht, manchmal zum Verhängnis wird. Nach den Sommerferien kommt ein neuer Lehrer in die Schule. Er heißt Mr.Tomlinson, kommt aus England und ist nach den Herbstferien Mary's ne...
Die Zeit verging wie im Flug. Dana kam Freunden strahlend und braun gebrannt von Miami zurück, erzählte wie toll es war und das es schon komisch war Weihnachten zu feiern, wenn es über dreißig Grad waren. Kann ich mir vorstellen. Schließlich ist es bei uns immer unter zehn Grad an Weihnachten. In Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch übten wir hauptsächlich für die Prüfungen. Übrigens sind es nur noch zwei Wochen bis zu den großen Prüfungen. Heute ist Freitag. Wir konnten uns grade von Mathe erholen.
"Es sind noch genau vier Wochen", freute ich mich.
"Dann ist was?", fragte Dana.
"Na, die Abschlussfahrt!", sagte ich.
"Achso, dass ist aber noch hin", kam es von Hanna.
"Hanna, die Zeit vergeht, wie im Flug, glaub mir! Ich habe übrigens gleich Vertretung bei Fresa", sagte ich breit lächelnd. Hanna wackelte mit ihren Augenbrauen.
"Kann der französisch?", fragte Leo zweifelnd.
"Ich glaube mal schon, sonst würde er kaum Vertretung in diesen Fach haben", antwortete ich.
"Viel Spaß!", wünschte mir Dana und zog das Wort 'Spaß' in die Länge. Der Gong klingelte und das hieß, dass ich jetzt gleich Französisch habe. Ich holte meine Converse Tasche und lief ein Stockwerk nach unten. Die Tür war schon offen. Ich ging rein und sah Fresa, leider waren auch schon paar andere Schüler da. Der Klassenraum füllte sich langsam.
"Bonjour", begrüßt uns Fresa. Selbst sein französisch war perfekt. "Mary, hör auf!", ermahnte ich mich in mein Gedanken.
"Madame Denaux hat euch schon Arbeitsblätter gegeben?", fragte er auf französisch die Klasse. Ich meldete mich.
"Mary?"
"Oui", bestätigte ich. Wir bearbeiteten die Arbeitsblätter und danach mussten wir noch ein Text lesen. Ich schaute während dem Unterricht fast durchgängig zu Mr.Tomlinson. Jetzt haben wir erstmal wieder Pause.
"Und, wie war's?", fragte Leo interessiert.
"Sein französisch hört sie so gut an", schwärmte ich.
"Komm wir haben gleich Musik", sagte Leo und zerrte mich hinter sich her. Wir erreichten den Pavillon und komischer Weise war er schon offen. Leo und ich gingen rein.
"Hörst du das auch?", fragte ich flüstern.
"Ja und ich glaube ich geh dann mal", sagte sie breit grinsend.
"Leo! Nein, komm her", zischte ich ihr hinter her, doch sie war schon aus der Tür. Ich hörte genau hin. Derjenige spielte River flows in you von Yiruma. Ich liebe dieses Lied. Es ist einfach wunderschön. Ich überlegte, ob ich nach schauen soll, wer dieses wunderschöne Lied spielte. Meine Neugier gewann und ich bog mit langsamen Schritten um die Ecke. Und was ich sah erstaunte mich und meine Arme wurden von einer Gänsehaut überzogen. Mr.Tomlinson saß am Klavier.
Als er mich bemerkte hörte er auf zu spielen. "Oh, hallo Mary", begrüßte er mich, wie immer lächelnd.
"Hallo ... spielen sie weiter". Er drehte sich um und begann wieder zu spielen.
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"Kennst du dieses Lied?", fragte er mich, aber schaute immer noch auf die Tasten.
"Natürlich! Das ist River flows in you von Yiruma. Ich liebe dieses Lied!", antwortete ich. Er spielte noch ein bisschen, doch dann klingelte der Pausen Gong. Fresa stand auf, ging zur Tür und ließ alle Schüler rein. Die setzten sich auf die Stühle die im Hauptraum standen. Leo saß neben mir. Sie schaute mich Erwartungsvoll an.
"Er hat total schön Klavier gespielt", flüsterte ich Leo sehr leise zu.
"Und welches Lied?"
"River flows in you", antwortete ich. Sie nickte nur und schaute dan wieder nach vorne. Vielleicht sollte ich euch mal den Musik Pavillon erklären. Also es gibt den Hauptraum, dort ist die Eingangstür, stehen Stühle rum und das Klavier und die drei Keyboards befinden sich auch noch im Hauptraum. Dann gibt es noch drei extra Räume. Den Gitarristen Raum. Den Schlagzeuger Raum und den Sänger Raum.
"Guten Vormittag", wünschte uns Fresa.
"Bevor ihr weiter übt und an eure Instrumente geht, möchte ich euch noch etwas am Schlagzeug zeigen. Das gilt für alle, auch für die, die KEIN Schlagzeug spielen". Er ging in den Raum, wo die zwei Schlagzeuge standen und zeigte uns etwas. Dieser Mann ist ein musikalisches Talent. Er kann Gitarre, Bass, Klavier und Schlagzeug spielen. Nachdem er das uns gezeigt hat, gingen alle zu ihren Instrumenten und fingen an. Ich lief zum Klavier und holte mir vorher die Noten von Fresa.
