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Heute ist leider schon der aller letzte Tag in Dublin. Ich habe mich in diese Stadt wirklich verliebt, aber am schönsten finde ich immer noch London. Ich saß mal wieder in einem der Sessel am Fenster in unserem Zimmer und schrieb mit Louis. Schließlich kann ich nicht einfach zu Louis oder sein Zimmer spazieren und mich einfach mit ihm Unterhalten. 

"Mary, darf ich fragen mit wem du die ganze Zeit schreibst? Du hast andauernd ein fettes Grinsen im Gesicht", fragte Lili neugierig und schaute mich abwartend an. Mein Lächeln brach für kurze Zeit ein. Dann schaute ich hilfesuchend zu den anderen, die kurz in ihrer Bewegung inne hielten. Die eine Hälfte von mir möchte es ihr verschweigen, aber die andere möchte es wiederum erzählen. Ich überlegte fieberhaft. Aber wieso sollte ich es ihr nicht erzählen? Sie ist jetzt eine Freundin von mir und ich schätze Lili jetzt nicht grade als Verräterin ein, also beschloss ich, ihr die Wahrheit zu sagen. 

"Mary, alles okay?", fragte Lili mich. 

"Ja, ja alles okay"

"Und mit wem schreibst du da jetzt andauernd?". Ich atmete einmal tief durch, bevor ich es aussprach. 

"Lili, du darfst keinen, aber auch wirklich keinen davon erzählen! Hast du mich verstanden?", flüsterte ich nun.

"Äh, okay... und wieso flüsterst du jetzt?"

"Okay, ich bin ....", ich stockte kurz, " ich bin mit Mr. Tomlinson zusammen". Ich konnte ihr ansehen, das sie so etwas auf gar keinen Fall erwartet hätte. 

"Okay...", sagte sie und lehnte sich erstmal zurück gegen die Wand. Dann fing sie an zu Lächeln.

"Glückwunsch er ist ein guter Mensch und gut aussehen tut er auf jeden Fall!". Ich musste auch Lächeln.   

 "Danke! Aber wieso hast du gesagt:'Er ist ein guter Mensch'?, fragte ich dann ein bisschen irritiert. 

"Weil er mal auf meiner Schule gearbeitet hat. Hat er dir das nicht erzählt?". Ich überlegte kurz, dann viel es mir wieder ein. Als wir in England angekommen sind, hat er uns doch die Schule gezeigt und da muss er mir es auch gesagt haben. 

"Doch hat er, muss ich wohl vergessen haben". Wir hatten jetzt schon elf Uhr. 

"Leute wollen wir nicht mal etwas machen? Mir wird langsam langweilig", fragte Dana in die Runde. 

Hatte ich eigentlich etwas schickeres eingepackt, für die Abschlussfeier heute Abend? Ich ging in Gedanken meinen Koffer durch und kam zu den Entschluss, das wir noch shoppen gehen müssen. 

"Wie wäre es mit shoppen?", schlug ich vor. Alle nickten begeistert und eine halbe Stunde später, waren wir auch schon in einer Einkaufsstraße. 

Nach schließlich einer Stunde rum laufen, beschlossen wir erstmal etwas zu essen. Wir machten in einen Burger Laden halt und setzten uns an einen sechser Tisch, da es kein fünfer Tisch gab. Der Laden war klein und überschaubar, aber richtig gemütlich. Auf den Bänken lagen un mengen an Kissen und sein Stil ließ mich an ein Irish Pub erinnern. Ich bestellte mir eine ganz normale Schinken Pizza und genoss die ruhige Atmosphäre in diesem wunderschönen kleinen Laden.  

"Es ist echt wunderschön hier", sagte Lili. 

"Ja, ich finde es auch wunderschön, diese kleinen Details machen schon etwas aus". Nach einer halben Stunde kam dann auch schon unser Essen. Diese Pizza war einfach göttlich. Diesen Laden muss ich mir unbedingt merken. 

Um halb zwei marschierten wir aus den Laden, weil ich und Lili noch kein Kleid für heute Abend haben. Aber da ich hier noch kein Forever 21 gesehen habe, fragte ich Lilli, ob sie wüsste wo ein Forever 21 sei. Sie zückte ihr Handy raus und googelte es. 

"Ja, jetzt schon und zwar in diesen Einkaufszentrum", sie deutete mit den Finger auf eine Karte in ihren Handy. 

Wir fuhren mit einem Bus zum Zentrum, da es zu Fuß doch ein bisschen weit gewesen wäre. Dann betraten wir endlich ein Forever 21. Ich schlenderte an den vielen Klamotten vorbei. An zerrissenen Jeanshosen - ich musste an meine Mutter denken, die jetzt nur den Kopf schütteln würde und sich höchst wahrscheinlich denken würde, warum manche Menschen für zerrissenen Hosen Geld ausgeben, wenn sie ganze Hosen kaufen konnten - an Tops, Schuhen und stop! Ich blieb stehen und betrachtete das Kleid vor mir. Es war Bordeauxrot, schulterfrei, bodenlang  und bestand zum Teil aus Seide. Ich suchte meine Größe und ging es sofort anprobieren.Es passte wie angegossen. Ich schaute auf den Preis. 50 Pounds! Ich musste erstmal schlucken. Das war schon viel, aber andererseits gönne ich mir eh nicht so viel, also beschloss ich es mir zu kaufen. 

"Mary?", rufte Lili. 

"Ja? Ich bin in den Umkleiden". 

"Kann ich rein kommen?", ertönte ihre Stimme vor der Umkleide. "Nein, ich komme raus". Ich schlug den Vorhang zur Seite und schaute in vier sprachlose Gesichter. Leo löste ihren Blick von meinem Kleid und sagte sofort:,, Du musst dir dieses Kleid unbedingt kaufen!". Dana, Lili und Hanna nickten nur zustimmend. Ich bemerkte, dass Lili ein dunkelblaues Kleid in den Händen hielt. 

"Ist das dein Kleid?", fragte ich und zeigte auf das dunkelblaue Kleidungsstück.  

"Ja, ich muss es aber noch anprobieren". Dann verschwand Lili in der Umkleidekabine neben mir und trat in dem Kleid wieder zum Vorschein. Es war schnell klar, dass auch dieses Kleid gekauft werden muss, wir bezahlten unsere Kleider und beschlossen wieder in die Jugendherberge zurück mit dem Bus zu fahren.

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Hier ist endlich wieder ein Kapitel. Es ist einfach so verrückt, dass meine Geschichte schon 19,2 K hat! Vielen Dank!!!!!!! 







My new teacher Mr.Tomlinson - Love or just infatuation? | wird überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt