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Nur noch eine Woche lag vor uns. In dieser einen Woche machen wir sowieso nur noch Ausflüge und zwar in die Harry Potter Studios, nach Brighton, Dover, Doodle Door, Harry Rocks, zu Madame Tussauds und wir gehen nochmal ins Harrods. Die Woche war also schon verplant. Heute ist Montag und wir fahren nach Dover mit der englischen Klasse mit denen wir bis jetzt immer zu tun hatten. Also kommt Lili auch mit. Das gute ist wir müssen nicht mehr in die Schule, aber die schlechte Nachricht ist, dass wir trotzdem früh aufstehen müssen, so auch heute.

Mein Handy Wecker klingelte. Ich öffnete qualvoll meine Augen, grief nach meinem Handy und schaltete den Wecker aus. Weil ich zu faul war aufzustehen blieb ich erst nochmal liegen. Leo wurde auch grade wach.

"Guten Morgen", flüsterte ich ihr zu, weil die anderen beiden noch schliefen. "Guten Morgen", wünschte sie mir.

"Sollen wir sie aufwecken?"

"Ja und ich habe auch schon eine Idee wie!". Leo machte sich auf ins Bad. Was zum Teufel hat sie vor? Sie will doch nicht etwa... . Ich konnte noch nicht mal mein Satz zu ende denken, da wurde meine Vermutung schon bestätigt. Leo kam mit zwei kleinen Bechern Wasser zurück. Ich schüttelte nur lächelnd meinen Kopf, kletterte aber die Leiter vom Hochbett hinunter, um ihr einen Becher ab zu nehmen. Wir stellten uns in Position und zählten leise bis drei. Dann leerten wir die zwei Becher über ihren Köpfen aus. Beide fuhren wie von einer Tarantel gestochen hoch.

"Was soll das?", schrie Hanna.

"Wir mussten euch aufwecken"

"Ja, aber doch nicht so!", regte sich Dana auf. Ihre Haare waren noch ganz zerzaust vom Schlaf.

"Wer will als erstes ins Bad?", wechselte ich das Thema.

* * * * * * * * * * *

Wir hatten gemütlich gefrühstückt, danach haben wir den Englisch Kurs abgeholt und fahren jetzt nach Dover.

"Wie lange fahren wir noch?", quengelte Dana neben mir. Ich fragte Louis, der nicht weit weg von uns saß. "Mr.Tomlinson wie lange fahren wir noch?". "Noch ungefähr eine Stunde, wieso?", strahlte er mich an, schien es aber zu bemerken und lächelte mich nicht mehr so stark an. Ich drehte mich um, Frau Sommer schaute mich wieder mit diesen Setz-dich-sofort-wieder-hin Blick an, mit dem sie jeden Schüler ansieht, wenn er im Bus steht, also setzte ich mich wieder hin. Hanna war glücklich, das sah man ihr wirklich an.
Sie saß neben uns, in den Armen von Oli. Ich wünschte, ich könnte jetzt in den Armen von Louis liegen, schoss er mir durch den Kopf. Mein Blick wanderte zu der besagten Person. Genau in diesen Moment schaute er auch mich an. Er lächelte leicht und wand den Blick wieder ab.

Nach fünfzig Minuten kamen wir endlich in Dover an. Unser erstes Ziel war die Burg von Dover. Sie war schön, so wie man sich halt eine englische Burg vorstellt, ein altes Gemäuer eben. Aber leider hatten Frau Franke und Herr Otto nicht daran gedacht, das sie nur am Wochenende offen hat, also blieben uns nur die Kreide Felsen, wo wir danach hin fuhren. Es sah atemberaubend schön aus.

Da wir ja in den Bus vor den Engländern eingestiegen sind, haben wir noch nicht Lili gesehen. Doch das wird sich ja gleich ändern. Der Busfahrer fuhr wieder auf ein Parkplatz und alle stiegen aus.

"Hey Lili", begrüßte ich sie.

"Hi Mary, wo sind die anderen?"

"Sie müßten gleich kommen". Die Brünette nickte. Währenddessen hielt ich mal wieder nach Louis Ausschau. Er stand am Bus und redete mit Mrs. Brown. Wir durften uns hier jetzt eine Stunde lang aufhalten, aber wir mussten im Blickfeld der Erwachsenen bleiben, da wir hier schließlich auf  Klippen standen und man weiß ja nie auf welche Ideen manche Schüler kommen. Dana, Leo und Hanna sind dann auch gekommen. Wir setzten uns ins Gras und redeten viel.

"Lili, ich bin übrigens am überlegen nach England zu ziehen"

"Echt?", fragte sie überrascht.

"Jipp" 

"Davon hast du uns ja noch gar nichts erzählt", erwiderte Leo.

"Habe ich mir gestern Abend über legt"

"Cool, dann bleiben wir also in Kontakt?", fragte Lili. "Ja, wir bleiben im Kontakt", lächelte ich. Die Zeit ging viel zu schnell rum. Unser letzten Ziele waren der Hafen und der Strand. Dort blieben wir bis fünf Uhr und ehe ich mich versehen konnte, waren wir schon wieder in London.

In der Jugendherberge angekommen aßen wir Abendbrot. Da ich kein richtigen Hunger hatte, aß ich nur ein Salad.

Pünktlich um elf Uhr kam Frau Franke und kontrollierte unser Zimmer. Ich schlich mich zehn Minuten danach auf leisen Solen zu Louis, der mich schon erwartete.

"Hey", flüsterte er mir zu und küsste mich. "Hi", strahlte ich ihn an. Wir machten uns es auf seinem Bett bequem und fingen an zu reden.

"Ich habe mir es nochmal überlegt"

"Was hast du dir nochmal überlegt, Mary?"

"Das mit Lou.."

"Und?", kam es gespannt von ihm.

"Ich habe mir überlegt, deshalb nach London zu ziehen"

"Echt, das ist .... Fantastisch", sagte er freudig und küsste mir auf die Stirn. "Du kannst bei mir wohnen", bot er an, doch dann verschwand sein süßes Lächeln plötzlich wieder, wie vorhin im Bus.

"Was ist mit deiner Familie?"

"Ich sage es ihnen an meinem achtzehnten Geburtstag". Sein Blick wanderte in die Ferne und es schien so, als ob er überlegte.

"Bist du dir sicher, dass du es ihnen sagen willst?"

"Ja, warum nicht? Ich bin dann immerhin achtzehn, also erwachsen und, wenn sie mich wirklich lieben, werden sie auch nichts der Schule sagen, dass du etwas mit deiner Schülerin hast"

"Okay", sagte er schließlich und drückte mich ganz fest an sich.

Hey! Es ist Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn! 5,25 K! Vielen vielen vielen Dank an alle die meine Geschichte lesen und an die Kommentare! Nochmals vielen lieben Dank!

Schaut ihr The Voice of Germany? Wie fandet ihr die Entscheidung von den Fantas? Ich fand es sch****, dass sie Lukas, Johnny und Laura raus geschmissen haben. Alle drei haben einfach so eine gute Stimme. Das hat mich so aufgeregt. Was meint ihr dazu?

P.S.: Wenn ihr nicht wisst wer Lukas ist, das ist der Junge oben im Video ⬆ 

My new teacher Mr.Tomlinson - Love or just infatuation? | wird überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt